Eigentum, Besitz und Verfügungsrechte an Gütern
Was kann ein Mensch alles besitzen und wie entwickelt sich der Wert des Eigentums? Zunächst einmal ist festzustellen, dass Eigentum aus naturethischer Sicht nur an solchen Dingen bestehen kann, die ihrer Natur nach keine Selbstbestimmung aufweisen können. Zwar ordnet man zum Beispiel Haus- oder sogenannte „Nutz“tiere dem privaten Eigentum eines Einzelnen zu, jedoch verletzt diese Betrachtungsweise grundsätzlich das Selbstbestimmungsrecht eines jeden Lebewesens.
Eigentum kann ohne Beschränkung der Allgemeinheit
als eine Beziehung zu einer Sache angesehen werden über deren
Existenz überwiegend der Eigentümer entscheidet.
Es wird zwischen Eigentum und Besitz
unterschieden. Eigentum und Besitz sind Beziehungen zu materiellen Sachen, wobei die Menge
aller Besitzrechte ganz in den Menge der Eigentumsrechte enthalten
ist und es spezielle Eigentumsrechte gibt, z.B. das Recht auf Veräußerung, die
nicht Besitzrechte sind.
$\textrm{Besitz}\downarrow$ $\textrm{Eigentum}\rightarrow$
ja
nein
ja
Bestimmung gemäß
Artikel 14Miete / Kredit
nein
Vermietung / Sparen
Gemeingut
Ist eine Sache Eigentum und wird sie gleichzeitig besessen, so hat der Besitzer die nach dem Grundgesetz (bzw. der Verfassung) eingeräumte maximale Bestimmung (Artikel 14) über sie.
Ein Eigentümer kann einem anderen durch einen Vertrag bestimmte Teile seiner Bestimmung über die Sache abtreten, z.B. die Nutzungsrechte. Der Eigentümer tritt dann von seinem Besitz der Sache zurück und überträgt den Besitz zusammen mit den dazugehörigen Bestimmungsrechten auf den Besitzer (Vermietung). Die Miete ist ein spezieller Zins, der die zeitweilige Einräumung der Besitzrechte vergütet.
Der kombinatorisch übrige Fall ist, dass ein Sachgut weder Eigentum ist noch besessen wird. Solche Sachgüter werden als Gemeingüter bezeichnet.
Der Stand des materiellen Kapitals und des Geldkapitals (Eigentums- und Besitzstand)
Insgesamt und unabhängig voneinander lassen sich für die 4 Kombinationen von Eigentum
und Besitz jeweils Beziehungen zu materiellen Gütern und Geldbeziehungen Kapitalvektoren definieren:
Beziehung zu materiellem Gut
Kapitalvektor
sowohl Eigentum als auch Besitz
$\mathbi{K}$, $\mathbi{K}_{E+B}$
Eigentum aber kein Besitz
$\mathbi{K}_E$
Besitz aber kein Eigentum
$\mathbi{K}_B$
Weder Besitz noch Eigentum
$\mathbi{K}_G$.
Fallen Besitz und Eigentum an materiellen Gütern auf unterschiedliche Personen und wird der zeitweilige Besitz durch einen feststehenden Zins vergütet, heisst das Vermietung. Die zeitweilige Beziehung zwischen dem Besitzer und dem Eigentümer, der die Übertragung der Besitzrechte sowie den Zins festschreibt, heißt Mietvertrag.
Im Fall des Verleihs von Geld spricht man von Sparen und Kredit, wobei für die Vergütung der Vermittlungsfunktion der Bank die Kreditzinsen bei positiven Leitzinsen im Mittel höher sind als die Sparzinsen und die Bank ihre Einnahmen aus der Zinsdifferenz bezieht.
Vertraglich einräumbare Handlungs-Möglichkeiten am Gut: Verfügungsrechte
- Nutzungsrecht. Das Recht das Gut für private Zwecke zu nutzen. Durch die Nutzung des Gutes entstehen Abschreibungen, die dann aufgebracht werden müssen, wenn der Wert des Guts erhalten bleiben soll.
- Umformungsrecht. Das Recht das Gut umzuwandeln, seine Form oder sein Aussehen zu verändern.
- „Fruchtziehungsrecht“. Das Gut darf vom Besitzer dazu eingesetzt werden einen Profit zu erzielen. Der Unterschied zur gewöhnlichen Nutzung besteht also darin, dass der Zweck des Gutes vom zeitweiligen Besitzer veräußerbar ist.
Es verbleiben im Prinzip zwei Rechte, die über Nutzung, Umformung und Fruchtziehung hinausgehen und die für gewöhnlich „eigentümliche“ Rechte sind:
- Das Verbrauchsrecht liegt allein beim Eigentümer, den der Ersatzpreis ist wohl mindestens so hoch wie der gewöhnliche Kaufpreis, und gekauft werden nur Güter die nicht Eigentum sind.
- Veräußerungsrecht. Das Recht, ein Gut gewinnbringend zu verkaufen. Das Recht der Übertragung der Eigentums-Rechte eines Gutes gegen Geld.
Querverweise auf 'Eigentum, Besitz und Verfügungsrechte an Gütern'
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