Das Sparen (oben) und die Folge: in der Realwirtschaft verschwinden die Stühle... (unten). Anmerkung: Um die
Darstellungen miteinander zu verknüpfen, stelle man sich einfach vor, dass jeder Stuhl, der raus getragen wird
in den Raum mit dem Kind wandert und auf der Türschwelle zum 2. Marshmallow wird.
Der Organisationspsychologe Prof. Peter Kruse über Netzwerke zur Arbeitsorganisation
und über den Wandel, der sich am Ende des Kapitalismus aufgrund der Erkenntnisse
der Arbeitsorganisation vollziehen muss. Die Rahmenbedingunen, die zur
Veränderung der Struktur der Arbeitsorganisation führen, sind die sich aufgrund
der negativen Zinsen verändernden Eigentums- und Besitzverhältnisse und,
damit einhergehend, die Veränderung der sozialen Struktur
der Nomie.
Bei positivem Zins gibt es bestimmte, systematisch belohnte und bestrafte
Verhaltensmuster, die sich bei negativem Zins umkehren.
Symmetrisch ist das Sozialverhalten jedoch auch nicht ganz,
denn Arbeit ist ja auch nicht Kapital und Leben nicht Tod!
Bisher hat sich das Sozialverhalten nur auf die eine Hälfte des Raums
monetärer Spielregeln beschränkt, nämlich die Seite mit positivem Zins.
Wie wird sich das Sozialverhalten ändern, wenn der Zins negativ wird?
Antwort: Es wird zu einer Inversion belohnter und bestrafter Verhaltens-Muster
kommen (siehe Grafik unten), die aber Aufgrund der Asymmetrie Arbeit / Kapital, Leben / Tod,
Leihnehmer / Leihgeber unterschiedlich wirken wird.