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6. April 2017

Führung im Kommunismus

Wir Deutschen kennen das Führerprinzip.

Es ist das Prinzip, dass die soziale Wirkung eines Einzelnen über sein hierarchisches[+] Netzwerk verstärkt und bis an die Basis der Pyramide transmittiert ( übertragen ) wird.

Das Ziel des Führerprinzips ist es, das Wirkungspotenzial eines Einzelnen, als wichtig Bemessenen, durch seine pyramidale Hierarchie[+] zu vervielfältigen.

Demokratie und der Gedanke der Freiheit[+] bedeutet hingegen, dass sich der Einzelne seinen Führer aussuchen darf.

Im Zweifel führt jeder sich selbst.

Im Kapitalismus[+] ist das Kapital das Stimmgewicht im Vermögen des Einzelnen, im Chor der Vielen.

Im Kommunismus[+] bestimmt nicht mehr das Kapital über das Stimmgewicht, sondern nur das Vermögen des Einzelnen ohne sein Kapital.

Artikel 3 des Grundgesetzes lautet frei übersetzt:

Wir sind alle gleich.

Kommunismus[+] heißt also, auf den Einzelnen zu hören, dass sich jeder Einzelne seinen Führer selbstbestimmt aussuchen darf und im Zweifel sich selbst führt.

Es gibt ein Gegenteil von Faschismus[+], allerdings haben wir noch keinen Namen dafür, aber es ist wirklich kein Faschismus[+].

Ich versuche mal zu erklären, wie dieses Ding aussieht.

Faschismen sind hierarchisch[+] organisiert.

Die Bestimmung geht von der Spitze der Hierarchie[+] aus und strahlt in die Basis dieser Pyramide.

Für einzelne Knoten-Elemente in diesem Netzwerk gilt, dass sie Vorgesetzte und Nachgesetzte haben, und sich dieses Ordnungsprinzip[+] der Bestimmung auch nicht verändert, also starr ist.

Die Netzknoten unten an der Basis haben nur Vorgesetzte, und der Netzknoten oben an der Spitze hat nur Nachgesetzte, aber keinen Vorgesetzten.

Bei den Nazis war es das Prinzip der Gleichschaltung. An der Spitze der Pyramide stand der Führer, und die Pyramide hat gemacht, was da Führer befahl.

Ein faschistisches[+] System entwickelt sich gerade in der Türkei.

Man kann dort wunderbar von Außen anschauen, was ab 1933 in Deutschland geschah.

Wenn man jetzt das wesentliche Ordnungsprinzip[+] des Faschismus[+], nämlich die Hierarchie[+], in ihr Gegenteil verkehrt, dann hat man eine Heterarchie[+].

Es gibt dort keine pyramidale Ordnung[+] der Bestimmung mehr, sondern die Bestimmung ist organisch.

Die Organe im menschlichen Körper sind heterarchisch[+] organisiert. Es gibt kein permanent führendes Organ, sondern die Führung wechselt von einem Organ auf das andere.

Wenn Du Hunger hast dann bestimmt Dein Magen und Deine Verdauung über Dich und Du isst etwas.

Wenn Du schlafen oder ruhen musst dann bestimmt der gesamte Körper über das Gehirn.

Wenn Du Dich dazu entscheidest etwas zu tun, was Du Dir ausgedacht hast, dann entscheidet Dein Gehirn.

In jeder Minute bestimmt Dein Zwerchfell unzählige Mal, dass Du einatmen sollst.

Heterarchische Systeme haben also keine zentrale Führung mehr und sind antifaschistisch[+].

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Tim Deutschmann

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