Das Lebendige ist akkumulierte Arbeit!
Es ist eine Sache wichtig in diesen Tagen: Steigen die Zinsen[+] wieder an, dann wird sich Geschichte wiederholen.
Aus dem ewigen Kreislauf von geboren Werden, Altern, Krankheit, Tod und Wiedergeburt,
die Buddhisten
nennen es Samsara (Bild),
steigen wir aus, indem wir die Zinsen[+] ins Negative absenken.
Der Begriff Samsara bezieht sich nicht nur auf das Lebendige, sondern auch auf eine kapitalistische Wirtschaft als Ganzes, denn getrieben wird das Zinsnehmen[+] von der Gier auf noch mehr Geld. Nach dem letzten Zusammenbruch gibt es eine Wiedergeburt des perversen Prozesses, dann wächst[+] er, wird älter, kränkelt ( die Krisen des Kapitalismus[+], die Konjunkturzyklen[+] sind ähnlich Phasen von Gesundheit und Krankheit ) und stirbt in einer Revolution, einem Bürgerkrieg oder einem Krieg gegen die Nachbarn. Nach dem Krach ist vor dem Krach, denn nach dem Krach wird der Prozess neu geboren, und der Zyklus beginnt von Neuem.
Auch über längere Zeiträume betrachtet wiederholen sich die Phänomene. Das Phänomen
Samsara
ist bei den alten Griechen auch bekannt als der Zyklus der Staatsformen,
a.b.a. der Verfassungskreislauf.
Das zu negativen Zinsen[+] gehörige System, das diesen Kreislauf nicht mehr aufweist, hat Buddha vor 2500 Jahren Nirwana genannt, Jesus[+] nannte es vor 2000 Jahren „das Himmelreich[+]“, vor 150 Jahren hat es Marx[+] Kommunismus[+] genannt, Silvio Gesell[+] Anfang des 20. Jahrhunderts nannte es Freiwirtschaft[+] und Niklas Luhmann[+] nannte es 1984 Soziales System.
Ich ernte Kritik, Zitat C.K.
- Was hat das mit Märkten zu tun?
- Und was hat das insbesondere mit freier Vertragsbildung, mit Privatautonomie[+], mit Artikel 2 Absatz 1 des Grundgesetzes zu tun?
- Welche Beziehungen bestehen zwischen Möglichkeit[+] und Notwendigkeit[+], Freiheit[+] und Zwang[+], Privatautonomie[+] und Vertragsabschlusszwängen (vgl. Begriff des Kontrahierungszwangs)?
- Was haben Märkte mit Systemen und sozialen Systemen zu tun?
- Wie hängen Märkte mit dem Begriff Interpenetration zusammen?
- Von was für Systemen redet denn Luhmann[+], wenn man an die Wirtschaft denkt, an Märkte und Kreisläufe?
Zitat C.K.:
Das Kernprinzip des Kapitalismus[+] ist das positive Zinsvorzeichen[+].
Eine Ökonomie[+] basierend auf dem Prinzip negativer Geldzinsen ist demzufolge antikapitalistisch.
Auch der Kommunismus[+] erhebt den Anspruch, den Grundprinzipien des Kapitalismus[+] entgegengesetzt zu wirken.
Sie finden nicht nur im Kommunistischen Manifest,
sondern z.b. auch in eschatologischen[+]
Schriften den Begriff Umkehr. Auch das Wort Revolution
hängt damit zusammen.
Silvio Gesells
Arbeit beschäftigt sich nun genau mit dem Thema negativer Zinsen[+].
Nach der einfachsten Logik liefert Silvio Gesells
Arbeit also die Geldtheorie
zum Kommunismus[+]
Marxens[+],
zum Himmelreich[+]
Jesu[+]
und zum Nirwana
Buddhas.
Darauf hat Gesell auch selbst hingewiesen
und Marxens[+] „blinde Flecken” entsprechend gerügt.
Die Beziehung zwischen der Grundbedingung der doppelten Kontingenz[+]
und dem Zinsvorzeichen[+] habe ich hier beschrieben.
Doppelte Kontingenz,
und mit ihr wirklich freie Märkte,
gibt es genau dann, wenn im Geldsystem die Geldzinsen bei Krediten negativ werden.
Dabei geht es um die Kontingenz der Arbeit[+] einerseits und des Kapitals andererseits. Der positive Zins[+] erzeugt Notwendigkeiten[+] (Zwänge[+]) zur Arbeit[+], denn Schulden entsprechen monetären Notwendigkeiten[+]. Auf der anderen Seite des Leihvertrags entstehen Möglichkeiten[+] (Freiheiten[+]), denn Guthaben entsprechen monetären Möglichkeiten[+].
Bei negativem Zins[+] ist es umgekehrt: die Notwendigkeiten[+] liegen dann auf der Kapitalseite, während die Möglichkeiten[+] auf der Seite der Arbeit[+] liegen. Wenn man analysiert, wie sich Zinsschulden[+] auf Marktgleichgewichte auswirken, dann finden Sie die gestörte doppelte Kontingenz[+]. Adam Smith nannte die Störung „die unsichtbare Hand“. Ich habe das hier gerechnet.
Das Kapital erzwingt mit dem Zins[+] seine Vermehrung durch das Äquivalent derjenigen Arbeit[+], die zur Tilgung des Kreditzinses abgeleistet werden muss. Diese Zwänge[+] zur Arbeit[+], diese Notwendigkeiten[+], verschwinden, wenn das Zinsvorzeichen[+] umpolt. Ist es negativ, dann wird auf der Seite der Notwendigkeiten[+] Kapital hergegeben. Es besteht jedoch kein Zwang[+] zur Arbeit[+].
Es ist eigentlich ganz einfach:
- Im Kapitalismus[+] wird mit dem Zins[+] Arbeit[+] enteignet, um Kapital zu akkumulieren.
- Im Kommunismus[+] wird mit dem Negativzins Kapital enteignet, um Arbeit[+] zu akkumulieren.
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