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27. Mai 2019

E-Mail an Franziska Schröter zur aktuellen Mitte-Studie

Sehr geehrte Frau Schröter,

ich bedanke mich herzlich für das Zusenden der aktuellen Mitte-Studie, mir der ich mich auf einen Gerichtsprozess vor dem Verwaltungsgericht Karlsruhe am 24.06.2019 vorbereite. In dem Verfahren geht es um meinen Antrag, dass festzustellen ist, dass gemäß dem Auftrag, festgehalten in §11 des Rundfunkstaatsvertrags, die Aufklärung über die Wirkweise von positiven und Geldzinsen zu den Pflichten[+] der öffentlich-rechtlichen Medien gehört. Ich ziele mit meiner Feststellungsklage auf den „blinden Fleck”, den „heißen Brei” und, aus Sicht einiger Kreise politischer Agitatoren, auf den „wunden Punkt” und die Achillesferse des kapitalistischen Systems, denn, soviel dürfte klar sein, es geht im Politischen wie im ganzen Ökonomischen letztlich immer nur um das Bewusstsein der Menschen, also um die (subjektiven) Lebenswirklichkeiten und im Speziellen um die aus elementarem Wissen und Nicht-Wissen gebildeteten Vorurteile, also unsere „Kisten im Kopf”.

Hier in dieser E-Mail möchte ich Bezug nehmen auf unser kurzes Telefonat vor etwa 2 Wochen, bei dem ich Sie um ein Gespräch über die Ursachen[+] der von ihnen als „problematisch” eingeordneten Phänomene zu führen. Zudem antworte ich hier gleichzeitig auf eine E-Mail eines Interessenten in einer inhaltlich nahe stehenden Sache, nämlich die Kommentierung eines Artikels „Keine Sorge: Der Zins stirbt nicht aus“ eines der Vertreter der sogenannten österreichischen Schule der Nationalökonomie einer ideologischen Schule des Kapitalismus[+] und Goldhändlers, Thorsten Polleit.


source: tradingeconomics.com
Einlagefazilität[+] der Zentralbank[+] und Kreditzins im €-Raum von tradingeconomics.com.

Andreas Zick und Kollegen erfassen in den Mitte-Studien seit Kurzem insbesondere die Verbreitung von anti-semitischen Haltungen und die Bildung und das Grassieren von Verschwörungstheorien[+]. Insgesamt fühlen sich Geschichtsbewusste angesichts der politischen Entwicklungen in den letzten 10 Jahren an die 15 Jahre der Weimarer Republik[+] erinnert. Ich hoffe, dass ich Ihnen hier zeigen kann, wie beide Phänomene, der Antisemitismus und die Verschwörungstheorien[+], mit dem zusammenhängen, was Niklas Luhmann[+] in seinem Grundriss einer allgemeinen Theorie (Soziale Systeme) in Kapitel 8 Struktur und Zeit[+], Abschnitte XV und XVI mit dem Wort Latenz[+] umschrieben hat. Die Latenz[+] dient der Stabilisierung des Systems (siehe auch Tagebucheintrag vom 09.10.2018) und bewirkt jedoch am Ende, wenn es brenzlig wird, das Gegenteil.

Wie wichtig, bedeutsam und regelrecht 'heilsam' das im latenten[+] Bereich liegende Wissen ist, zeige ich Ihnen hier aus meiner Sicht in dieser E-Mail an zwei Beispielen, nämlich an der Beantwortung der Frage, woher die Verschwörungstheorien[+] und der Antisemitismus kommen und wie die einseitige kapitalistische Ideologie angesichts des Wegfalls ihrer ökonomischen Grundlage durch das Absinken der Geldzinsen mit dem Erstarken gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (GMF) zusammenhängt. Ich denke, dass die meisten der von ihnen beschriebenen Phänomene den geldpolitischen[+] Entwicklungen seit der Krise 2007/2008 und dem Absinken der Geldzinsen auf die magische Grenze von 0% geschuldet sind und betrachte die teils verzweifelte Agitation mancher rechter Demagogen[+] als ein letztes Aufbäumen des kranken Geistes vor dem Unvermeidlichen und Notwendigen. Der Kapitalismus[+] wird sehr bald jedenfalls vorläufig, wenn nicht gar für immer, in das Museum der Geschichte verbannt sein, denn weitergeführt werden kann er, wenigstens in Europa, vor dem Hintergrund der geschichtlichen Erfahrung und angesichts des ökologischen und sozialen Zustands der Welt sicher nicht.

Vorab kläre ich einige Begriffe.

Das kollektive Unbewusste und die disjunkten Kausalnexūs positiver und negativer Geldzinsen

Beginn der Bezahlwand

Die ausgesprochene Weltanschauung eines Menschen kann, zumeist wenigstens streckenweise, als logisch konsistentes Gedanken- und Aussagengebäude angesehen werden. Die logische Folgerung ist darin ein verbindendes Element, das letztendlich physikalische und sozio-ökonomische Kausalität[+] abbildet. Logisch ist, was in einem kausalen[+] Zusammenhang zu den Voraussetzungen steht, was also Wirkung mit Ursache[+] verbindet.

Als den Kausalnexus[+] einer Ursache[+] bezeichne ich im Folgenden alle Phänomene bzw. ihre sprachlichen Darstellungen, die kausal[+] mit der Ursache[+] im Zusammenhang stehen. Mit Kausalnexus[+] einer Ursache[+] sind also sämtliche Wirkungen gemeint, die aus einer Ursache[+] folgen. Sprachlich (nominal, benannt) wie real besteht der Kausalnexus[+] aus Strängen oder Wirkungskanälen, entlang derer sich die Wirkungen der Ursache[+] ausbreiten.

Im Sozio-ökonomischen finden sich die Kausalstränge der Kausalnexūs positiver und negativer Geldzinsen, wenn analysiert wird, wie sich Zinsschulden und Zinsguthaben entlang der Kanten der Graphen der Marktnetzwerke ausbreiten. In diesen Graphen sind die Knoten die einzelnen Akteure, die in der Wirtschaft mit Geld Handelnden, und die Kanten sind die Verträge und Austauschbeziehungen, die sich auf Märkten bilden und die Austauschbeziehungen des Bürgers zum Staat.

Auf die Wirtschaft übertragen beschreibt die Grundbedingung der doppelten Kontingenz[+] einen freien Markt. Wie ich hier nachweise, bewirkt das Zinsnehmen eine Störung des Marktgleichgewichts und der Preisbildung[+], die Adam Smith metaphorisch als „die unsichtbare Hand” bezeichnet hat. Die Folge dieser Störung ist, dass es im Kapitalismus[+] keine freien Märkte geben kann. Freie Märkte gibt es erst, wenn die Geldzinsen unter die Grenze von 0% sinken. Dies ist durch irgendeine Form der Umlaufsicherung erreichbar. Dann (Umlaufsicherung[+] + negative Geldzinsen) herrscht im Marktnetzwerk (Binnenmarkt, Einzelmarkt) jeweils bilateral, also aus Sicht beider Marktteilnehmer, doppelte Kontingenz[+]. Diskutiert werden in diesem Zusammenhang z.B. Bargeldverbot, Bargeldparallelwährung und elektronisch alterndes Geld.

Die Störungen laufen oft unterhalb der Reizschwelle ab, z.B. wenn im Supermarkt die Packungsgröße gleich bleibt, der Inhalt aber schrumpft oder wenn der Chef auf einmal eine neue Aufgabe stellt und damit heimlich die Anforderungen erhöht. Es können jedoch erst Unterschiede bemerkt werden, wenn die Differenz, der Kontrast, groß genug ist. Auch dann erst bildet sich ein Begriff für das Phänomen und die Sache wird als solche bewusst wahrgenommen und vom Hintergrund abgeschieden. Doch nicht nur die Störungen, sondern auch die Ursache[+] für die Störungen der Preisbildung[+] auf den Märkten (z.B. die sogenannte „Inflation[+]”, der Anstieg der Mieten und das Phänomen des Lohndumpings), der gesamte Kausalnexus[+] der positiven Geldzinsen liegt bei den meisten Menschen im Unbewussten, und dafür dass er da auch bleibt, gibt es handfeste, nachweisbare Gründe, nämlich das Nichtwissen zur Funktionsweise des Geldsystems und seine Reproduktion durch Verwirrung, „Verschwurbelung” und Verdrehung von Fakten rund um die Wirkweise von Zinsen an Märkten (siehe z.B. Eintrag vom 29.03.2016 oder zur Ökonomie[+]-Verschwurbelung durch die AfD vom 10.09.2018).

Sie können den Test selbst machen: Fragen Sie möglichst repräsentativ Menschen, woher Sparer (früher) die Zinsen bekamen. Als ich damals mit meiner Arbeit[+] begann, konnten schätzungsweise 60-80% der Befragten nicht die richtige Antwort nennen, nämlich: aus Darlehen, Anleihen[+] und Kreditverträgen! Den Menschen fehlt in ihrem Bewusstsein die Verknüpfung zwischen Kreditnehmern und Sparern, sie wissen also nicht, was das Kerngeschäft der Banken[+] war. So wie sie Eigentum[+] nicht von Besitz[+] unterscheiden können, können sie auch nicht alle Formen von Zinsen erkennen. Aufgrund dieses Nichtwissens an entscheidender Stelle, dem latenten[+] Bereich, ist ihr Verstand „nicht zeugungsfähig”. Sie sind gewissermaßen „im Denken kastriert”, und dies dient der Stabilisierung des Systems.

Über diese Art der „kognitiven Kastration” lässt sich Joseph Schumpeter[+] am Ende des ersten Kapitels von „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung[+]“ in der Kritik der Werke seiner Vorgänger Smith, Ricardo und Marx[+] aus. Ich möchte hiermit unterstreichen, dass wenigstens Schumpeters Geist voll zeugungsfähig war und dass also nicht alle Ökonomen diese „Behinderung des Denkens” aufweisen. Das gleiche gilt für Politiker. Verzeihen Sie mir bitte die etwas drastische Formulierung.

Antisemitismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Verschwörungstheorien

Viele Historiker schreiben Luthers Judenfeindlichkeit die Schuld für anti-semitische Haltungen zu. Die Akzeptanz des Zinsnehmens und das Leben damit ist hinsichtlich der Bedeutung des Zinses der wichtigste Unterschied zwischen Juden einerseits und Christentum und Islam andererseits (relative und absolute Zins- also Kapitalismusverbote in den abrahamitischen Religionen, siehe Artikel von Elisa Klappheck in der jüdischen Allgemeinen und Kommentar zum Bilderverbot vom 22.08.2018). Doch diese Judenfeindlichkeit muss, wenn sie denn ernst gemeint ist, im Prinzip auf alle Menschen ausgedehnt werden, die das Prinzip positiver Zinsen akzeptieren. Folglich gehören zu dieser Menschengruppe nicht nur Juden, sondern zunächst nur Sparer, die nur von ihren Ersparnissen, also allein von Kapital- und nicht von Arbeitserträgen[+] leben, dann aber alle Sparer und schließlich wir alle, denn der Kapitalismus[+] war nun mal unser System, denn der alles antreibende Geldzins ist in der €-Zone fast gänzlich verschwunden. Wenn Menschen an Gott glauben und Zinsen akzeptieren, dann sind sie also weder Christen noch Muslime, sondern sie sind Juden. Ich für meinen Teil lehne den Judenhass also ab, weil ich den Selbsthass ablehne und ihn für schädlich im Umgang mit der Situation halte.

Die grundsätzliche Schwierigkeit, sich geordnet und systematisch mit dem auf den Umgang mit dem Zinsnehmen zurückzuführenden Antisemitismus auseinanderzusetzen, nicht in die Fettnäpfchen der nationalsozialistischen[+] Propaganda zu treten (z.B. Manifest des NS-Ökonomen Gottfried Feder „Aufruf zur Brechung der Zinsknechtschaft“ von 1919) und sie so zu reproduzieren ist der Widersprüchlichkeit geschuldet, wenn man ein absolutes Zins-, also Kapitalismus[+]-, verbot, mit relativen Zinsverboten verwechselt, denn von Angehörigen der eigenen Sippe dürfen keine Zinsen genommen werden, von Außenstehenden und Fremden jedoch schon (Klappheck). So wird die Zinsschuld nach außen abgeleitet. Wie wichtig diese Unterscheidung und auch der Vorgang der Verdrängung der Zinsschulden ist, wird Ihnen vielleicht und hoffentlich im nachfolgend Ausgeführten deutlich, in dem ich den Ursprung[+] der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit sehe. Fakt ist: Zins- und Kapitalismuskritik[+] ist urjüdisch, wie dieses berühmte Zitat des jüdischen Propheten Hesekiels beweist!

Sozial-Darwinismus, unwertes Leben und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit

Mein Verständnis vom Sozial-Darwinismus erläutere ich ausführlich hier (Eintrag vom 25.08.2018). Um es kurz zusammenzufassen ist zu sagen, dass das Zinsnehmen eine Art „kapitalistische Evolution[+]” bewirkt mit eigenen Selektions[+]- und Variationsmechanismen. Die Spielregeln dieser Evolution[+] sind kulturell sehr unterschiedlich. Max Weber[+] hat in seinen Aufsätzen zur Religionssoziologie die Formen des Zinsnehmens und die damit verbundenen Ethiken anderer Kulturen untersucht. Ich sage oft an dieser Stelle Muslimen gegenüber, die das Wort 'Kapitalismus[+]' nicht kennen, dass der Kapitalismus[+] die abendländische Kulturform des Zinsnehmens ist.

Ein wesentlicher Teil jeder Kultur ist die Benennung und Ausweisung von Zinsschuldnern. Wir nennen sie z.B. Pächter, Mieter, Lizenznehmer und Kreditnehmer, doch geschieht diese Selektion[+] von Menschen und Menschengruppen, denen im Mikro- und Makroökonomischen die Zinsschuld übertragen wird, im gesamten dynamischen Graphen des Geldsystems und bewirkt dort u.a. eine Variation der Beziehungsgefüge und mit ihr die Variation der Seelenformen, denn Wirklichkeit entsteht in Beziehungen. Insbesondere die konjunkturbedingten inneren Reorganisationsprozesse und Neuverknüpfungen von Verträgen und anderen Beziehungen nach Rupturen und konjunkturellen Schocks, z.b. wegen des Wegfalls des Arbeitsplatzes[+], wegen Konkurses, Bankrotts[+] oder der Pleite[+] des Unternehmens oder Betriebes, aber auch durch die Suche nach neuen Bezugsquellen und Absatzmärkten für Waren und Dienstleistungen, nach Fortbildungen, beruflicher Umorientierung usw. und auch die Reorganisationsprozesse der Globalisierung sind in diesem Zusammenhang zu nennen.

Ein konkretes Beispiel bietet vielleicht der Konflikt eines herrschenden Unternehmers, der aufgrund des Kostendrucks des Fremdkapitals die Belegschaft in zwei Gruppen teilt, so dass für die eine Gruppe alles beim Alten bleibt, während die andere Gruppe mehr arbeiten muss oder weniger Geld bekommt, weil er sie aus regulären Verträgen hinaus und z.B. in Zeitarbeit[+], jedenfalls in materiell und damit sozial schlechter gestellte Beschäftigung drängt.

Die Zinsen bewirken auf der Seite des Schulnders eine nominelle Abwertung der Arbeit[+], und da jedes Sein innerhalb des Erwerbs- und Berufslebens mit igendeiner Art von Arbeit[+] verknüpft ist, entspricht eine Abwertung der Arbeitsleistung[+] einer Abwertung des damit verbundenen erwerbstätigen bzw. beruflichen Selbsts, also einer Selbstabwertung.

Dies geschieht z.B. auch regelmäßig, wenn höchstrichterliche Urteile[+] über gesellschaftliche Gruppen gefällt werden, nach Tarifverhandlungen oder anderen Ereignissen, wie irgendwelchen Übergriffen, die zu einer gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Andersbewertung und Abwertung der betroffenen Gruppen führt. Wann immer man nach den Ursachen[+] solcher Abwertungsereignisse schaut, findet man irgendeinen Zusammenhang zu den Mechanismen und Wirkungen des Geldsystems.

Man könnte hier also vermuten, dass die Abwertung von bestimmten Menschengruppen eine seelische Kompensationshandlung, eine narzisstische Abwehrhandlung ist, ein Versuch, die eigene Abwertung durch die Abwertung anderer zu relativieren, um so gewissermaßen subjektiv den Kopf über Wasser zu halten.

Zudem gibt es Harmonisierungs- und somit Normierungsanforderungen zum Zweck[+] eines reibungslos funktionierenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Betriebs, bei denen das Andersartige, Abstehende, außerhalb der Norm Befindliche als „abnorm” ausgewiesen und durch Schuldzuweisungen, Erzeugung von Anpassungszwängen und das Stellen von Anpassungsforderungen und letztlich durch Zwang[+] unterworfen wird.

Variation von Beziehungen und Selektion[+] von Schuldnern, also Menschen, an die Anpassungsforderungen gestellt werden, sind also ein allgegenwärtiges Phänomen im Kapitalismus[+]. Ich hoffe, dass Ihnen diese skizzenhaften Ausführungen, also der Hinweis auf Übertragungen des Kernprinzs gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit[+] einen Beitrag zu Ihren Erklärungen liefern kann, denn sie schreiben zur Definition des GMF-Syndroms:

Wir sprechen von einem GMF-Syndrom mit unterschiedlichen Elementen, die zusammenhängen und von einem Kern zusammengehalten werden (Zick et al. 2008). Dieser ist die Ideologie der Ungleichwertigkeit bzw. einer Überzeugung, einige Gruppen seien minderwertiger als andere. Die Zuschreibung der Ungleichwertigkeit einer Gruppe geht dabei mit der Zuschreibung der Ungleichwertigkeit anderer Gruppen einher und verbindet verschiedenste Formen der Abwertung miteinander. Eine Gruppe oder Person, die negative Vorurteile gegenüber einer bestimmten Gruppe äußert, wertet mit einer höheren Wahrscheinlichkeit auch andere Gruppen ab. Die verschiedenen Vorurteile sind also Elemente eines GMF-Syndroms.

GMF erfüllt jedoch nicht nur die Funktion der Produktion von Ungleichwertigkeit und rechtfertigt bzw. reproduziert damit gesellschaftliche Hierarchien[+], sondern durch die Abwertung werden viele andere soziale Motive bedient (vgl. Zick et al. 2011). Die Abwertung der Anderen trägt dazu bei, den Selbstwert, der aus der Zugehörigkeit zu einer Bezugsgruppe »Wir« resultiert, zu stärken (vgl. Tajfel & Turner 1986). Vorurteile sind sozial geteilte Wirklichkeiten und deshalb können sie die Gruppenzugehörigkeit und den Zusammenhalt stärken. Die Abwertung markiert zugleich, wer dazugehört und wer nicht. GMF bzw. das Vorurteil dient ebenso dazu, Informationen zu reduzieren und über einfache Weltbilder Sicherheit und Kontrolle über die soziale Wirklichkeit zu erhalten. Sachverhalte müssen nicht mehr geprüft werden, weil das Vorurteil alles erklärt. Weil die anderen kriminell sind, erklärt sich der einzelne Fall und fällt es leicht, ein Urteil[+] über alle zu fällen. Die Verzerrung der Wirklichkeit wird nicht mehr hinterfragt. So ist es beispielsweise deutlich einfacher, für einen wahrgenommenen Verlust »deutscher Kultur« »die Muslime« oder »den Islam« verantwortlich zu machen, anstatt genauer zu fragen, ob es »den Islam« überhaupt gibt, was »deutsche Kultur« ist, was dagegen sprechen würde oder inwieweit der Wandel von Gesellschaften nicht ein wesentlicher Bestandteil ebendieser ist. Das Vorurteil wird zur Kritik erklärt und veredelt. Sätze wie »die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze[+] weg« oder »Juden regieren die Welt« erklären alles, indem sie nichts mehr erklären müssen. Gerade weil Vorurteile jedoch scheinbar die Welt erklären und sie sich in Ideologien einnisten, sind sie schwer veränderbar, wenn sie einmal geglaubt werden. In dem Maße, wie Vorurteile sich abschotten und Abwertungen rechtfertigen, können sie Normen verschieben. Umso wesentlicher ist es für die Gesellschaft, sie zu analysieren.

In Bezug auf manche „Mythen” und „Gerüchte” habe ich z.B. am 25.09.2018 zum „Bevölkerungsaustausch” und am 26.04.2019 zu Vorurteilen gegenüber Flüchtlingen und Hinzuziehenden, dass Arbeitsplätze[+], Wohnungen und Frauen weggenommen würden, Stellung genommen. Sie erkennen an den Stellungnahmen, dass manche Gerüchte und Vorurteile einen wahren Kern haben, und deswegen auf gar keinen Fall unterschätzt werden dürfen, und gerade dann nicht, wenn sie aus der „falschen” Ecke kommen! Wenigstens müssen die Empfindungen erklärt werden, denn es zählen in einer Demokratie nicht allein Fakten, sondern Fakten und ihre subjektive Bewertung und Signifikanz.

Von fehlender Einsicht, Ignoranz und einem Unvermögen, richtig zuzuhören kann ich Ihnen ein langes Klagelied singen.

Ein Quell besagter Verwirrung und Verschwurbelung sind die ideologischen Schulen des Kapitalismus[+], wie ich Ihnen im Folgenden nahelegen möchte. Ich denke, dass ein bedeutender Teil der ökonomischen Ideologie der AfD auch der Ideologie des Herrn Polleit zugrunde liegt und der übrige Teil der AfD-Ideologie Exzesse in Richtung Menschenfeindlichkeit und also Verletzung der Würde sind.

Kommentierung eines Artikels von Thorsten Polleit

Auf den Goldseiten findet sich folgender Artikel von Thorsten Polleit, den ich hier in allen Details kommentieren möchte, weil er die Dinge so schön verkürzt darstellt. Innerhalb der Terminologie des neues Testaments könnte man Thorsten Polleit vielleicht als einen Pharisäer bezeichnen, wenn er denn gläubig ist, oder sonst als einen Sadduzäer, der seinen eigenen Sauerteig pflegt (Matthäus 16:[5-12]), der sich vom Sauerteig Jesu[+] (Matthäus 13, speziell Vers 33) deutlich unterscheidet.

Sie sehen hier in Grau Textabschnitte (Zitate) des Artikels.

Niedrig- oder Nullzinsen: Diese Schlagworte sollte der Anleger mit Vorsicht deuten. Denn der Zins kann nicht, und wird nicht, verschwinden.
Da ist wohl der Wunsch bzw. das Begehren der Vater des (un) logischen Gedankens. Der Zins kann und wird sehr wohl verschwinden, denn es kann und wird nicht so wie bisher weitergehen. Neugierig auf die Negativzinsen scheint Herr Polleit jedoch nicht zu sein.
Der Sündenfall[+]. Die lateinischen Wörter für 'Apfel' und 'das Böse' sind gleich und lauten malum. frag-caesar.de zu malum: Übel, Apfel, Leid, Unheil.

Das Sparen und der Zins

Der Zins - man spricht an dieser Stelle am besten vom "Urzins[+]" - ist gewissermaßen in jedem von uns. Er lässt sich aus unserem menschlichen Handeln nicht wegdenken. Der Urzins[+] steht für den Wertabschlag, den Zukunftsgüter gegenüber Gegenwartsgütern erleiden: Ein gegenwärtig verfügbares Gut wird höher wertgeschätzt als das gleiche Gut (also ein Gut von gleicher Qualität und unter gleichen Umständen), das erst in der Zukunft verfügbar ist.

Bei dieser Aussage wird bei sehr vielen Menschen bereits ein ja aber ... aus dem Unterbewusstsein auftauchen, denn sobald man in der Gegenwart auf etwas verzichten und dafür in der Zukunft mehr haben kann, wird man den Verzicht wählen. Es hängt eben von der Bedürftigkeit ab und eben vom Nutzen[+] gegenwärtiger Güter gegenüber dem Nutzen[+] zukünftiger Güter. Hier sieht man ein Interview von Walter Mischel zum berühmten Marshmallow-Experiment, einem Modell[+] für das Sparen und eine asketische Praxis zur „Vernunftbildung[+]”.

Vollkommen richtig ist, dass das begehrende evtl. bedürftige Handeln Gegenwartsgüter höher schätzt als Zukunftsgüter. Der Hungernde isst den Apfel sofort und wartet nicht einen Tag darauf, dass er dann dafür zwei Äpfel bekommt, einen, um den Hunger bis zum nächsten Tag zu stillen und einen zweiten, um dann wieder vor der gleichen Situation zu stehen. Wenn man aber morgen gar keinen Apfel erwartet und es die Zinsen heute gibt, dann wird man wohl sparen!

Was der Mensch mit seinem Geld tut, wie er handelt, hängt also davon ab, ob es positive (oder negative) Zinsen gibt, und die Entscheidung, ob Zinsen genommen werden, hängt auch von Erwartungen an die Zukunft ab.

Herr Polleit versucht hier die Sache auf den Kopf zu stellen und sagt, dass es den Urzins[+] gäbe und er sich aus dem Handeln nicht wegdenken ließe. Damit schafft er aber die Voraussetzung dafür, dass jemand spart und also seine gegenwärtigen Bedürfnisse zurückstellt und sofort den Zins bekommt, denn sobald man verzichtet und die Belohnung (Belohnungsaufschub und somit Belohnungserwartung, Erwartung an die Zukunft) zurückstellt, indem man nicht konsumiert, bekommt man Zins.

Der Urzins ist nicht Zins, sondern Eigennutz!

Doch der Urzins[+] ist nicht der Zins, auch nicht innerhalb der ökonomischen Schule des Herr Polleits! Ludwig von Mises[+] definiert in Nationalökonomie[+] den Urzins[+] wie folgt:

Der ursprüngliche Zins oder Urzins[+] ist kein Preis und wird nicht auf dem Markte durch Zusammenwirken einer Nachfrage nach und eines Angebots von Kapital oder Kapitalgütern gebildet. Er tritt auf dem Markte in der Preisbildung[+] aller Güter und Dienstleistungen in verschiedener Bewertung gegenwärtiger und künftiger Güter und Dienstleistungen zutage. Er ist im Gedankenbild der gleichmäßigen Wirtschaft durch den Betrag gegeben, um den die Summe der Preise der komplementären Güter hinter dem Preise der entsprechenden Genussgüter zurückbleibt. Auf dem Darlehensmarkte (Kapitalmarkt und Geldmarkt) erfolgt nicht die Bildung des Urzinses[+], sondern die Anpassung des Zinses von in Geld gegebenen und empfangenen Darlehen an den durch die Preisbildung[+] des Marktes, auf dem Güter und Dienstleistungen ausgetauscht werden, gebildeten Satz des Urzinses[+].

Der Urzins[+] ist von der Menge des Angebots an Kapitalgütern unabhängig. Er ist es vielmehr, der Kapitalangebot und Kapitalnachfrage bildet. Durch den Urzins[+] wird bestimmt, wie viel von dem verfügbaren Gütervorrat für den Verbrauch in der Gegenwart und wieviel für die Vorsorge für die Zukunft gewidmet wird.

Der Urzins[+] kann aus dem menschlichen Werten und Handeln nicht verschwinden. Wenn eine Lage der Dinge wiederkehren würde, wie sie am Ende des ersten christlichen Jahrtausends bestand, als der Glaube an das unmittelbare Bevorstehen des Endes aller irdischen Belange allgemein war, dann würde, dem Gebote der Bergpredigt gemäss, alle Vorsorge für die irdische Zukunft aufhören. Die Produktionsmittel würden jede Bedeutung verlieren; sie würden als nutzlos und wertlos angesehen werden. Das Agio der gegenwärtigen Güter gegenüber den künftigen Gütern würde damit nicht verschwinden; es würde über alles Maß hinauswachsen[+]. Würde dagegen der Urzins[+] ganz verschwinden, dann würde das bedeuten, dass für die Deckung gegenwärtigen Bedarfs, des Bedarfs des nächsten Augenblicks und des Bedarfs in absehbarer Zukunft nicht gesorgt wird, dass man immerfort nur für die fernste Zukunft produzieren will und dass man einem Apfel, den man heute oder morgen, in einem Jahre oder in zehn Jahren verzehren kann, zwei Äpfel, die erst in tausend oder zehntausend Jahren genussreif sein werden, vorzieht. Der Urzins[+] ist eine elementare Werterscheinung, die man aus dem menschlichen Wirtschaften nicht fortdenken kann. Er ist daher auch nicht an die Organisationsform der gesellschaftlichen Kooperation geknüpft. Er ist im Handeln eines isolierten Wirts oder eines sozialistischen[+] Gemeinwesens ebenso wirksam wie in der Marktwirtschaft[+] der auf dem Sondereigentum an den Produktionsmitteln beruhenden Gesellschaftsordnung.
Wie der fett markierte Text belegt, ist der Urzins[+] die (relative) Differenz zwischen dem Wert des Zwecks[+] (die „Genussgüter”) gegenüber dem Wert der zu seiner Erreichung eingesetzten Mittel[+] (die „komplementären Güter“). Der Urzins[+] ist also ein Nutzenmaß[+]. Der rationale Mensch handelt in der Tat genau dann vernünftig[+], wenn der Wert des Zwecks[+] höher oder „messbar” größer ist als die zu seiner Erreichung eingesetzten Mittel[+], wenn also sein Handeln nützlich[+] ist. Nützliches Handeln ist vernünftiges[+] Handeln. Da der Urzins[+], trotz seines Namens, kein Zins ist, sondern eine Art Maß für vernünftiges[+] Handeln, wird in der Tat der Urzins[+] solange positiv sein, wie menschliches Handeln vernünftig[+] (siehe Beitrag vom 04.03.2018 und die Diskussion des Nutzens und des Nutzens negativer Geldzinsen) ist, doch der Urzins[+] ist nicht der Geldzins.

Thorsten Polleit schreibt weiter:

Gäbe es keinen Urzins[+], würde niemand sparen, also auf Konsum verzichten und investieren. Es gäbe keine Unternehmen. Die Menschen verharrten in einer primitiven und ärmlichen Subsistenzwirtschaft. Die Vorstellung, den modernen Volkswirtschaften könnte plötzlich der Urzins[+] abhandenkommen, ist daher eine geradezu apokalyptische Vorstellung: Sie würde so etwas wie den sicheren Hungertod für den Großteil der etwa 7,7 Milliarden Menschen auf dieser Welt bedeuten.
Die Belegung des Nutzens[+] mit dem Begriff 'Urzins[+]' suggeriert die Nützlichkeit des Zinsnehmens. Da die Definition von Nutzen[+] jedoch frei ist von der Aussage darüber, wem der Einsatz der komplementären Güter nützt, der Urzins[+] in seiner suggestiven Benennung und suggerierten Bedeutung, denn er soll ja ein Geldzins sein, hingegen nur denjenigen, die soviel haben, dass sie auf einen Teil davon verzichten können, um dafür Zinsen zu kassieren, (üb)ersetze ich mir auf ebenso manipulative Weise das Wort 'Urzins[+]' durch den Begriff 'Eigennutz'!

Wie verkehrt und geradezu pervers die Umkehrung der Kausalität[+] - man spare, nehme also Zins und handele so, weil es nützlich[+] und vernünftig[+] ist statt man spart und handelt so, weil es Zinsen gibt und die Menschen dieses Prinzip infolge der Indoktrination akzeptieren - ist, mit der er hier manipulativ argumentiert, ergibt sich aus der Betrachtung des sozialen und ökologischen Zustands der Welt und der Folgen des kapitalistischen Wirtschaftens und Wachstumswahns[+].

Doch der Kaiser ist nackt: wenn die Krise kommt, dann profitierten in der Vergangenheit immer die, die das Gold hatten!

Angriffe auf die EZB und Lügen zur Wirkung der Negativzinsen

Nun kommt pseudo-moralisierendes regelrechtes „Gejammer”:

Da mag es tröstlich sein, dass die Zentralbanken[+] bislang "nur" ausgewählte Zinsen im Kreditmarkt (die sich aus dem Zusammenspiel der Spar- und Investitionsentscheidungen der Individuen ergeben und damit gewissermaßen den volkswirtschaftlichen Urzins[+] reflektieren) auf und zuweilen auch unter die Nulllinie zwängen. Der Grund: Auserkorene Schuldner - die finanziell maroden Staaten und Banken[+] etwa - sollen so über Wasser gehalten werden. Das aber schafft den Zins nicht ab.
Im Teilsatz und damit gewissermaßen den volkswirtschaftlichen Urzins[+] reflektieren steckt wieder der manipulative Versuch, im positiven Geldzins den Nutzen[+] erkennen zu lassen. Verzweifelt fügt der böse Hirte danach hinzu, dass dadurch doch aber der Zins nicht abgeschaft würde, was faktisch falsch ist, wenn er von den Geldzinsen redet.

Im Folgenden erweitert er scheinbar den Begriff des Zinses von den Geldzinsen auf die übrigen Formen von Leihgebühren, Mietzinsen[+], Pachtzinsen[+] und Lizenz- und Nutzungsgebühren und deutet an, dass der Geldzins sich auf die übrigen Arten von Zinsen auswirke:

Der Zins findet sich nämlich nicht nur im Kreditmarkt, sondern in allen Märkten, in denen Gegenwarts- gegen Zukunftsgüter getauscht werden - wie beispielsweise in den Märkten für Aktien, Häuser und Immobilien. Allerdings hinterlässt die Null- und Negativzinspolitik der Zentralbanken[+] auch hier ihre Spuren.
Er kann aber in diesem Zusammenhang nur Renditen und Dividenden meinen, wenn nicht Wertpapiere mit festem Zins. In der Tat ist bei Wertpapieren etablierter Unternehmen aufgrund des Gesetzes des tendenziellen Falls der Profitrate ein Rückgang der Rendite zu erwarten. Höhere Dividenden sind nur bei emergierenden, nachwachsenden[+] neuen Unternehmungen zu erwarten.

Dann sagt er, dass niedrige oder negative Zinsen die übrigen Zinsen nach unten ziehen würden und suggeriert gleichzeitig, dass die Preise für Aktien und Häuser steigen würden und weckt niedere Instinkte, schürt Misstrauen und sozialen Neid.

Sie zieht unweigerlich viele andere Zinsen mit nach unten. Die erwarteten Erträge von zum Beispiel Aktien und Häusern werden mit einem verringerten Zinssatz abdiskontiert, und das erhöht ihre Barwerte und damit auch ihre Marktkurse - so dass die künftigen Aktienrenditen nachgeben. Über diese Preisinflation freuen sich die Besitzer[+] von Aktien und Häusern. Diejenigen aber, die Geld halten, freuen sich nicht. Schließlich haben sie das Nachsehen: Sie bekommen nunmehr weniger Aktien und Häuser für ihr Geld. Volkswirtschaftlich gesehen ist das Ganze natürlich eine Katastrophe.
In der Tat steigen die Immobilienpreise wegen eines Anstiegs der Nachfrage, was natürlich die Eigentümer[+] freut. Durch die niedrigen Zinsen ist nämlich die Kredithürde verschwunden, der Eigenkapitalanteil an Investitionen kann so niedrig sein wie nie, solange genügend Sicherheiten vorliegen. Richtig ist, dass vor allem Mieter (also Besitzer[+]) und Hauskäufer das Nachsehen haben. Diese Aussagen fallen aber gänzlich anders aus unter einer (umlaufgesicherten) Negativzins-Ökonomie[+], wie ich z.B. im Artikel über die Vergemeinschaftung des Leihkapitals ausgeführt habe.

Mit dem letzten Satz Volkswirtschaftlich gesehen ist das Ganze natürlich eine Katastrophe. setzt er die Realwirtschaft mit der Finanzwirtschaft gleich, indem er beide in einen Topf wirft, das Ganze Volkswirtschaft nennt und damit implizit behauptet, dass die unzweifelhaft negativen Auswirkungen der Niedrig- und Negativzinspolitik auf die Finanzwirtschaft auch negativ für die Realwirtschaft seien, was vollkommen falsch ist. Das Gegenteil trifft zu, denn die Negativzins-Ökonomie[+] hat einen positiven Effekt auf die Realwirtschaft, wie folgendes Zitat von Joseph Schumpeter[+] in Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie[+] von 1942 belegt (Eintrag vom 07.01.2018):

In der kapitalistischen Wirklichkeit jedoch, im Unterschied zu ihrem Bild in den Lehrbüchern, zählt nicht diese Art von Konkurrenz, sondern die Konkurrenz der neuen Ware, der neuen Technik, der neuen Versorgungsquelle, des neuen Organisationstyps ( z.b. der größtdimensionierten Unternehmungseinheit ) - jene Konkurrenz, die über einen entscheidenden Kosten- oder Qualitätvorteil gebietet und die bestehenden Firmen nicht an den Profit- und Produktionsgrenzen, sondern in ihren Grundlagen, ihrem eigentlichen Lebensmark trifft. Diese Art der Konkurrenz ist um so viel wirkungsvoller als die andere, wie es ein Bombardement ist im Vergleich zum Aufbrechen einer Tür, und sie ist so viel wichtiger, dass es verhältnismäßig gleichgültig wird, ob die Konkurrenz im gewöhnlichen Sinne mehr oder weniger rasch funktioniert; der mächtige Sauerteig, der auf lange Sicht die Produktion ausdehnt und die Preise herunter drückt, ist auf jeden Fall aus anderem Stoff gemacht.
Die Finanzwirtschaft produziert hingegen nur Forderungen, und die nehmen nach dem Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate[+] mit der Zeit[+] ab.

Pseudo-Moral, irreführende Prophezeihungen, fatalistischer Zynismus und Heuchelei

Es folgt weiter Ideologie, das billige Geld verführe zu Fehlern. Damit unterstellt er den Unternehmen mangelnde Rationalität. Er behauptet, die Zinsen seien künstlich niedrig gehalten. Richtig ist, dass Geldpolitik[+] autonom ist. Die Einflussnahme der EZB[+] seit 2012 ist aber ordnungsmäßig nicht anders als zuvor. Die EZB[+] hält sich an ihr Mandat und die Spielregeln.

Die künstlich niedrig gedrückten Zinsen verleiten Firmen zu Fehlinvestitionen. Anfänglich sorgt das zwar für einen Konjunkturaufschwung[+] ("Boom"). Doch der ist auf Sand gebaut. Irgendwann schlägt der Boom in einen Abschwung ("Bust") um. Die Altersvorsorge für viele Menschen wird erschwert oder gar unmöglich gemacht. Sie werden später, im Rentenalter, mehr denn je von Zuweisungen aus staatlichen Kassen angewiesen sein - und das kann nur finanziert werden, wenn denjenigen, die noch Einkommen schaffen, immer stärker in die Tasche gegriffen wird.
Er prophezeit „Boom” und „Bust”. In der Tat sprudelten 2017 und 2018 die Steuereinnahmen, doch nur ein Teil dieser Überschüsse in der Haushaltsplanung ging auf die Führung der Leitzinsen[+] zurück. Der weitaus größte Teil des größeren Staatsbudgets der vergangenen Jahre geht nicht auf die höheren Einnahmen, sondern auf die in Folge des OMT-Programms[+] zurückgegangenen Staatsausgaben zurück. Die EZB[+] hat Staatsanleihen[+] aufgekauft und den Staaten so eine Umschuldung in Darlehen mit niedrigerem Zins ermöglicht. In der Folge gingen die Zinslasten auf die öffentlichen Haushalte zurück. Heute sehen wir scheinbar, dass ein riesiges Steuerloch da ist (der scheinbare „Bust”), doch das bemisst sich nur durch Vergleich mit dem Haushaltsbudget des Vorjahreszeitraums, der in Folge des Umschuldungswirkungen aufgeblasen war, doch nicht an den Steureinnahmen.

Es ist absehbar, dass freiheitsfeindliche Agitatoren das schamlos ausnutzen: Sie schieben dem System der freien Märkte die Schuld für Rezession und Arbeitslosigkeit[+] und Altersarmut in die Schuhe und preisen der größtenteils uninformierten Öffentlichkeit staatliche Zwangs[+] und Knebelmaßen zur Lösung der Misère an - wie zum Beispiel Mietpreisbremsen, Mindestlöhne, Handelsbeschränkungen und vieles andere mehr.
Wie oben ausgeführt kann es im Kapitalismus[+] keine freien Märkten geben. Von den Preisverzerrungen, die das Zinsnehmen auf den „freien” Märkten der Binnenwirtschaft und in den Gebieten des „Frei“handels erzeugt, profitieren ausschließlich diejenigen, die soviel Geld haben, dass sie es sparen können. Sie nehmen Zins vom Handel. Die Schuld an der Misère Polleits liegt im Kapitalismus[+] selbst angelegt. Marx[+] beschreibt die zu erwarten gewesene und dieses Mal hoffentlich zum ersten Mal friedliche verlaufende Entwicklung im III. Band des Kapitals durch sein Gesetz des tendenzielles Falls der Profitrate.

Als reicher Mensch und Profiteur des Kapitalismus[+] hier nun von „schamlosen Zwangs[+]- und Knebelmaßnahmen” zu sprechen, die letztlich nur den pervertierten Märkten Einhalt gebieten und die Gier der Freien (!) beschränken sollen, ist blanke Heuchelei und ein wirklich bösartiger Angriff auf die Wahrheit! Es ist gut, dass er zugleich erkennen lässt, dass er sich größeren Einfluss auf die Meinungsbildung der Öffentlichkeit erhofft.

Nun wird im Jargon des kalten Krieges zynisch polemisiert:

Die Krise, für die die Niedrigzinspolitik sorgt, ist daher ein gefundenes Fressen für Kollektivisten und Sozialisten[+]. Denn gerade in Krisenzeiten lassen sich die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Freiheitsgrade[+] einfach reduzieren. Ganz besonders gut gelingt das in einer "anhaltenden Ausnahmesituation".

Das marxistische Denken kennt die "permanente Revolution", und seit der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009, für die die staatlichen Zentralbankpolitiken[+] gesorgt haben, ist sie längst zur Realität geworden. Sie lässt die letzten verbliebenen Hemmungen, die die sozialistische[+] Zinsfeindschaft noch eingehegt haben, auch noch schwinden, begünstigt durch die allmähliche Gewöhnung der Öffentlichkeit an die Niedrig- beziehungsweise Null- und Negativzinsen als die "neue Normalität".

Der Zynismus steigert sich ins Fatale...

So kann das, was an kapitalistischer Substanz noch da ist, auch noch verzehrt werden. Der Gegenwartskonsum geht zusehends auf Kosten der künftigen Einkommen, die dann geringer ausfallen werden, als sie könnten; unter den herrschenden Zinsbedingungen drohen sie sogar absolut zurückgehen. Willkommen in der Verarmungsfalle!
... und macht Aussagen, die vor dem Hintergrund der Wirkmechanismen der Negativzins-Ökonomie[+], darunter die Beschränkung von Vermögen nicht nachvollziehbar sind, denn positive und negative Zinsen bewirken jeweils umgekehrte Umverteilungen, und negative Zinsen wirken im Prinzip wie eine Vermögensteuer, die die Banken[+] einziehen und über Kredite mit negativem Zins umverteilen. Aufgrund relativ einfacher, nicht-akademischer Überlegungen kann davon ausgegangen werden, dass von der durch die Negativzinsen bewirkten Umverteilung von „Reich zu Fleißig” in Deutschland anfangs etwa 85% der Menschen profitieren werden, allerdings mit abnehmender Tendenz der Quote.

Beleidigungen der Verantwortlichen

Der gutgläubig-naive Keynesianer[+] mag denken, die Niedrigzinsphase werde helfen, die Volkswirtschaften wieder flott zu machen; und dafür könne man schon mal eine gewisse Zeit[+] auf den Zins verzichten; und übrigens es sei doch durchaus vertretbar auszuprobieren, ob es vielleicht künftig nicht doch auch ganz ohne Zins geht. Solange aber den Menschen der logische Verstand nicht ganz abhandenkommt, ist eine Welt ohne Zins so unwirklich und undenkbar wie der Satz "1 plus 1 ist nicht gleich 2". Doch selbst gegen das logische Denken geht man mittlerweile vor, und zwar mit einer Art Polylogismus.

Nach dem Motto: "Meine Logik ist anders als deine Logik, und meine Logik ist die richtige". Ökonomen, die sagen, das Phänomen eines immer und überall positiven Urzinses[+] ließe sich mit der Logik erklären, werden als wissenschaftlich nicht ganz auf der Höhe stehend beäugt, als ideologisch eingenommen, als starrsinnig abgetan. Dadurch lässt sich zwar der Widerstand gegen die Politik des Niedrig- und Negativzinses entmutigen, im Extremfall vielleicht sogar mundtot machen. Aber es ändert nun einmal nichts daran, dass das Herabdrücken des Zinses durch die Zentralbank[+] verheerende wirtschaftliche und politische Schäden herbeiführt.
Diese „verheerenden Schäden” treten fast ausschließlich bei denjenigen ein, die so reich sind, dass sie ausschließlich von den Zinsen und anderen Kapitalerträgen und nicht von der Hände oder ihrer Hirne Arbeit[+] leben. Es findet also durch den Übergang zu den negativen Geldzinsen für diese materiell höchststehenden Bevölkerungsschichten nach dieser Wiederentdeckung des Negativzinses ein neuerlicher umgekehrter Sündenfall[+] statt, mit anschließender Vertreibung aus dem Paradies[+], und die Geschichte der Zivilisation erscheint als eine Parabel.

Der Zins stirbt nicht aus, solange es handelnde Menschen gibt. Auch wenn die Zentralbank[+] die Marktzinsen auf null setzt oder unter die Nulllinie zwingt: Der Urzins[+] verschwindet dadurch nicht, er bleibt positiv. Das ist tröstlich. Zeigt es doch, dass es Dinge auch auf Erden gibt, die die Macht des Staates und seiner Zentralbank[+] übersteigen. Das, was das künstliche Herunterdrücken der Marktzinsen den meisten Menschen zuleide tut, ist das Ergebnis von Machtmissbrauch; es ist, weil es nicht einmal durch Unwissenheit entschuldigt werden kann, im wahrsten Sinne des Wortes asozial.
Die Verzweiflung ist so groß wie die Heuchelei!
Die AfD ist etwa zu dem Zeitpunkt[+] entstanden, als die Einlagefazilität[+] der EZB[+] unter die 0% Grenze des Kapitalismus[+] tauchte.

Der still tobende Kampf um die Nachfolge von Mario Draghi

Der Kapitalismus[+], also das Zinsnehmen ist eine schwere Geisteskrankheit. Er wird propagiert durch eine Art "Sekte", die ihre Mitglieder durch Tradierung der orthodoxen Volkswirtschaftslehre[+] indoktriniert. In dieser orthodoxen Lehre sind die negativen Zinsen, also eine anti-kapitalistische Geldordnung systematisch ausgeschlossen (z.B. am 09.10.2018).

Dieses Jahr steht die Besetzung der Nachfolge von EZB[+]-Präsident Mario Draghi an. Es sind die finanzpolitischen Experten der Parteien, die für diese wichtigste Personalie unserer Zeit[+] in Europa, zuständig sind.

Man könnte nun meinen, dass angesichts der Situation die Unterstützer des Kapitalismus[+] ausschließlich in Parteien zu finden sind, die rechts der Mitte stehen. Doch finden sich entgegen dieser Erwartung Unterstützer von Jens Weidmann, der offenkundig die Zinsen wieder anheben will, um die kapitalistischen Strukturen wieder wachsen[+] zu lassen, in allen Parteien, auch den Parteien links der Mitte. Unterstützer für Jens Weidmann finden sich mit Gerhard Schick z.B. bei den Grünen.

Dazu finde ich dieses ausgesprochen treffende Zitat von Johan Galtung, in Strukturelle Gewalt, eine Textpassage, die die aktuelle Situation sehr gut beschreibt, obwohl der Text von 1969 stammt.

Man könnte nun weiter sagen, dass, selbst wenn der eine Typ von Gewalt die manifeste Präsenz des anderen nicht voraussetzt, und zwar weder synchron noch diachron, dennoch die Möglichkeit[+] besteht, dass manifeste strukturelle Gewalt die Voraussetzung für latente[+] personale Gewalt ist. Wenn die Struktur in Gefahr ist, werden jene, die von der strukturellen Gewalt profitieren, vor allem diejenigen, die an der Spitze stehen, versuchen, den Status Quo aufrechtzuerhalten, der so gut geeignet ist, ihre Interessen zu schützen. Durch die Beobachtung der Aktivitäten verschiedener Gruppen und Personen in einer solchen Krisensituation, noch spezieller: durch Feststellung derer, die der Struktur zur Hilfe kommen, wird ein operationaler Test durchgeführt, der dazu benutzt werden kann, die Mitglieder der Struktur nach Maßgabe ihres Interesses an der Aufrechterhaltung der Struktur einzustufen. Das jeweilige Interesse, das in einer Zeit[+] des ungehinderten Fortbestehens der Strukturen nicht klar erkennbar ist, tritt dann zutage, wenn es Unruhen gibt. Aber die Beobachtung muss sorgfältig sein, denn diejenigen, die an der Aufrechterhaltung des Status Quo am meisten interessiert sind, werden vielleicht nicht offen zu seiner Verteidigung eintreten: es kann sein, dass sie ihre Handlanger vorschieben. Mit anderen Worten, sie können die Polizei, die Armee, die Gangster, den Bodensatz der Gesellschaft gegen die Unruhestifter mobilisieren und in diskreter Abgeschiedenheit vom Tumult personaler Gewalt verbleiben. Und Sie können das als Extrapolation der strukturellen Gewalt tun: die Gewalt, die die Polizei ausübt, ist nach unserer Definition personale Gewalt; Polizisten werden von Erwartungen zum Handeln aufgerufen, die tief in der Struktur verwurzelt sind - es besteht keine Veranlassung anzunehmen, dass ihr tatsächliches Tun ihren Intentionen widerspricht. Sie verrichten einfach ihren Job.
... so wie dann möglicherweise auch Jens Weidmann.

Schluss damit! Das unwürdige und gefährliche Bedürfnis nach Fremdbestimmung

Sobald einer kritischen Mehrheit voll bewusst ist, was Kapitalismus[+] ist und wie er wirkt, werden die meisten Menschen von sich aus dazu in der Lage sein, sich des Einflusses von Demagogen[+] und extremistischer Populisten zu entledigen und Teil des dezentralen Gestaltungsprozesses werden, vor dem wir stehen, wenn die Geldzinsen in der € Zone flächendeckend unter die „magische Grenze von 0% Zins“ tauchen.

Was bedeutet dieser Übergang für das Zusammenspiel von Politik und Zivilgesellschaft?

Ich kann angesichts der Komplexität der Entwicklungen, die ich als Einzelner seit viereinhalb Jahren untersuche und gefunden habe und die sicher nur einen kleinen Teil der gesamten Entwicklung darstellen, nur grobe Züge der Mechanismen anreißen, die im „ökonomischen Jenseits” wirksam sein werden. Im Verhältnis von Gesellschaft und Politik halte für eines der wichtigsten Aspekte den Anschein des Machtvakuums, den die Politik zu hinterlassen scheint und den Wunsch nach einer autoritäreren Politik, den ich für eine Art Fata Morgana halte.

Da ist aufgrund der kapitalistischen Sozialisation, im Speziellen die Akzeptanz von Hierarchien[+], der Fremdbestimmung und die Fügsamkeit im Berufs- und Erwerbsleben, der Wunsch nach Führung, den ich als eine Art Wiederholungszwang bezeichnen würde, der gefährliche Reflex des Wunsches nach der Wiederkehr von Führung, um ein subjektives Gefühl der Sicherheit und Vertrautheit mit dem seelischen Gefängnis, das der Kapitalismus[+] dem Einzelnen errichtet hat, wieder zu erlangen. Man hofft auf die „starke Hand”, die einem wieder sagt, wo es lang geht, denn weder war es erwünscht, dass man im Berufsleben selbst über sich bestimmt, noch hat man dies erlernt oder hat Erfahrungen damit. Die Zahlen belegen dies: über 90% der Erwerstätigen sind nicht-selbstständig, also fremdbestimmt Beschäftige, werden im Erwerbsleben also geführt. Nur etwas mehr als 4,2 Millionen Menschen führen die Nicht-Selbstständigen der Wirtschaft.

Das Politische ist im Bewusstsein der Menschen Projektionsfläche für Macht. Bei dieser Projektion werden jedoch fälschlicherweise auch die Machtwirkung und speziell die Zwänge[+] und Rationalisierungsanforderungen, die das Zinsnehmen im Umgang mit Geld im Erwerbsleben erzeugt, auf das politische System übertragen. Diese Macht ist jedoch im Kapitalismus[+] allein dem Kapital zuzuordnen, und sie schwindet durch das Absinken der Geldzinsen und, in der Folge, der übrigen Zinsen auf Leihkapital. So entsteht der Eindruck nachlassender Führung, der im politischen System gesehen wird, jedoch seinen Ursprung[+] und Verlauf im Geldsystem hat.

Im Grunde genommen ist es eine Entwicklung, die als Ziel von Politik im Parteiprogramm sozialdemokratischer Parteien steht und implizite Folge der Geldpolitik[+] ist, doch fehlt den Menschen noch die Fähigkeit, diese Führungsinstanz in sich selbst zu finden. Man fühlt sich unsicher, wenn man auf einmal selbst über sich bestimmen soll, und nirgends wird man dabei unterstützt. Nirgends kann man Hilfe erwarten, wenn man sich beruflich selbstständig machen will, so das subjektive Empfinden Vieler. So hofft man, dass die Führung von außen kommt, sehnt sich nach einer Autorität, um wieder Vertrautheit und Sicherheit zu finden. In genau diese „zentrale Lücke” treten jene politischen Agitateure, die ein autoritäres politisches System errichten wollen, und genau wegen dieser „Angst[+] des Unbestimmtseins” und den damit verbundenen Kontingenzen haben sie bei einigen Menschen, die Angst vor der Selbstwerdung und der Selbstbestimmung haben, Erfolg damit.

Der Ausweg ist trivial zu beschreiben doch subjektiv und individuell schwierig zu begehen. Der Politik und dem Bildungswesen fällt die Aufgabe zu, das Selbstbewusstsein und den Glauben der Menschen an sich und die jeweils eigenen Fähigkeiten zu stärken, denn in die Freiheit[+] führen kann man sie nicht. Man kann den Menschen nur den Weg bis an die Gehegegrenze zeigen. Durchs Gatter laufen muss dann jeder für sich selbst.

Sie selbst wissen, welche Bedeutung den sozio-ökonomischen Zusammenhängen zur Erklärung der von Ihnen gemachten Beobachtungen zufällt. Ich hoffe, dass Sie nun erkennen, wie der Kausalnexus[+] positiver Zinsen mit den von Ihnen gemachten Beobachtungen und den von Ihnen gefundenen möglichen Erklärungen zusammenhängt. Ich hoffe, dass ich Ihnen einen guten Beitrag dazu machen konnte.

Mit freundlichen Grüßen,

Ende der Bezahlwand

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Querverweise auf 'E-Mail an Franziska Schröter zur aktuellen Mitte-Studie'

Tim Deutschmann

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