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10. November 2020

Wie ist es zur Ablösung der Weiblichen als das Göttliche durch das Männliche gekommen, wie hängt das vielleicht mit Entdeckung des Zinsmechanismus zusammen und was genau war der Sündenfall?

Mir kommt der Verdacht auf, dass die Bedeutung der Geschlechter und der geschlechtsspezifische Anspruch explizit 'göttlich' zu sein mit unserer Bewusstheit über den Vorgang der sexuellen Fortpflanzung zusammenhängt.

Ich vermute, dass den Menschen im Paläolithikum nicht bewusst war, dass der Mann seinen Samen in die Frau hinein gibt und dass das der Grund ist, warum 9 Monate später ein Mensch geboren wird.

Vielleicht haben die Menschen des Paläolithikums deswegen die Frauen als die Gott gleichen Schöpfungswesen angesehen.

In dem Zeitraum[+], dem ich den Sündenfall[+] zuordne, ist uns Menschen vielleicht der Fortpflanzungsvorgang so bewusst geworden, dass wir gelernt haben ihn zu kontrollieren, uns also ganz gezielt fortzupflanzen.

Das ging dann notwendigerweise damit einher, dass der Akt der Fortpflanzung selbst, also das, was wir als Sex bezeichnen, von diesem Moment an beherrscht wurde.

Diese Interpretation deckt sich ziemlich gut mit der Schilderung des Ereignisses des Sündenfalls[+] in der abrahamitischen Genesis. Die Frucht vom Baum der Erkenntnis öffne uns die Augen und lasse uns sein wie Gott, sagte die Schlange.

In dieser Interpretation taucht die Entdeckung des Zinses nicht auf, doch das Ereignis, das wir Sündenfall[+] nennen, muss irgendwie damit zusammenhängen.

Es ist ja nun evident, dass wir mit der Anwendung des Zinsmechanismus selbst zu Schöpfern geworden sind.

Vielleicht war die Bewusstwerdung des sexuellen Fortpflanzungsaktes die Voraussetzung dafür, das Zinsnehmen als einen analogen Schöpfungsakt begreifen zu können.

Ist die Schlange nicht ein Symbol für den männlichen Penis, der fortan als das Herrschaftswerkzeug angesehen wurde?

Wurde der Mann zur Herrschaft über den Fortpflanzungsakt verführt?

Ich mache daher für die Ablösung der Verehrung des Weiblichen als des Göttlichen durch das Männliche die soziologischen Folgen des einsetzenden Zivilisationsprozesses, der vom Zinsnehmen betrieben wurde, verantwortlich.

Der Mann herrschte fortan mit dem Geld über alle Menschen, die Rolle der Frau wurde auf die einer „Gebärhülse“ reduziert, so wie die Leihnehmer im Kapitalismus[+] den Leihgebern den Zins gebären.

So könnte es gewesen sein.

Die Schrift jedoch und das Rechnen sind mit Sicherheit als Folge der Etablierung des Zinsnehmens entstanden, nämlich um Schuldbeziehungen festhalten zu können. Auch die Vorratshaltung, die die Beherrschung der vier Elemente zur Herstellung von dazu geeigneten Gefäßen voraussetzte, ist wahrscheinlich nach dem Sündenfall[+] intensiviert worden.

Es ist unter Umständen auch möglich, dass wir zuerst den Zins entdeckt haben und infolgedessen der sexuelle Fortpflanzungsakt bewusst wurde.

Dies könnte das Feigenblatt[+] erklären und die Verknüpfung des Sündenfalls[+] mit der menschlichen Scham. Wir wurden uns unserer Göttlichkeit bewusst, erkannten, dass wir selbst zum Schöpfer werden konnten.

Mit bestem Dank an meine Freundin Alexandra!

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Tim Deutschmann

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