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17. November 2021

Was für einen Tod ist der Mensch gestorben, als er von dem Apfel aß und welches Leben verspricht eine Negativzins-Ökonomie?

Eben habe ich einen Kommentar abgegeben, den ich für so bemerkenswert halte, dass ich ihn hier zusammen mit einem Video von Margrit Kennedy teile.

Modifiziertes Zitat: Ich bin mittlerweile der festen Auffassung, dass im Narrativ der abrahamitischen Religionen der Sündenfall[+] die Entdeckung des Zinses vor vmtl. über 6000 Jahren markiert. Wie man in Genesis 2 und Genesis 3 nachlesen kann, war der Mensch vor der Entdeckung des Zinses unsterblich, denn Gott sagte ja, dass die Menschen nicht vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen essen sollen, damit sie nicht sterben, Genesis 2:[16,17]:

16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, 17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.

Damit kann aber logischerweise keine normale Sterblichkeit gemeint sein, sondern irgendeine andere Art, welche, das ist mir noch nicht abschließend klar. Der Mensch wurde von der Schlange verführt mit den Worten (Genesis 3:[4,5]):

4 Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, 5 sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.

Der Mensch aß vom Baum, die Büchse der Pandora wurde geöffnet, der Zivilisationsprozess setzte ein. Man kann sich natürlich fragen, ob Gott Recht[+] hatte oder die Schlange. Wenn Gott Recht[+] hatte, dann muss der Mensch einen anderen als einen physischen[+] Tod gestorben sein in dem Moment, als er mit dem Zinsnehmen anfing.

Von wegen Sterben: Exponentielle Vermehrung der Menschheit seit Tausenden Jahren.

Fakt ist nämlich, dass sich die Menschheit seit dem Beginn des Zivilisationsprozesses exponentiell vermehrt hat und dass sie aber nun Gefahr läuft, sich selbst zu zerstören, so dass Gott am Ende doch Recht[+] behalten könnte, wenn sich der Mensch nicht bekehrt und mit dem Zinsnehmen aufhört. Dann ist nur der Mensch nicht sofort gestorben, sondern eben sehr viel später.

Die Frage ist dabei wieder: Was für eine Art von Leben und Sterben ist gemeint?

Ist es vielleicht so, dass das Versprechen lautet, dass der Mensch ewiges Leben erhalte, wenn er die Negativzinsen akzeptiert? Es gibt einige Anhaltspunkte dafür, dass dies wahr ist, wenn ich auf die Stabilität einer Wirtschaft unter einer Negativzins-Ökonomie[+] blicke und auf ihre Zukunftsaussichten, die ähnlich offen und unbegrenzt sind, wie die Dynamik in Ökosystemen[+], die alle nach der Spielregel des Negativzinses funktionieren. Während der Kapitalismus[+] mit mathematischer Notwendigkeit[+] immer in einer Art "Starre" oder "Krise" geraten muss, wie die Leiche eines Menschen vor dem Verwesen zunächst einmal 'starr' und 'steif' wird, ist die Dynamik einer Negativzins-Wirtschaft 'lebendig' und 'stetig im Wandel'.

Über den Text der Genesis weiß ich als Wissenschaftler natürlich, dass er von einem Menschen geschrieben wurde oder eben, dass sich Menschen diesen Text ausgedacht haben. Was sie uns damit sagen wollten und welche Erkenntnis sich dahinter verbirgt, ist natürlich nur Spekulation.

Die Textstelle Genesis 3.

Welche Machtwirkung der Zins hat, erschließt sich nur denjenigen, die sich die Zeit[+] nehmen, über das Geld nachzudenken.

Ist nicht im Wiederaufleben derjenigen, die uns schon seit Jahrhunderten von der perversen Machtwirkung der positiven Zinsen und den Vorzügen der negativen Zinsen berichten, von einer Art Auferstehung der Toten zu reden? Und ist nicht der Tod, von dem in der Genesis die Rede ist, ein spiritueller Tod, eine Verabschiedung von Wünschen und Träumen, die notwendig wurde, weil sich der Mensch der Vermehrung seines Geldes und nicht der Vermehrung seines Lebens untergeordnet hat, weil das Geld (das geltende Tote[+]) wachsen[+] sollte?

Daran habe ich keine Zweifel, denn das, was dem geltenden Toten[+] (dem Eigentum[+], dem Kapital) hinzuwächst[+], wurde letztendlich immer vom Lebendigen genommen, von seiner Lebensenergie, denn Arbeit[+] ist letztendlich Energie, und natürlich von seiner Zeit[+]. Die Zeit[+], die die Menschen mit der Vermehrung des Geldes verbracht haben, haben sie ihrem eigenen Leben genommen. So ist in der bestehenden Geldmenge[+] die Lebenszeit und Arbeit[+] eingefroren, die die Menschen in der Vergangenheit aufgebracht haben, um die positiven Kreditzinsen zu tilgen.

Diese Lebenszeit und Lebensenergie wird freigesetzt, wenn die Kreditzinsen negativ werden. Das gestohlene Leben fließt zu seiner Quelle zurück, und so ist der Übergang von positiven zu negativen Geldzinsen nichts anderes und nur der Tod des Geldes, nicht der Tod des Menschen, sondern seine Wiedergeburt nach 6000 Jahren Zinssklaverei.

Die Baum-Metapher für einen Kausalnexus

Transformatik[+] beschäftigt sich jetzt seit etwa einem dreiviertel Jahr mit den Wirkungen von positiven und negativen Zinsen. Aus eigener Erfahrung kann ich mittlerweile sagen, dass, wer einmal damit anfängt, sich systematisch mit den Zinsflüssen[+] auseinander zu setzen, nach einem gewissen, sehr unterschiedlich ausfallenden Zeitraum[+] begreift, wie groß der Ursachenzusammenhang[+] (Kausalnexus[+]) ist. Diese Menschen reden dann aus der Sicht des noch Unwissenden scheinbar von sehr vielen, als unzusammenhängend empfundenen Teilphänomenen, doch das ist nur eine Illusion. Ich habe dafür die Blätter-am-Baum-Metapher gefunden.

Aus meinen vielen Gesprächen weiß ich: Das Bewusstsein der meisten Menschen in Bezug auf den Ursachenzusammenhang[+] des Zinsmechanismus' ist mehrheitlich immer noch so, als würde man viele Blätter und Zweige sehen, wenn man über die Merkmale und Folgen der kapitalistischen Ökonomie[+] nachdenkt und spricht. Ein Blatt ist der Arbeitskampf[+], ein anderes die Inflation[+], wieder ein anderes der Mietenwahnsinn, noch eines die Beobachtung, wie wir Zivilisationsmenschen mit den Lebewesen umgehen. Diese noch unwissenden Menschen erkennen jedoch nicht, dass die erkannten Blätter, Zweige und Äste an einem riesigen Baum hängen, dessen Stamm der Zinsmechanismus ist.

Ein Kausalnexus[+] ist wie ein Baum. Der Stamm ist der Ursprung[+] bzw. die Ursache[+], Äste und Zweige stehen für konsequente Wirkungsmechanismen und die Blätter stehen für Wirkungen.

Wenn ich z.B. an das zentrale Problem von Marx[+] denke, dann stellt es sich in der Blätter-am-Baum-Metapher so dar, dass Marx[+] die Krone des Baumes in einer Detailfülle wie kaum ein Anderer vor ihm beschrieben hat, doch eben zu seinen Lebzeiten nicht erkannt hat, dass alles zu einem Baum gehört. Marx[+] ist vorgegangen wie ein Beobachter. Er hat die Phänomene (die Blätter) beschrieben und Verbindungen zwischen ihnen aufgezeigt, die Äste des Baums, wenn man will. Er ist aber nie zum Stamm hinuntergestiegen.

Ich mache es andersherum wie Marx[+]. Ich gehe vom Stamm aus, dem Zinsmechanismus, und überlege mir, welche Folgen er hat, indem ich den Baum hinaufsteige. Auf diese Weise erschließe ich mir nach-und-nach den ganzen Baum. Ich folge einfach den Verästelungen, bis ich ein Blatt finde. Dann gehe ich wieder etwas tiefer, biege an einer Abzweigung im Denken anders ab und suche das nächste Blatt. Eben umgekehrt wie Marx[+], doch das gleiche Ding, den Kapitalismus[+], analysierend.

Hier nun also Transformatik[+], der seine eigene Methode hat, den Kausalnexus[+] der positiven Zinsen zu erforschen. Viel Vergnügen!

Neues Video von Transformatik[+] über das vorläufige Ende der Positivzins-Ökonomie[+] (Kapitalismus[+]).

Werbung für das Video über die Paranoia

Hier mache ich Werbung für mein Video über die Paranoia[+]. Meine These ist, dass die Impfverweigerung auf Misstrauen gegenüber dem ökonomischen System zurückgeht. So findet man logischerweise bei Demonstranten, die gegen die Corona[+]-Maßnahmen demonstrieren, viele Menschen, die sich Gedanken ("Verschwörungstheorien[+]") über eine Verschwörung[+] der Eliten gegen das Volk machen. Dass es sich bei dem Phänomen um Paranoia[+] handele, sagen wohl besonders gerne Menschen, die die Demonstranten gerne als "krank" einordnen würden. Der Unterschied zwischen krank und gesund ist dabei das Delikate, denn krank sind nur diejenigen, deren Theorien nicht zutreffen. Es wird aber ausgerechnet über den Bereich, der die Empfindungen der Menschen zutreffend beschreibt "laut" geschwiegen[+].

Ich sage:

  1. Die zurecht misstrauischen Menschen suchen nach Erklärungen, die ihre korrekte Wahrnehmung der Welt beschreiben, nämlich, dass das System (in der Vergangenheit) zunehmend für die große Mehrheit der Bevölkerung ungerecht und ausbeuterisch war.
  2. Wir erreichen nur dadurch eine höhere Impfquote, indem wir die Menschen über die fundamental bedeutsamen geldpolitischen[+] Entwicklungen jenseits der Pandemie gründlich aufklären!

Der Link zum Video über die Paranoia[+] ist hier.

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Tim Deutschmann

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