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Chronik-Einträge am 13.09.2022


Sozio-Ökonomische Physik
positiver und negativer Zinsen, Systemtheorie,
Marktwirtschaft und Demokratie.

T i m - D e u t s c h m a n n . d e

13. September 2022, 16:52:09
Zu Diskussionszwecken zeige ich hier einen Ausschnitt aus einer heutigen AfD Pressekonferenz. Man erkennt hier, dass die AfD wegen der Euro-Rettungspolitik gegründet wurde, dass sie sich bestens mit den Zinsen auskennt und dass sie den € zerstören möchte.

Die Propaganda besteht im Wesentlichen aus falschen Aussagen. Richtig ist zwar, dass es nach 2012 eine Fluchtbewegung aus dem € hinaus in andere Anlageformen gegeben hat, allen voran Immobilien, Edelmetalle und Kryptos, dass aber, wenn die Negativzinsen in Verbindung mit 100 % Mindestreserve[+] und Umlaufsicherung[+] endlich da sind, der € aufwerten wird, da die Geldmenge[+] schrumpfen, die € Zone ein vertragssicheres wirtschaftliches Betätigungsumfeld bieten und rasanten Fortschritt zeigen wird.

Zudem wird der € begehrt sein, wenn die übrigen Währungen zusammenbrechen, denn ein sicherer kleiner Verlust ist besser als sichere, möglicherweise sehr große Verluste in Währungsräumen mit positiven Zinsen, die unter der Zinslast zusammenbrechen. Hier ist in erster Linie der $ zu nennen, der mit jedem Zins-Basispunkt nach oben immer brüchiger und maroder wird. Auch der ¥ (Yuan) wird immer maroder, wie es sich zeigt.

Hochmut kommt vor dem Fall. Superbia ist eine Todsünde. Schon vergessen?

Der € wird im Gegensatz zu anderen Währungen in stürmischer See eine Insel voll-beschäftiger, ökonomisch und sozial gerechter Ruhe und friedlicher Betriebsamkeit sein.

Lassen Sie sich von solchen Schwarzmalern und Hazardeuren nicht in Ihrer Zuversichtlichkeit irritieren. Das Beste kommt jetzt erst!
13. September 2022, 15:40:55
Heute habe ich drei Videozitate angefertigt, die interessante Äußerungen enthalten. Da ist die schon oft genannte Rede von Joachim Gauck vor dem Bankenverband[+] 2014, in der er die Bürger auffordert, sich mit dem Geldsystem zu beschäftigen.
Das zweite Videozitat zeigt den Fluss indirekter Zinsen über unseren Konsum, der den meisten Menschen unbewusst ist. Leider zeigt das Video nicht den über den Arbeitsmarkt[+] fließenden Teil indirekten Zinsfluss[+] und auch nicht den Zinsfluss[+] über die Steuerzahlungen. Insgesamt sieht man hier das Phänomen, das Ökonomen im Zusammenhang mit dem Begriff der Unsichtbaren Hand meinen.
Auch auf die letzte Passage habe ich wiederholt hingewiesen. Da erzählt Thomas Mayer bei Frank Plasberg etwas über das Alter des Geldsystems, begründet oberflächlich und leider irreführend die historische Zinssituation und er spricht – ganz wichtig (!) – über emotionale Probleme in Bezug auf die Negativzinsen ausgerechnet bei denjenigen, die am meisten von den Negativzinsen bei Krediten profitieren werden.
Wir haben also, ganz nüchtern betrachtet, im Wesentlichen ein emotionales Problem, das sich lösen könnte, wenn es die Menschen rational durchdringen würden, wobei es ohne die Medien aber sicher nicht geht. Es handelt sich bei den Negativzinsen um nichts anderes als eine Art marktwirtschaftlicher[+] Methode der Vermögensbesteuerung. Doch solange der Kausalnexus[+] der negativen Zinsen weiter totgeschwiegen[+] und nicht aufgeklärt wird, geht das Drama munter weiter.
13. September 2022, 11:10:51
Die Medien kommen nicht mehr hinterher. Ich hatte vor längerer Zeit[+] – dazu passend – bereits gesagt, dass es zu einer Überforderung zentraler staatlicher Strukturen kommen wird. Hier nun ein Bericht über die Überforderung der Medien:

Die Klimakrise eskaliert und der Journalismus kommt nicht hinterher | Übermedien; Medien berichten umfangreicher über die Klimakrise als vor zwei Jahren. Dennoch scheinen die meisten Redaktionen das Ausmaß nicht begriffen zu haben.
In meiner Verwaltungsfeststellungsklage von 2018 hatte ich die öffentlich-rechtlichen Medien vor einer Überforderung gewarnt, wenn sie die Aufklärung über den Kausalnexus[+] der Zinsen weiter verhindern, um den Korken auf und das Gespenst in der Flasche gefangenhalten zu können. Dazu habe ich Luhmann[+] zitiert und skizziert, wie uns die Medien so reflektieren können, dass wir an dieser Reflektion unser Verhalten koordinieren können. Dazu habe ich das Bild des Ameisenhaufens verwendet, dessen Gesamthandlung man als Gesetzgeber in Verbindung unter den Markt-, Wettbewerbs- und Finanzierungs-Bedingungen einer Negativzins-Ökonomie[+] taxonomisch[+] (fiskalpolitisch[+]) durch das Setzen von Rahmenbedingungen und Leitplanken in den Bahnen halten kann, die mit den Nachhaltigkeitszielsetzungen verträglich sind, dessen Handlungen letztlich aber anhand der Selbstbeobachtung koordiniert wird.

Und die Aufgabe der Medien ist aber eben genau das: die Selbstbeobachtung. Wehe, wenn wir Wesentliches verdrängen und bestimmte Kausalitäten[+] ignorieren! Vernünftiges Handeln gelingt nur auf der Grundlage der Kenntnis aller handlungsrelevanten Fakten. Bei der Aufklärung der Zinsen geht es darum, den Kaiser zu entblößen, den Menschen bewusst zu machen, dass die Sparer die Kapitalisten sind.

Hier ist der Link zum Luhmann[+]-Zitat über die Bedeutung der Medien für die Reflektion.
Bundespräsident AD Joachim Gauck 2014 vor der 20. Versammlung des Bankenverbands.
Dass da eine große Wissenslücke im kollektiven Bewusstsein ist, sagte 2014 auch Joachim Gauck vor dem Bankenverband[+]. Er spricht ab 13:49 sogar von den Bedrohungen der Sozialen Marktwirtschaft[+] und von einer Pflicht[+] der Bürger sich über Wesentliches zu bilden. Ich betone noch einmal, dass Gauck Henry Ford ab 14:35 nicht in seiner Feststellung widerspricht, dass es sehr schnell eine Revolution gäbe, würden die Menschen das Geldsystem verstehen, sondern dass es „ganz und gar nicht gut“ sei, dass sich die Bürger mit einem so wesentlichen Bereich unserer Wirtschaft nicht ausreichend auskennen!

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Tim Deutschmann

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