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Ausblick auf politische Inhalte

Zu den Dingen, die dem Inhalt bald hinzugefügt werden, gehört meine Darstellung der Auswirkungen und Mechanismen der rechtsstaatlichen Marktwirtschaft[+] auf das soziale Gefüge bei positivem und negativem Zins. Vom Zins-Vorzeichen betroffen ist speziell das Gleichgewicht zwischen der Autonomie (Würde, Freiheit[+], Souveränität, Selbstbestimmung,...) und der Heteronomie (Fremdbestimmung, Funktionalisierung von/durch Vertragspartner(n), "Fremddiktat"), also formaljuristisch der Parität zwischen den Grundrechten Privatautonomie[+] und Kontrahierungsrecht.

Wer glaubt, dass es hier um Theorie und Philosophie geht, der mache sich bitte klar, welche Verträge von ihm oder ihr eingegangen wurden. Viele Menschen haben Arbeitsverträge[+], Mietverträge, Verträge mit einer Bank[+], Versicherungen, usw.. Bei jedem Kaufvorgang wird implizit ein Vertrag abgeschlossen. Wenn man sich jetzt weiter bewusst macht, dass ein Vertrag eine Beziehung ist, dann ist es nicht mehr weit zu der Erkenntnis, dass ein Mensch in einer Positiv-Zins-Wirtschaft (so wie in Deutschland bis 2015) im Mittel[+] (gewichtet mit der Anzahl Menschen) nicht frei ist, über das Eingehen in eine solche Beziehung zu entscheiden, sondern existenziell dazu gezwungen. Das System, welches aus einer Positiv-Zins-Wirtschaft mit der Zeit[+] (über Jahrhunderte) entstanden ist, bietet den Menschen eine Möglichkeit[+] an, ihre Existenz-bedingte Schuld zu begleichen. Allerdings hat hier der Einzelne keine Wahl, ohne das System selbstständig die Schuld zu begleichen, denn das Land ist unter seinen Eigentümern[+] parzelliert und freies Land ist kaum noch zu finden, Öff-Öff und Tü-Tü hatten es schwer. Es geht bei allem was diskutiert auch um die Frage der Identität (der Persönlichkeit) des Einzelnen und in wieweit diese durch die Beziehungspartner mit geformt wird, Artikel 2 GG.

Während laut deutscher Verfassung nach den ersten Artikeln (Würde und freie Persönlichkeitsentfaltung) die Autonomie überwiegen muss, führt Rechtsstaatlichkeit[+] in einem ökonomischen System mit positivem Zins zu einem Überwiegen des Kontrahierungsrechts von Wenigen und der Kontrahierungspflicht von Vielen. Die Kompensation der Begleiterscheinungen des daraus resultierenden fundamentalen Konflikts wird als soziale Gesetzgebung und soziale Marktwirtschaft[+] bezeichnet. Diese Gesetzgebung hat zum Ziel, die permanente Schwächung der Würde des Einzelnen möglichst sozialverträglich zu gestalten. Die Möglichkeiten[+] der Regierung, durch staatsseitige Investitionen die Human-Resourcen-Infrastruktur funktionsfähig zu erhalten sind Anfang 2015 erschöpft. Die Zinsen in den USA, der Eurozone und in Japan sind nahe bei null, es herrscht fast verfassungskonforme Marktwirtschaft[+].

Ab 2015 werden neue Denkansätze von jedem Mitglied der Gesellschaft benötigt. Dazu gehören negative Zinsen und unveränderte Steuerstruktur oder Null-Zins und progressive Vermögensbesteuerung. Nach meiner persönlichen Auffassung brauchen wir keine Ruptur oder einen großen Knall, der das Unrecht und die Missstände einfach hinwegfegt. Es ist nämlich alles nicht so einfach. Ich bevorzuge einen systemischen Ansatz, das ist ein Ansatz, der mit dem arbeitet und an das anknüpft, was bereits vorhanden ist um einen Riss oder gar eine Spaltung zu vermeiden. Ich werde mich natürlich bemühen, subjektive Wertungen der Umstände zu vermeiden und es darauf belassen, die Dinge darzustellen wie sie wirklich sind. Natürlich hängt das von demjenigen ab, für den die (seine) Welt wirklich ist, da wir aber alle Menschen sind, gibt es Gemeinsamkeiten in der Wahrnehmung über die man eben sprechen kann.

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Tim Deutschmann

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