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Das Milgram Experiment

An dieser Stelle wird das Milgram-Experiment erläutert, welches ein gutes Modell[+] für die bei der Allokation von Zinsschuldnern auftretenden Wirklichkeiten ist. Angesichts der sozialen Auswirkungen von Armut ist die Übertragung des berühmten Experiments der Sozialpsychologie[+] auf die kapitalistische Welt keineswegs überzeichnet!

Versuchsaufbau

Beim Milgram-Experiment bekommt einer Versuchsperson die Anweisung einem angeblichen Prüfling Fragen zu stellen und falsche Antworten mit der Verabreichung von sich graduell steigernden Stromstößen zu bestrafen. Da im Experiment eine akustische Verbindung zwischen Versuchsperson und dem Prüfling besteht, hört die Versuchsperson die Schmerzensschreie des Prüflings. Der Prüfling ist in Wahrheit ein Schauspieler, der die durch die Stromstöße verursachten Schmerzen simuliert. Die Frage ist, ob die Versuchsperson, die sich bei zunehmender Stromstärke an Intensität zunehmenden Schmerzensschreien begegnet sich irgendwann der Anweisung des Versuchsleiters widersetzt und von sich aus das Experiment abbricht.


Analyse und Übertragung

Das Milgram Experiment sollte überprüfen, ob sich das, was in Konzentrationslagern in Deutschland 1933-1945 geschah wiederholen kann.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges am 8. Mai 1945 und nach der Befreiung aller von den Nazis errichteten Konzentrationslager stand die Weltöffentlichkeit den Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die während des NS-Zeit[+] begangen wurden weitgehend fassungslos gegenüber.

Die Machtergreifung begann mit der sozialen Aussonderung eines Teils der Bevölkerung der zuvor völlig gleichberechtigt mit anderen Menschen in Deutschland lebte. Mit öffentlichen Anfeindungen wurde die übrige Bevölkerung insbesondere gegenüber der jüdischen Teilbevölkerung sensibilisiert und für das Übel in der Welt (am Ende des reifen Kapitalismus[+]) verantwortlich gemacht.

Die diskriminierten Menschen wurden im weiteren Verlauf in großen Lagern zusammengepfercht und dort systematisch durch schwerste körperliche Arbeit[+], widrigste Lebensbedingungen und auch direkt durch Erschießen oder unter Benutzung von Giftgas getötet. An dieser systematischen Tötung waren viele Deutsche beteiligt und es kam nach der Offenbarung des geschehenen Grauens die Frage auf, wie es möglich war, dass normale Menschen, die sonst einem weitgehend natürlichen Leben nachgingen zu Massenmördern wurden.

Auswirkungen der Abspaltung von den Folgen: Blindes arbeitsteiliges Töten

In der tieferen Analyse der Tötung fiel die arbeitsteilige Systematik auf, die man in 2015 auch noch bei der Exekution von Menschen in den USA beobachtet. Der Tötungsvorgang wird in viele Teilschritte zerlegt um die emotionale Last und die Verantwortung möglichst breit zu streuen.

Milgram-Experiment Kapitalismus[+] Holocaust / NS-Regime
Versuchsleiter Sparer / Investor / das Kapital Führer
Versuchsperson Bank[+]-Angestellter im Investment-Banking[+]-Bereich NAZI
Drähte zwischen Versuchsperson und Prüfling Kredit-Vertrag, Mietvertrag, Arbeitsvertrag[+] Gleichschaltung, NS-Organisation
Stromschlag Übertragung der Zinsschuld / Schlangenbiss Tötungsform
Mensch mit Schmerzen finaler Zinsschuldner KZ-Insaße
Begriff zur Analogieübertragung[+] des Milgram-Experiments.
Der die Zinsschuld übertragende Vertrag ist primär der Kreditvertrag zwischen Bank[+] und Kunde in der Realwirtschaft. Es kann aber auch ein Arbeitsvertrag[+] oder sonst ein Vertrag sein über den Zinsschulden übertragen werden können. Mit der Zinsschuld wird auch auch Unfreiheit und Zwang übertragen, denn die Freiheit[+] ist die Beute des Kapitals.

Das Erfolgsrezept des arbeitsteiligen blinden Tötens ist also die Entkopplung der Wirklichkeiten. Sind Menschen nicht mit den Folgen ihres Handelns konfrontiert bleibt ihr Gewissen unbelastet. Gestorben wird am Rand des Systems[1]

Referenzen / Einzelnachweise

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Querverweise auf 'Das Milgram Experiment'

Tim Deutschmann

USt-IdNr.: DE342866832

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