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Globale Effekte der G7 Negativzinswirtschaft

ja.... sie hat Recht[+] :), aber es ist dann doch noch etwas komplizierter. Wenn die Zinsen in den G7 negativ werden, dann werten die G7-Währungen ab. Der Effekt ist, dass sich die Schwellenländer G7 Produktions/Investitionsmittel und High-Tech-Produkte kaufen könnten (und Schulden aufnehmen) und so die schmutzigen Entwicklungsschritte überspringen können, die wir durchlaufen haben. Katastrophal wäre, wenn die Schwellenländer die gleichen Verbrechen an Mensch, Tier und Umwelt begingen wie wir. Ich denke, wir haben das mit den Zinsen jetzt alle verstanden. Jetzt gilt es dieses Wissen anzuwenden und den Ländern der Welt mit Ihren Ökonomien[+] zu helfen und sie zu beraten. Und wir in den G7 müssen uns jetzt klar darüber werden wie G7-Kommunismus[+]-1.0 bzw. die Negativzinswirtschaft aussieht.

das mit TTIP und der transatlantischen Partnerschaft ist komplizierter als sie ahnen, fürchte ich. In einer Negativzinswirtschaft brauchen wir einen Schulterschluss der G7, weil nämlich negativ verzinstes Geld zur Expansion in Bonds (Kredit/Investitions) verträgen führt. Die Fliehkräfte die wir dann haben, aufgrund des monetären Schmelzvorgangs würde bei der schieren Menge dieser gigantischen FIAT[+] Geld-Eisberge die USA und die EU auseinander drängen. Die USA Richtung pazifische Ökonomien[+] und Europa Richtung Russland[+] und den mittleren Osten, was aber eigentlich auch nicht schlecht wäre... Wichtig ist jedoch, dass die Leitzinsführung[+] verkoppelt wird, sonst kommt es zu schlecht berechenbaren Querinvestitionen. Ich glaube, dass es auch ohne transatlantische Partnerschaft ginge. In einer Negativzinswirtschaft werden die Werte in der Realwirtschaft aufgehoben und nicht mehr im Kapital. TTIP und CETA sollen wahrscheinlich einfach dazu dienen Investitionsziele in rechststaatlichen AAA Ökonomien[+] zugänglich zu machen um mehr Ruhe und Sicherheit zu haben. Es ist also alles ein wenig komplexer.... und eigentlich gehören diese Dinge in der Öffentlichkeit diskutiert und nicht hinter verschlossenen Türen!

Man könnte das, was jetzt kommt auch als eine Art von den Banken[+] eingezogene Vermögenssteuer bezeichnen. Der Unterschied zum negativen Zins ist jedoch, dass der Begünstigte bei der Vermögenssteuer die der Staat erhebt der Staat, mit seiner zentralen Machtstruktur ist, während bei negativem Zins die dezentral organisierte Realwirtschaft der Empfänger ist. Eine negativer Zins ist in jedem Fall besser für das Gesamtsystem Erde, denn dann würde auch endlich das Geld von den Reichen Europas, Amerikas und Japans in den Schwellenländern ankommen, weil dann der $, der EUR und der ¥ abwerten würde und die Schwellenländer sich dann europäische, amerikanische und japanische Produktionsmittel und Investitionsgüter leisten können. Sie müssten nicht die gleichen Fehler machen und die gleiche Umwelt gefährdende Entwicklung durchmachen wie wir. Sie könnten also von unserem Wissen und unserem technologischem Prozesswissen profitieren und eineige Entwicklungsstufen überspringen. Wir bekämen dann Vollbeschäftigung. Unser Wissen, ist das was eine so hohen Wert hat, deswegen müssen wir den Schwellenländern auch unser Wissen bringen, damit sie die Technologie beherrschen lernen.

Wenn in den G7 aufgrund der negativen Zinsen das hier "ansässige" Kapital unter Investitionszwang gerät, wird es sich auf die Suche nach Anlage-Möglichkeiten[+] machen. Wenn es in den G7 aber keiner haben will, weil wir mit Krediten schon ganz gut versorgt sind, dann wird das Kapital wohl versuchen sich in den Schwellen- und Entwicklungsländern anzulegen. Die Verhandlungsposition der Kredit-Nachfrager in den Schwellen- und Entwicklungsländern ist dann eine sehr angenehme: Sie müssen lediglich Zinssätze über dem (negativen) Einlagenzins der G7 Volkswirtschaften bieten. Sie "kaufen" dann also einen Kredit mit negativem Preis/Zins. Sie erhalten also Geld dafür, dass sie das Kapital für eine Weile übernehmen und es in ihren Ländern investieren und müssen dementsprechend weniger zurückzahlen, vielleicht nur 98% des geliehenen Kapitals. Wenn der Einlagenzins z.B. -5% ist, hat der Kreditgeber durch den Kredit weniger Geld verloren, als wenn es die Bank[+] genommen hätte. So funktioniert es also. Insofern hast Du völlig Recht[+] damit, dass in Zukunft bei negativen Zinsen die Flüchtlingsströme einbrechen werden, weil die Menschen lieber in ihren sich autonom entwickelnden und mit G7-Negativ-Zins-Krediten unterstützen Heimatländern bleiben. Was braucht man dazu aber noch, damit es funktioniert? Rechtssicherheit[+] und dass Verträge eingehalten werden. Wenn Du das alles schon wusstest, es aber so nicht hättest sagen können, dann bin ich mal wieder überrascht und erstaunt wie intelligent die meisten Leute sind, ohne es zu wissen bzw. es ausdrücken zu können. Viele Grüße, Tim.

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Tim Deutschmann

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