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03. Juni 2021

Nachträge

Es wäre schön, wenn im Politischen in der S-Frage endlich das Versteckspiel aufhören würde. Der Graben existiert ja tatsächlich, dann auch bekenntlich. Wenn sich Politiker endlich öffentlich zum Zinsvorzeichen bekennen würden, dann würde endlich mehr Klarheit in den politischen Diskurs kommen.

Aus einer Unterhaltung mit XY über Sozialismus und Kommunismus

Beginn der Bezahlwand

Die Marktwirtschaft[+] ist am Ende des Kapitalismus[+] von zwei Extremen bedroht, nämlich von rechtem und linkem Sozialismus[+]. Diese Tatsache wird gerade unter den autoritären Schreihälsen bei den Linken[+] und den Rechten[+] gerne geleugnet, aber es gibt letztlich kein Ausweichen vor den Ergebnissen der logischen Schlussfolgerungen und der Beschreibung der historischen Realität, denn Fakt ist: Es gab sowohl rechte, also faschistische[+], nationalistische, privateigentumskonservative[+] Versionen des Sozialismus[+], wie die Nationalsozialismen des 20. Jahrhunderts und andere „eigentumsfreundliche“ Diktaturen, als auch linke Sozialismen, die auf den Grundlagen des Bolschewismus', des Leninismus, des Stalinismus', des Maoismus usw. realisiert wurden. Hierbei beziehe ich mich nicht auf die Ideologie 'Sozialismus[+]', sondern auf den Typ des ökonomischen Systems (vgl. Begriffe Staatssozialismus[+], Realsozialismus[+] und Zentralverwaltungswirtschaft[+], sowie Unterscheidung von Marktwirtschaft und Zentralverwaltungswirtschaft[+])

Ich gebe den Inhalt einer Unterhaltung wider.

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Ich unterscheide grundsätzlich und scharf Sozialismus[+] und Kommunismus[+], nämlich genauso scharf, wie Kapitalismus[+] und Sozialismus[+] zu unterscheiden sind. Der Kommunismus[+] wurde noch nirgendwo realisiert. Sozialismen waren hingegen die UdSSR, China vor der Öffnung für den modernen Kapitalismus[+], Kuba, Nordkorea, die DDR und eben auch der Nationalsozialismus in seiner italienischen, deutschen, japanischen oder gar spanischen Ausprägung inclusive der rechtslastigen Diktaturen Lateinamerikas. Sozialismus[+] hätte nie anders als eine Randerscheinung des kapitalistischen Prozesses erscheinen können, weil es nun einmal ein Übergangsphänomen ist, ein Folgezustand der kapitalistischen Entwicklung. Der Sozialismus[+] schließt unmittelbar an den Kapitalismus[+] an. Es ist das ökonomische System, das wir jetzt gerade haben, denn der Zinsmechanismus ist lahmgelegt.

Vom realen Kommunismus[+] sind wir jedoch noch Jahrzehnte entfernt, selbst wenn jetzt der Zinsmechanismus "kommunistisch" wird, also negatives Vorzeichen hat.

"Das eigentliche Problem liegt hier innerhalb der politischen Ideologien, welche einen absoluten Anspruch erheben müssen, obwohl offensichtlich sein sollte, dass es keine jemals erfüllen kann."

Nein. Das Problem liegt in der mangelnden Bildung. Gerade im Politischen sind Menschen unterwegs, die mit den juristischen Fakten unvertraut sind und z.B. nicht sauber 'Eigentum[+]' und 'Besitz[+]' trennen können, den Zinsmechanismus nicht kennen, nicht wissen, was Privatautonomie[+] ist, nicht Marktwirtschaft[+], Neoliberalismus[+] und Kapitalismus[+] voneinander trennen können und im schlimmsten Fall schon gar nicht Zentralverwaltungswirtschaft[+] und Marktwirtschaft[+].

Schaumschläger, Hochstapler, (Zins-) Schwurbler, Scharlatane und Demagogen[+]: Das ist die Pest der vernetzten Informationsgesellschaft - und natürlich Besserwisser, die es nicht besser wissen! Die größten Schaumschläger schmücken ihre Sätze mit Fremdworten, um - vergeblich - den Informationsgehalt ihrer Aussagen aufzuhübschen.

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Diese Aussage ist immer richtig. Also ist ihr Informationsgehalt exakt 0. Es fehlt eine Auseinandersetzung mit dem Trivialen, z.B. der Beziehung zwischen Herrschaft und Beherrschtsein, Geben und Nehmen, Vertragsfreiheit, Eigentumsfreiheit[+] und Zins!

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Der Ist-Zustand: Wir leben in einem post-kapitalistischen Sozialismus[+] - wieder einmal, denn der Zins liegt bei 0 %. Ich will jetzt hier nicht auf die Beziehung zwischen Marktwirtschaft[+] und Liberalismus[+] und Eigentumserhalt[+] und Konservatismus[+] vs. Erhalt der Schöpfung und Nachhaltigkeit vs. Konservatismus[+] eingehen, denn das würde völlig den Rahmen sprengen.

Die entscheidende Trennlinie verläuft zwischen dem Liberalismus[+] und dem Republikanismus bzw. zwischen der marktwirtschaftsfreundlichen (Marktwirtschaft[+]) Politiken und zentralverwaltungswirtschaftsfreundlichen Politiken (rechte und linke Sozialisten[+], Zentralverwaltungswirtschaft[+]). Die Marktwirtschaft[+] ist nur durch die Akzeptanz der Negativzinsen zu retten, wobei sowohl faschistischen[+] als auch links-radikalen Reflexen zu widerstehen ist, Eintrag vom 12.03.2020!

Die Extremform des postkapitalistischen Sozialismus[+] ist letztlich ein amokgelaufenes zentralstaatliches Marktwirtschafts[+]-Regulativ, eben eine Zentralverwaltungswirtschaft[+].

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Sozialismus[+] und Liberalismus[+] sind nicht miteinander vereinbar. Das Gegenteil gilt hingegen für den Zusammenschluss von Kommunismus[+] und Liberalismus[+]. Der (kapitalophile) Markt-Liberalismus[+] führt bei positivem Zins (also im Kapitalismus[+]) direkt in eine Monarchie. Der am Sozialen orientierte Markt-Liberalismus[+] überführt bei negativem Zins die Marktwirtschaft[+] hingegen in den Kommunismus[+]. Beide Extreme werden vom Sozialismus[+] voneinander getrennt, wobei es ihn als regulative Begleiterscheinung sowohl im Kapitalismus[+] gibt, (Prinzip der sozialen Marktwirtschaft[+]) als auch unter einer Negativzins-Ökonomie[+] (das derzeitige und kommende Regulativ der Marktwirtschaft[+]).

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Schön, dass wir uns hier einig sind. Hier ist eine klare Trennung von Marktwirtschaft[+] und Zentralverwaltungswirtschaft[+].

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Der Konservatismus[+] ist in der kritischen Phase des Kapitalismus[+] Teil des "rechten" Sozialismus[+]. Er zielt auf den Erhalt des Eigentums[+] ab durch Einflussnahme auf den Staat (Werteunion).

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Eine der größten Gefahren für die Freiheit[+] ist der ungezügelte Autoritarismus. Der Autoritarismus ist Folge der sozial-psychologischen Konditionierung des Kapitalismus[+], nämlich von Konformismus und Anpassungen an und Internalisierung von Zwängen[+], die von den Zinsschulden erzeugt werden (z.B. Norbert Elias[+]).

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Der Sozialismus[+] ist autoritär. Genau deswegen werden wir ihn verhindern! Das Gegenteil trifft auf den Kommunismus[+] zu. Dir sollte klar sein - und das betone ich hiermit - dass ich hier nicht von der Ideologie des Sozialismus[+] spreche, sondern vom Sozialismus[+] als einem ökonomischen System! Ich betone außerdem, dass es in der Moderne (bis auf das Negativzins-Experiment in Wörgl) noch nie einen Kommunismus[+] gab.

Eine tiefere Begründung für die Bedrohung der Marktwirtschaft

Der Sozialismus[+] (u.a. die NS-Diktatur, das DDR Regime, die UdSSR, ...) waren allesamt nicht-kapitalistische Zentralverwaltungswirtschaften[+], keine Marktwirtschaften[+]. Es waren also (absolut betrachtet) weder rechte, noch linke Systeme. Der Kapitalismus[+] ist ein rechtes System, der Kommunismus[+] ein linkes. Sozialismus[+] liegt in der Mitte, ist relativ zum Kapitalismus[+] ein linkes und relativ zum Kommunismus[+] ein rechtes ökonomisches System.

Insgesamt lässt sich auch von einem an der Betrachtung von Funktionsgruppen orientierten Standpunkt aus sagen, dass ja alle Funktionsgruppen des Gesamtsystems, also: Eigentümer[+] und Besitzer[+], Leihgeber und Leihnehmer, Gläubiger und Schuldner, Sparer und Kreditnehmer, Vermieter und Mieter, Grundherren und Pächter, Patent- und Rechteeigentümer[+] und Lizenznehmer, Selbstständige und Angestellte, Unternehmer und Arbeiter[+], Konsumenten und Produzenten, ..., die ihre Interessen innerhalb des politischen Systems auf der Grundlage von politischen Ideologien verfolgen, in Positivzins-Ökonomien[+] (Kapitalismen), Null-Zins-Ökonomien[+] (Sozialismen) und Negativzins-Ökonomien[+] (xxx) jeweils spezifische Beziehungen zueinander haben, die sie zum politischen Handeln verleiten. Die Einordnung von politischen Ideologien wie dem Liberalismus[+], dem Konservatismus[+] und dem Sozialismus[+] (der ja eben nicht nur politische Ideologie, sondern auch ökonomisches System ist) in einen Betrachtungsrahmen, z.B. in einem Koordinatensystem, muss daher auch die Freiheitsrechte[+] und die Interessen der Funktionsgruppen berücksichtigen, das Eigentum[+] und natürlich das Gleichgewicht zwischen die Marktwirtschaft[+] (PZ und NZ Ökonomien[+]) oder die Zentralverwaltungswirtschaft[+] (Null-Zins-Ökonomien[+]) bevorzugenden (bzw. vernachlässigenden) Interessen. Man kann letztlich politische Ideologien nicht einordnen, wenn man dabei die ökonomischen Funktionen und Beziehungen unberücksichtigt lässt.

Rechter und Linker Sozialismus

So ist es vollkommen logisch, dass die infolge der zinsbedingten Akkumulation[+] zunehmende Ungleichheit zu einem immer lauter werdenden Schrei nach Gerechtigkeit und Befreiung (Sozial-Liberalismus[+]) der Arbeiter[+] und Mieter kommt, die der Marktwirtschaft[+] die Schuld in die Schuhe schieben wollen, was eigentlich nur der Kapitalismus[+] (also das Zinsnehmen) verursacht hat. Daher tendieren diese Interessengruppen zu einer Zentralverwaltungswirtschaft[+], einem linken Sozialismus[+].

Die Zinsen können in der terminalen Phase des kapitalistischen Prozesses nicht mehr steigen, ohne dass riesige Blasen platzen, so dass der finanz- und leihwirtschaftliche Teil der Wirtschaft (der Kapitalismus[+]) zunächst bei den Geldzinsen zum Stillstand gerät, bei den übrigen Zinsarten jedoch weiter läuft. Die Gruppe der Eigentümer[+] von Geld (die Sparer und Anleger) verliert in der Nullzins-Phase ihre Lebensgrundlage und muss daher auf andere Zinsarten ausweichen, mit dem Ziel, stattdessen Einkommen aus Vermietung (Mietzinsen[+]) und Verpachtung (Pachtzinsen[+]) zu erzielen. Die ökonomische, soziale und finanzielle (sozio-demografische) Ungleichheit und die Staatsverschuldung sind jedoch in der terminalen Phase des kapitalistischen Prozesses bereits so groß geworden, dass Vermögenssteuern und Enteignungen gefordert werden.

Die Eigentümer[+] (Eigentums[+]liberale[+] und Eigentums[+]konservative[+]) inclusive der Kaptialisten, die von den Zinsen gelebt haben, fürchten Enteignungen und dass die marktwirtschaftliche[+] Form der Besteuerung von (Geld-) Vermögen durch Negativzinsen (das Spiegelbild des Kapitalismus[+]) sich durchsetzt und klammern sich nun ihrerseits ebenso an die Zentralverwaltung und bilden die Gruppe der rechten Sozialisten[+]. Der rechte Sozialismus[+] zielt darauf ab, die Negativzinsen, und also eine Befreiung von Arbeitern[+] und Mietern aus ihrer Zinssklaverei zu verhindern. Somit ist bewiesen, dass die Marktwirtschaft[+] am Ende des kapitalistischen Prozesses von linkem und rechtem Sozialismus[+] bedroht wird. Es gibt nur eine Möglichkeit[+], ohne andere Formen der Vermögensbesteuerung oder Enteignungen, die Marktwirtschaft[+] zu retten: Man muss die Negativzins-Ökonomie[+] akzeptieren, und diese hat eine sozial-liberale[+] Wirkung, sonst gibt es eben einen Sozialismus[+].

Es gibt in der Ordnungspolitik[+] zwei Extreme: 1. reine Marktwirtschaft[+] (mit Nachtwächterstaat[+]) und 2. reine Zentralverwaltungswirtschaft[+] (ohne Marktwirtschaft[+]). Es gibt nur einen Sozialismus[+] mit einem Spektrum politischer Interessen von rechts bis links, aber es gibt zwei sehr unterschiedliche Marktwirtschaften[+]: eine kapitalistische Marktwirtschaft[+] mit positivem Zins, denn der (positive) Zins ist ein Preis und das Wesentliche des Kapitalismus[+], und 2. eine anti-kapitalistische Marktwirtschaft[+] mit negativem Zins, die ich mit dem bisher unrealisierten Kommunismus[+] in Verbindung bringe, weil ein wesentliches Element des Kommunismus[+] die Vergemeinschaftung des Eigentums[+] ist und mit dem Verschwinden der Zinsen (Geldzinsen, Mietzinsen[+], Pachtzinsen[+], Lizenz-, Leih- und Nutzungsgebühren) der ökonomische Unterschied zwischen Eigentum[+] und Besitz[+] verschwindet, vgl. Vergemeinschaftung von Eigentum[+]! Wenn man keinen Mietzins[+] mehr zahlt, dann ist das Wohnen genauso teuer, als wäre man der Eigentümer[+] und würde man in der eigenen Wohnung leben!

Fazit

Seit Anbeginn der Zivilisation stehen die fundamentalen Rechtsgüter[+] Freiheit[+] (Freiheit[+] der Verfügung über Eigentum[+], also Eigentumsfreiheit[+], Vertragsfreiheit, Artikel 2 Abs. 1, Privatautonomie[+]) und Gerechtigkeit miteinander in Konflikt. Der Grund ist der Zinsmechanismus!

Werden die Zinsen negativ, dann müssen nicht mehr nach Maßgabe objektivierter, kollektivistischer, sozialisitischer Gerechtigkeitskritirien Eingriffe in die Freiheit[+] vorgenommen werden, wie sie in allen Realisierungen von Sozialismus[+] bisher geschehen sind und sich bei uns bereits wieder in den Eingriffen in die Preisbildung[+] an den Märkten abzeichnen (Mindestlöhne, Mietendeckel, Grundsicherung, usw.). Die Eingriffe sind notwendig, weil die kapitalistische Marktwirtschaft[+] (erfolgreich) versagt hat.

Sie werden überflüssig, sobald eine Umlaufsicherung[+] installiert ist und die Kreditzinsen negativ werden. Allerdings braucht es Gesetze, die die Marktwirtschaft[+] von der linken (der sozialen) Seite her absichern! Über diese Gesetze denke ich seit 6 Jahren nach. Es wird z.B. eine Reform der Bodenbesteuerung notwendig sein und eine Ausweitung des Vorkaufsrechts bei den Mietwohnungen (Prinzip Mietkauf in Verbindung mit der Verfügbarkeit von Krediten mit negativem Zins, Thema Budgetrestriktion[+]). Außerdem müssen die SGB umgeschrieben werden. Wir brauchen ein beantragbares Grundeinkommen!

Der Moment, wenn der Neo-Sozialismus[+] auftaucht.

Querdenken ist am Ende. Worin bestand der Irrtum? - The Great Reversal

Die einfachen Mitläufer (die Quergelenkten) glaubten im Hinblick auf das Corona[+]-Virus, dass man sich den Maßnahmen der Regierung widersetzen müsse. Ich gebe jenen recht, die sagen, dass Unterwürfigkeit mindestens bedenklich ist. Doch Corona[+] ist eben kein Fake, und verhandeln kann man mit dem Virus nicht. Die Corona[+]-Demos dienen auch nicht der Verteidigung der Freiheit[+], sondern sind den Drahtziehern (den „Querlenkern”) ein Mittel[+], um das Vertrauen in Rechtsstaat[+], Demokratie und Wissenschaft weiter zu zerstören. Es ist daher völlig richtig, dass Querdenken nun vom Verfassungsschutz überwacht wird. Besser sollten sich die Quergelenkten Gedanken über die wirklich wichtigen Dinge machen, denn Corona[+] ist bald Geschichte.

Dann kommt wieder auf die Tagesordnung:

Wegen der Paranoia[+] empfehle ich den Quergelenkten die Aufklärung ihres Unbewussten! Sie sollten sich mit dem Geldsystem beschäftigen, denn nur allzu leicht geben Leute dem politischen System, das nicht für Geldpolitik[+] verantwortlich ist, die Schuld für etwas, an dem die Quergelenkten selbst Schuld haben, denn die Quergelenkten waren ja mit den positiven Zinsen (dem Kapitalismus[+]) einverstanden, obwohl seit Tausenden Jahren bekannt ist, dass das Zinsnehmen zu den größten Sünden zählt. Die Drahtzieher hinter der Querdenken-Bewegung wollen wieder positive Zinsen zurück haben. Sie zählen also zu den Leuten, die von den Zinsen leben. Es sind Reiche, die der AfD nahe stehen und dem Finanzsystem.

Wer den Querlenkern hinterherläuft, der legt sich auch freiwillig ein Halfter an und lässt sich vor den Karren des Kapitals spannen. Mit "Liebe zur Freiheit[+]" hat die Querdenken-Bewegung nichts zu tun, denn die Querlenker reden ja nicht von den Ursachen[+] der von der Corona[+]-Pandemie überdeckten Gesamtproblematik!

Was für eine Pest!

Ein paar Klarstellungen für Quergelenkte:

  1. Man muss die Dinge getrennt halten, damit ihr Ursachenzusammenhang[+] klar wird. Das Geldsystem war vorher schon in der kritischen Phase. Die Pandemie hat es über den Jordan befördert.
  2. Der große Reset ist ein Märchen. Alleine das Wort ist schon demagogisch[+], denn es suggeriert einen Neuanfang. Es wird jedoch keinen Neuanfang geben, sondern etwas völlig Neues. Das fängt zwar auch irgendwann an, doch nicht durch einen Reset. Ich würde das, was gerade passiert, eher als 'The Great Reversal' bezeichnen, die große Umkehr am Ende der Welt. Die Zinsen werden negativ. So etwas gab es noch nie - obwohl die Idee URALT ist!
  3. Auch das Wort 'Plandemie' führt in die Irre, denn es ist keine neue Planwirtschaft[+] geplant, sondern sie ist die drohende Gefahr am Horizont, die der Kapitalismus[+], also der Mechanismus positiver Zinsen, verursacht hat. Wenn wir die Marktwirtschaft[+] retten wollen, dann müssen wir die Negativzinsen akzeptieren, sonst bekommen wir eben Sozialismus[+], und Sozialismus[+] ist zentralistisch, autoritär, dumm, bürokratisch, lähmend, bevormundend, rigide und wird am Ende scheitern, Eintrag vom 26.01.2018. Ich habe keinen Bock auf Sozialismus[+]. Ich will eine antikapitalistische Marktwirtschaft[+].
  4. Die Realwirtschaft wird sich nach Corona[+] erholen. Die Finanzwirtschaft wird hingegen umgebaut, damit der Zins in die andere Richtung fließen kann - "The Great Reversal". Die Leihwirtschaft wird der Geldpolitik[+] folgen, sodass auch alle anderen Arten von Zinsen, also Mietzinsen[+], Pachtzinsen[+], Lizenzgebühren, Nutzungsgebühren und Leihgebühren sinken werden, denn bis auf Grund und Boden können alle Leih- und Nutzgüter durch Arbeitskraft[+] hergestellt werden.
  5. Die Ungleichheit wird zurückgehen, doch trotzdem werden es einzelne, reiche Geldvermögende schaffen, an der Spitze zu bleiben, weil sie nun mal am Anfang die besten Voraussetzungen haben. Es ist jedoch vorbei damit, dass man von Zinsen leben kann, die aus dem Eigentum[+] an Kapitalgütern entstehen. Stattdessen werden wir alle von der Arbeit[+] leben müssen. Damit haben 90 % der Erwerbstätigen kein Problem. Es ist für sie ganz normal.
Die 5 Gewalten des öffentlichen Sektors oben und oben-rechts, die Finanz- und Leihwirtschaft und die Realwirtschaft des privaten Sektors in der Mitte und unten. Zinsen sind Preise und ausschließliches Phänomen der Finanz- und Leihwirtschaft.

Infolge der Negativzinsen werden die Löhne steigen, die Mieten sinken, die Steuern sinken, die Kaufkraft von Tariflöhnen, Renten, Pensionen und anderen nominal feststehenden Einkommen wird steigen, weil die Inflation[+] negativ wird. Ich setze dabei ein umlaufgesichertes Vollreserve-System[+] mit negativen Zinsen auf Guthaben und bei Krediten voraus, wobei die Umlaufsicherung[+] bereits angekündigt wurde, denn innerhalb der nächsten vier Jahre werden wir einen digitalen Euro bekommen. Ein digitaler Euro bedeutet auch ein Vollreserve-System[+]! Auch die Federal Reserve Bank[+] und die Bank[+] of England, sowie die Zentralbanken[+] von Japan, Kanada, Australien und Israel haben bereits Negativzinsen angekündigt.

Es ist also Zeit[+], das Gejammer einzustellen und stattdessen über die Zukunft nachzudenken, denn ganz von alleine löst sich die Situation nicht. Es müssen eine Menge Gesetze gemacht werden (politische Forderungen).

Entstehung von negativen Kreditzinsen infolge der Umlaufsicherung und Notwendigkeit von Lenkungsabgaben

Wenn es eine Umlaufsicherung[+] gibt, z.b. den digitalen Euro und eine Bargeld-Parallelwährung, die immer stärker abwertet, dann können die Zinsen weiter ins Negative abgesenkt werden. Bei vorhandener Umlaufsicherung[+] ist es nämlich nicht mehr möglich, das Geld der Belastung durch Negativzinsen zu entziehen. Infolge der Negativzinsen verhält sich das Geld wie alles Tote in der Natur. Es gammelt, rottet und schimmelt. Dann sind insbesondere Geldvermögende gezwungen Kreditnehmer zu finden, die für die Aufbewahrung von Guthaben weniger Zins nehmen als die Bank[+]. So entstehen Kredite mit negativem Zins, und daher nennt man den Negativzins auch Verwahrentgelt[+].

Wenn dann die Zinsen auf Guthaben und bei Krediten negativ sind, dann werden sich alle etablierten Strukturen auflösen, wenn sie nicht konkurrenzfähig sind und dem verschärften Wettbewerb durch Negativzins-bezuschusste Konkurrenz unterworfen sind. Die Negativzins-Ökonomie[+] ist eine marktwirtschaftliche[+] Form der Vermögensbesteuerung, unter der der Wandel hin zur Nachhaltigkeit sozialverträglich möglich und bezahlbar wird. Die Mieten werden sinken, die Inflation[+] negativ, wodurch die Kaufkraft von Tariflöhnen, Renten, Pensionen und anderen nominal feststehenden Einkommen steigen wird. Der Konsum wird stimuliert, für die Gründung von Unternehmen bekommt der Gründer Zins. Das Steueraufkommen wird infolge der florierenden wirtschaftlichen Entwicklung drastisch steigen. So wird der Staat nicht nur Geld für die Tilgung der Schulden haben, sondern auch den Investitionsrückstau beheben können.

Da jedoch gerade unsere Konsum- und Produktionsmuster problematisch sind im Hinblick auf die vielen Umweltprobleme, muss die daraus entstehende (antikapitalistische) Marktwirtschaft[+], z.B. durch Lenkungsabgaben[+], so reguliert werden, dass die wirtschaftliche Betätigung mit den Nachhaltigkeitszielsetzungen verträglich ist. Genau das ist die Aufgabe der Grünen.

Wir befinden uns mitten in der größten Revolution der Menschheitsgeschichte. Es gab noch nie negative nominale Zinsen in diesem Ausmaß. Wir betreten völliges Neuland. Es ist zur Beschaffung eines möglichst vollständigen Bildes davon notwendig, dass möglichst viele Menschen Beschreibungen des Zinsflusses[+] abgeben, denn wir sind alle mit dem Geldsystem verbunden und alle den Wirkungen von positiven und negativen Zinsen ausgesetzt. Es wird insbesondere für die Grünen Zeit[+], sich mit diesem Thema intensiv zu beschäftigen, denn es drängt sich ja nun förmlich auf.

Warum wir in einer Zeit leben, in der der Konflikt in Israel endlich gelöst werden kann

Der Zinsmechanismus ist das wesentliche ökonomische Prinzip des Kapitalismus[+]. Wenn man den Zinsfluss[+] versteht, dann schließt sich einem die Welt auf. Es gibt den Zins jetzt seit über 5500 Jahren. Er ist der Grund dafür, warum wir uns so sehr von allen anderen Arten unterscheiden. Der Zinsmechanismus hat den Zivilisationsprozess schon immer in die Richtung getrieben, die wir heute mit den Begriffen 'Fortschritt' und 'Wachstum[+]' verbinden.

Der Grund dafür, warum man die Konflikte zwischen den Religionen bisher nicht auflösen konnte, ist einfach, dass man über den Zinsmechanismus nicht redet. Die abrahamitischen Religionen haben mit Ausnahme des Judentums sehr klare Stellungnahmen zum Zins, wenn man nicht das Bilderverbot als ein Zinsverbot[+] interpretiert. Die ursprünglichen Formen des christlichen und des muslimischen Antisemitismus' gehen auf den Umgang jeweils kapitalistischer Kulturen mit den beiden Religionsstiftern zurück, die beide eine Abkehr vom Kapitalismus[+] propagierten. Jesus[+] haben sie dafür ans Kreuz genagelt, dass er negative Zinsen vorschlug (Lukas, Kapitel 6, Verse 30 bis 35). Mohammed[+] wurde angefeindet, setzte sich dann jedoch durch und etablierte den Negativzins in Form der sogenannten Zakat[+], eine Art Vermögenssteuer. Kapitalisten hat er enthauptet, wie die Revolutionäre die Könige und Fürsten enthaupteten.

Der Hass gegen die Juden, den das abendländische Christentum zeigt und der ursprüngliche Islam, ist genau der gleiche Hass, den Linke[+] heutzutage gegenüber Kapitalisten und den Kapitalismus[+] hegen. Wir leben nun jedoch nach 500 Jahren Kolonialisierung, Imperialismus und Globalisierung, die der Kapitalismus[+] unweigerlich mit sich bringt, zum ersten Mal in einer Zeit[+], in der wir technisch dazu in der Lage sind, das Zinsvorzeichen umkehren können. Diese Umkehr des Zinsorzeichens wird nun jedoch nicht einfach aus heiterem Himmel fallend diskutiert, sondern weil die kapitalistische Entwicklung, wie Marx[+] schon vor 150 Jahren in seinem berühmten 'Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate[+]' festgestellt hat, uns diese Aufgabenstellung über die Bewusstseinsschwelle treibt. So ist ganz nüchtern festzustellen, dass in Europa, in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Japan und Israel die Zinsen praktisch bei Null liegen und dass die Notenbanken dieser Länder Vorbereitungen kommuniziert und getroffen haben, den Zins unter 0 % abzusenken.

Weltkarte mit Zinsen.

Mit dem Verschwinden des Zinses diktiert der Koran in Sure 9 Vers 5, dem sogenannten 'Schwertvers', die Vergeschwisterung der Muslime mit denjenigen, die die 'Abgabe', wie es im Koran heißt, den Negativzins, die Zakat[+] verrichten.

Die ursprüngliche Quelle der Feindschaft zwischen den abrahamitischen Religionen löst sich also mit dem Zins auf.

Die muslimische Welt hat das jedoch noch nicht bemerkt und begriffen, weil sie die Wurzeln ihres Glaubens völlig vergessen haben. So wissen zwar heute eigentlich alle Muslime, und das kann jede* überprüfen, dass Zinsen haram sind, sie können aber nicht erklären, warum Länder wie Iran z.b. 20 %, die Türkei 18 % und z.b. Pakistan weit über 10% Zinsen haben. Muslime wissen auch nicht genau, was Kapitalismus[+] ist. Sie wissen nicht, dass das Zinsnehmen identisch ist mit der Erbsünde, dem Götzendienst (z.B. Jesaja 44) und den Kapitalismus[+]. Wir müssen es ihnen sagen, und: wir müssen Ihnen zeigen, dass es mit negativen Zinsen besser geht als mit positiven Zinsen.

Peter Kruse benutzt hier implizit den Unternehmerbegriff von Joseph Schumpeter[+]. Es geht nicht um die Auflösung des Alten. Es geht um die Überführung des alten Ordnungsmusters[+] des Systems in ein neues. Interessanterweise wehrt sich Kruse gegen die Inanspruchnahme des Begriffes panta rhei[+], den Georg Simmel[+] (versteckt) mit den Negativzinsen in Verbindung gebracht hat, Eintrag vom 27.07.2018.
Ende der Bezahlwand

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Tim Deutschmann

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