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Chronik-Einträge am 13.08.2022


Sozio-Ökonomische Physik
positiver und negativer Zinsen, Systemtheorie,
Marktwirtschaft und Demokratie.

T i m - D e u t s c h m a n n . d e

13. August 2022, 13:04:42
Hier kommt eine drei Jahre alte arte-Dokumentation mit dem Titel 'Zeit[+] ist Geld', der sich auch in Max Webers[+] 'Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus[+]' als Zitat von Benjamim Franklin findet.

Ich begrüße insbesondere, dass die Dokumentation das Phänomen knapper Zeit[+], wie es sich z.B. in den Hamsterrädern und anderen Formen von psychosozialem Stress[+] darstellt, mit dem Geld verknüpft, was für die Erklärung des Phänomens notwendig ist. Doch leider ist die Verknüpfung nicht hinreichend, denn erst der insbesondere dem Geld im Kapitalismus[+] innewohnende Zinsmechanismus erklärt, warum und wie den Menschen real Zeit[+] gestohlen wird, wenn sie eher im unteren Bereich der Einkommens- und Vermögenspyramide angesiedelt sind, vgl. Eintrag vom 21.07.2022.

Es handelt sich also auch bei der Dokumentation um ein weiteres, trauriges Beispiel für die Aufrechterhaltung der Latenz[+], vgl. 09.10.2018. Man beschreibt eines der Phänomene, die das Zinsnehmen verursacht, erklärt aber nicht seine Entstehung.

"Zeit[+] ist Geld" - Dokumentation über den Umgang mit Zeit[+] (arte); Der Dokumentarfilm zeigt, wie Zeit im Zuge des Kapitalismus und der Globalisierung zu einem Marktwert wurde, wie die tickende Uhr die Macht über Berufs- und ...
13. August 2022, 12:14:25
Zu den Zinsen zählen nicht nur Geldzinsen, sondern auch Mietzinsen[+], Pachtzinsen[+] und Lizenz-, Leih- und Nutzungsgebühren im Allgemeinen. Sucht man nach Gesetzen für die Tendenz der Entwicklung bei positiven Geldzinsen, so bietet sich das Bild einer Art Resonanz[+] an, bei der die Zyklen bei den Geldzinsen sich auf Zyklen bei Miet-, Pacht- und den übrigen Zinsarten abbilden. Steigende Geldzinsen führen in diesem Bild im Speziellen zu steigenden Mietzinsen[+] und umgekehrt.

Simmel[+] et al beschreiben die Entwicklungstendenz bei den Schuldnern mit den lateinischen Worten nihil habentes omnio possidentes, sagen also, dass mit der Zeit[+] immer mehr Menschen die Sachen, über die sie verfügen, nur besitzen und nutzen, aber nicht haben, weil sie nicht deren Eigentümer[+] sind, und dass es im Gegenzug immer weniger Menschen gibt, die immer mehr Sachen haben, also deren Eigentümer[+] sind, die Sachen aber nicht selbst besitzen und nutzen, sondern lediglich die Verfügungsrechte[+] daran an die Besitzer[+] und Nutzer, also Kreditnehmer, Mieter, Pächter, Lizenz- und Leihnehmer im Allgemeinen, verkaufen, vgl. Einträge vom 24.05.2018 und vom 24.11.2018.

Die Entwicklung verläuft bei positivem Zins zugunsten von den Alles-Habenden-und-Nichts-selbst-Besitzenden[+]-und-Nutzenden[+], also der Klasse der Patrizier[+] bzw. der Bourgeoisie[+], zulasten der Alles-nur-Besitzenden[+]-und-Nutzenden[+]-aber-Nichts-selbst-Habenden, also der Klasse der Plebejer[+] bzw. dem Proletariat[+]. Das treibende Element ist der Zinsmechanismus.

Hier ist nun ein Artikel, der diese Entwicklung beschreibt. Der Wirkmechanismus ist schnell beschrieben: Durch die steigenden Schuldzinsen entsteht eine Art Kredithürde, a.b.a. Budgetrestriktion[+], vgl. Einträge vom 27.05.2019, 13.07.2019, 08.04.2020 und 14.07.2021, so dass sich Angehörige der unteren Schichten zunehmend weniger hohe Schulden leisten können, weil sie keine Sicherheiten anbieten können und die Raten zunehmend weniger bedienen können, weil der Herr wieder Unkraut ("Zombies") rupft, zusätzlich der Senkungsdruck auf die Löhne wieder steigt und Kapital und Arbeit[+] im Kapitalismus[+] Antagonisten sind, während Angehörige höherer Schichten Kredite und Darlehen hoch besichern können und die Immobilien zu Vermietungszwecken und eben nicht zur Selbstnutzung erwerben. Die Herrschaften spielen Monopoly und decken sich für das nächste Absinken der Zinsen mit Leihkapital ein, aus dem sie dann leistungslos Einkommen beziehen können – zulasten der Mieter.

Über 56 % der Wohnenden in Deutschland wohnen bereits zur Miete. Umgekehrt betrachtet ist die Wohneigentumsquote[+] bei 44 %. Hier erkennt man nun den Mechanismus, der die Eigentumsquote beim Wohnen[+] weiter senkt. Es sind die steigenden Geldzinsen, die den Fluss der Mietzinsen[+] verstärken.

Immobilien: Drastische Auswirkungen der gestiegenen Bauzinsen; Immobilien kaufen oder mieten? Die gestiegenen Bauzinsen sorgen derzeit für eine drastische Veränderung bei Nachfrage und Angebot.
13. August 2022, 10:17:43
Ein lesenswerter Artikel über die Entstehung des Römischen Imperiums.

Frühzeit Roms: Der rätselhafte Ursprung[+] des Imperiums; Über die Frühzeit Roms ist wenig bekannt. Und Fachleute sind sich uneins, welche Überlieferung der antiken Wahrheit am nächsten kommt. Schlüsselworte: Rom, Eisenzeit, Palatin, Esquilin, Kapitol, Romulus, Remus, Mythos, Sage, Hütten, Archäologie, Lapis niger, comitium, Forum Romanum, Forum boarium, tempel, König, Tarquinius Supuerbus, Livius, Varro, Ab urbe condita, urbs, Italien, Geschichte, Ausgrabung, Curia Iulia, Kolosseum, Etrusker, Etrurien, Kultur.

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Tim Deutschmann

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