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Aber wer hat denn Interesse Geld aus Unternehmen rauszuziehen, wenn die Bank[+] zu der es hinkommt das Geld wieder abschmilzt bei negative Zinsen? Ok, wenn man sich etwas kaufen will, dann verkauft man halt ein paar Aktien... aber man tut es doch nicht auf die Bank[+]...

Der Kommunismus[+] in der Sowjetunion und der Sozialismus[+] in der DDR sind gescheitert. Diese ökonomischen Systeme sind 1989 an eine Komplexitätsgrenze gestoßen die man ohne technische Hilfsmittel (elektronische Bilanzierung und Kapitalkontrolle) nicht hätte überwältigen können. Der G7 Kapitalismus[+] ist jetzt auch an einer Grenze angekommen, die Joseph Schumpeter[+] 1942 vorausgesagt hat: de.wikipedia.org/wiki/Kapitalismus[+],_Sozialismus[+]_und_Demokratie#Schumpeters[+]_Theorie_von_der_Selbstzerst.C3.B6rung_des_Kapitalismus[+]

Ja. Der Sozialismus[+] und der Kommunismus[+] sind an der Komplexitätsgrenze gescheitert. Aber wie soll man bitte eine Negativzinswirtschaft nennen? Die Merkmale sind solche die eigentlich Kommunismus[+] und Sozialismus[+] hatten, aber es gibt Börsen und Aktien und Banken[+].... irgendwie erstaunlich :)

Jawohl. Einen wir die Linken[+] Europas. Es gilt aber in den linken Parteien die ökonomischen Zusammenhänge in der Negativzinswirtschaft gut auszuarbeiten und zu verstehen. Um die größten Ängste[+] der Pharaonen/Kapitalisten abzudämpfen muss die Wertaufbewahrungsfunktion von verzinstem Geld auf Unternehmensbeteiligungen umgestellt werden. Viele Versicherer (z.B. die Allianz) macht diesen Schritt schon von alleine, es könnte aber auch ganz neuartige "soziale" und "ökologisch nachhaltige" Aktienpaket-Produkte geben, die von den Linken[+] und den Grünen und vielleicht auch von den Liberalen[+] ausgearbeitet werden sollten. Dazu gehört m.M.n. die Unterstützung der Handwerksgilden in ganz Europa. Mit dem Eintauchen von Zinsen in den negativen Bereich wird die Zeit[+] gewissermaßen zurückgeschraubt, die hirnrissigen Rationalisierungen an europäischen Unternehmenskulturgütern teilweise rückgängig gemacht, dort wo es Sinn ergibt, und die kulturelle Werte stiftenden lokalen Handwerks-Unternehmen werden dann wieder ein bisschen mehr auf Autonomie programmiert. Diese faschistische[+] Gleichmacherei durch die Konzerne muss ein Ende haben!

....ich meine jetzt nicht eine Zeitmaschine[+] bauen oder so etwas, das geht leider nicht. Ich glaube, dass es möglich ist, dass wir durch eine "sanfte" Enteignung einen Zustand herstellen können in dem die Menschen irgendwann wieder beim Schreiner kaufen und nicht mehr bei IKEA, ihr Brot beim Bäcker kaufen und nicht im Supermarkt, das Fleisch beim Metzger und nicht beim Großindustriellen, die Kleidung beim Schneider und nicht mehr bei KiK, H&&M, bzw. dass die Menschen die die Sachen herstellen faire Löhne für ihre Arbeit[+] erhalten... Die Entwicklung der Regionalität ist logisch, denn in einer Negativzinswirtschaft müssen die lokalen Unternehmen die Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes übernehmen. Wir brauchen Börsen in Dresden und in Leipzig, damit die Leute ihre Altervorsorge in Aktien anlegen können, dann sinkt auch die Arbeitslosigkeit[+].

1.) Entschuldigung aber das ist Blödsinn. Wir brauchen nach Installation einer Umlaufsicherung[+] nur das Zinsvorzeichen wechseln. In einer Negativzinswirtschaft übernehmen Unternehmen die Wertaufbewahrungsfunktion die vorher beim positiv verzinsten Geld und bei den Banken[+] lag. Börsenplätze sind dann wichtiger Teile der Räte (Sowjets) im Kommunismus[+] und AGs sind die neuen Sparbüchsen. 2.) Man kann und sollte den Zins nicht abschaffen. Man sollte jetzt vernünftig[+] sein und den Zins für einige Jahrzehnte in den negativen Bereich fahren. Um die Dauer zu schätzen, müsste man den Nominalwert und den Realwert des Eigentums[+] der Welt zugrunde legen und sich für einen mittleren Zinssatz entscheiden, die Taylorregel sagt etwa -5% (Handelsblatt[+]). Daraus kann man die Anzahl der Jahre schätzen, die es benötigt. Ich habe geschätzt, dass wir bei 10 facher Überbewertung des "Unternehmens Menschheit" bei etwa 1.5% realen/natürlichen Wachstums[+] und 0% Zins etwa 150 Jahre für die Umverteilung bräuchten. Man kann sich Japan anschauen, wie sich dort die Vermögen in den letzten 15-20 Jahren entwickelt haben. 3.) Banken[+] verstaatlichen? Finde ich gut. Auf jeden Fall aber: Banken[+] überwachen. Irgendwann sollte jedes Vermögen über 1000EUR von der globalen Bankenaufsicht[+] erfasst sein. 4.) Das passiert alles von alleine wenn der Zins negativ ist. Die Einkommen werden steigen wodurch die Leute nicht mehr gezwungen sein werden Ethik und Naturrecht verachtende Produkte zu konsumieren. 5) Das Bankensystem[+] sollte überwacht und einer Negativverzinsung unterwerfbar gemacht werden. Ich glaube, dass wir dazu übergehen werden, Aktien als Währungen zu bezeichnen und dass jede mittelgroße Stadt eigene Aktien emittiert (Regionalwährungen). 6) Während des Übergangs halte ich das für sinnvoll, im Verlaufe der Zeit[+] wird die Bedeutung dieses Gesetzes aber schwinden, denn die Menschen werden von sich aus mehr verdienen können, wenn sie sich richtig organisieren. Viel wichtiger finde ich die Zugänglichmachung von Bildung, denn wie soll denn ein Volk von Unternehmern entstehen, wenn die Menschen zu wenig Fachwissen haben. Wir brauchen mehr Bildungsangebote und ein anderes Bewusstsein. Wir brauchen mehr unternehmerisches Denken. Durch die Erfahrungen mit dem Kapitalismus[+] kann man sich nur schlecht mit dem "schöpferischen Zerstörer" Unternehmer identifizieren. 7.) Quatsch. Wir brauchen so etwas wie eine SAP Software gekreuzt mit einer Kommunikationssoftware wie facebook+wikipedia und soetwas wie nextexpertizer http://www.nextpractice.de/nextexpertizer.html von Prof. Peter Kruse) auf der Makroebene. Wir brauchen eine systematische Erfassung von Wirtschaftsdaten, Meinungen im Volk zur Trendberechnung und Modelle[+] der volkswirtschaftlichen Prozesse in die die die Daten eingepflegt werden. Wir brauchen Rechenzentren für die Prozesssteuerung in der Weltwirtschaft. 8) O nein. Wir müssen sinnvolle Zwecke[+] definieren und dafür dann die Mittel[+] herstellen. Der Zweck[+] muss dabei einen größeren Wert haben als das den Zweck[+] erfüllende Mittel[+]. Wir brauchen neuartige praktische Ansätze für die Berechnung von Zinsmargen[+]/-intervallen am Zinsmarkt. Und: wir brauchen dass Menschen mit ganzheitlichem Denken (das sind meistens Frauen) mehr (zu) sagen (haben)!

Das sehe ich auch so. In einer Negativzinswirtschaft sind das die Aktien. Aktien spielen dann eine zentrale Rolle im demokratischen Diskurs, Aktien sind nämlich wie Wahlscheine zu betrachten. Man wählt/kauft grün und man beteiligt sich damit an der Energiewende und am Rückbau der industriellen Massentierhaltung. Man wählt/kauft gelb und man kauft Aktien für Unternehmensberaterfirmen, man wählt/kauft rot und kauft Aktien von Unternehmen, die Kindergärten, Schulen, Fachhochschulen und Universitäten ausrüsten und unterstützen. Bei negativem Zins auf Einlagen hat niemand ein Interesse Geld aus einem Unternehmen rauszuziehen, denn das wird ja nur wieder von der eigenen Bank[+] angenagt. Also tauscht man, wenn man mit einer gesellschaftlichen Unternehmung an der man (Stimm-)Anteile hat, nicht mehr einverstanden ist, die Aktien gegen neue Aktien ein. Man ändert die Wahl. Wahlen sind in einer Negativzinswirtschaft also ständig. Sie gehören zum Alltag. Sie sehen also: in der Negativzinswirtschaft verschwinden die ganzen Spaltungen die der Kapitalismus[+] verursacht hat. Handeln wird dann Handeln.

Wir kommen jetzt in eine postkapitalistische Negativzinswirtschaft. Marx[+] hat die Gesellschaftsform Zukunftsgesellschaft genannt. Wie der Kommunismus[+] aussieht hat er nie klar gesagt... Wir stehen an der Schwelle dazu, Zinsen sind anscheinend negativ, Aktien und Börsen sind immens wichtig, weil das Geld jetzt nicht mehr von der Realwirtschaft zum Kapital fließt, sondern anders herum. Ich glaube, dass die Börse in jeder Stadt die Räte (Sowjets) sind.... Wir müssen mehr Börsenplätze schaffen, damit der Anlagendruck von den Hauptplätzen auf die dezentralen Nebenplätze abgeleitet wird. Diese ganzen Parallelwährungen die wir jetzt schon haben (Bitcoin, osbeee, Regionalwährungen.....) sind der logische Anfang, denn das Geld eines Währungsraums sind wie die Aktien seiner Ökonomie[+].

Mario Draghi[+] sorgt dafür, dass die Banken[+] in der Null-Zins Phase liquide bleiben. Banken[+] finanzieren sich nämlich aus der Differenz von Spar- (rechter Vertrag im Bild) und Kreditzinsen (linker Vertrag). Wenn diese Einnahme-Marge z_s - z_k um den Null-Zins-Bereich verschwindet, brechen die Einnahmequellen der Banken[+] zusammen. Der andere Zweck[+] ist, die Zinsen für die Kreditvergabe in der Euro-Zone nach unten Richtung Nominalzins zu drücken, um die Zins-Säuglinge abzustillen. Der dritte Grund ist, eine Kreditklemme zu verhindern, damit die Banken[+] weiter Ihren Job tun können. Der vierte Grund ist, die Staaten beim Übergang handlungsfähig zu halten, Staatsanleihenkäufe[+]. Es ist an der Zeit[+] mal ein bisschen etwas über Kapitalmarkttheorie und VWL nachzuholen, denke ich... http://www.tim-deutschmann.de/%C3%96konomie/Bank[+]/images/Bank[+]_als_Katalysator.png

wirklich sehr interessant.... es wird kein Blut fließen. Die 1% haben das Spiel (positiver Zins + Rechtsstaatlichkeit[+]) gespielt bis es nicht mehr ging. Der Staat hätte dabei schneller Schulden akkumulieren sollen, dann hätten die 99% nicht so sehr gelitten. Jetzt muss der herkömmliche Vernunftbegriff[+] im Zentrum der kapitalistischen Ideologie revidiert und der Denkfehler behoben werden. Den Worten z.B. Jean-Claude Junckers kann ich entnehmen, dass das Umdenken bereits eingesetzt hat. Das Bankensystem[+] ist bis 2017 spätestens umgebaut, in 2016 gibt es den ersten Test, wie sich das System bei Einlagenausfällen verhält und dann wird es los gehen. Ich gehe nämlich davon aus, dass die Gesamtzusammenhänge verstanden sind und begriffen wurde, dass es von diesem Planeten kein Entkommen gibt und der anstehende "Lernvorgang" alternativlos ist. Ich mache mir also überhaupt keine Sorge. Sollten die Herren an den Knöpfen und Hebeln nicht auf der richtigen Spur bleiben, dann müssen wir in der Tat andere Wege beschreiten, aber auch das geschieht dann im Lichte der Gewissheit, dass es einen zweiten Planeten "auf Vorrat" nicht gibt.

Die Mathematik und auch "die" Vernunft[+] ist auf unserer Seite. Die Zinsen können nicht mehr steigen, weder in den USA, noch in Europa noch in Japan, dafür sind die Staatschulden zu hoch. Die USA und die EU könnten jetzt höchstens x Jahre oder länger bei 0% rumdümpeln so wie in Japan, aber damit ist Niemandem wirklich geholfen und ("danach" wann wird das sein) können sie die Zinsen wahrscheinlich auch nicht einfach wieder anheben, denn das würde nur dann funktionieren, wenn über das reale Wirtschaftswachstum und 0% verzinstem Geld genügend umverteilt wurde. Denken Sie an Pikettys $r\gt g$, r Kapitalrendite, g reales Wachstum[+]. Rechnen Sie mal : $(1+g)^n = 0.1$ wenn g in der Größenordnung von 1-2%, sagen wir 1.5% liegt. Das sind etwa x=154 Jahre, bis der reale Tauschwert von etwa 70Bio $ wieder mit dem nominalem (derzeit 700Bio $, 10 mal so viel) übereinstimmt. Wir brauchen jetzt eine schnellere Umverteilung, damit wieder mehr Leute gesamtwirtschaftlich wichtige Investitionen tätigen können und nicht mehr nur die 1% der Weltbevölkerung denen 99% des Vermögens gehört!!! Zu glauben, dass eine kleine Elite über die Welt herrschen kann ist Faschismus[+] in Reinform!

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