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Chronik-Einträge am 02.07.2023


Sozio-Ökonomische Physik
positiver und negativer Zinsen, Systemtheorie,
Marktwirtschaft und Demokratie.

T i m - D e u t s c h m a n n . d e

02. Juli 2023, 17:42:26
Geschichte wiederholt sich solange bis die Mehrheit der Bevölkerung kapiert, dass es die seit tausenden Jahren verfluchten Zinsen sind, die die Ungleichheit und den psycho-sozialen Stress[+] vergrößern bis die zunehmende Spannung die soziale Kohäsion[+] zerreißt und das braune Ungetüm sichtbar wird, das die Zivilisation bis dahin in Schach halten konnte.

Die politische Verantwortung für den Rechtsruck[+] in Deutschland trägt die Ampel unter der Führung von Olaf Scholz.

Die Regierung könnte die Zentralbank[+] stoppen. Doch sie tut es aus mir unerfindlichen Gründen nicht. Hat sie kein Interesse daran, dass sich die Dinge zum Besseren wenden, versteht sie den Kausalnexus[+] der Zinsen nicht oder werden wir von ignoranten Dummköpfen regiert?
02. Juli 2023, 12:40:27
Brüllendes Schweigen[+] zu den geldpolitischen[+] Rahmenbedingungen des Haushaltsstreits

Auch in dieser Sendung der öffentlich-rechtlichen Medien, in der es um den Bundeshaushalt geht, wird wieder nicht in der notwendigen Tiefe erörtert, wie denn der Haushalt u.a. als Folge der Geldpolitik[+] entsteht und welchen Einfluss also die Zentralbank[+] auf das Steueraufkommen hat. Zu Erinnerung sei gesagt, dass laut FM Lindner der sog. Kapitaldienst in 2023 rd. 40 Mrd. € beträgt (Video: Befragung der Bundesregierung), während im Jahr 2022 gerade einmal 4 Mrd. € für die Zinsen auf die Staatsschulden zu zahlen waren. Folgerichtig hat der FM nicht nur die Bitten um etwa 70 Mrd. € Steuergeld für den sozialen Wohnungsbau und andere dringend notwendige Projekte zurückgewiesen, sondern Aufforderungen an die Ministerien verschickt, die 40 Mrd. € Zinsen einzusparen. Wir erleben also eine Phase der Austerität[+], eine Lähmung der öffentlichen Hand in einer Zeit[+], in der eigentlich rascher Wandel notwendig wäre.

Schon vor einem Monat habe ich darauf hingwiesen, dass am gegenwärtigen "rasenden Stillstand" nicht die Ampel die Schuld trägt, sondern die Zentralbank[+].

Es können in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Bestandsgrößen und Flussgrößen unterschieden werden. Vermögen und Schulden zählen zu den Bestandsgrößen, Einkommen, Ausgaben und Vermögensänderungen wie Änderungen der Bestandsgrößen im Allgemeinen sind Flussgrößen.

Man muss sich folgende Fakten klar machen: Die Deutschen verfügen über 8 Billionen € private Geldvermögen. Das deutsche BIP beträgt 3,87 Billionen €, der Bundeshaushalt umfasst rund 480 Milliarden €. Wie die 8 Billionen € verteilt sind, gibt die Vermögensverteilung an. Legt man Daten der letzten Jahre zugrunde, dann sind diese 8 Billionen € auf die obere Hälfte der Bevölkerung verteilt. Man kann davon ausgehen, dass ein erheblicher Anteil dieses Geldes zu aktuell 4 % und weiter steigenden Zinsen angelegt und also als eine Foderung i.H.v. über 300 Milliarden über das Geld- und Finanzsystem auf die ärmere Hälfte der Bevölkerung, die zugleich Empfänger staatlicher Leistung ist, umgelegt wird. Im Endeffekt speist der Staat von dem, was er durch Besteuerung von Flussgrößen einnimmt, durch den Haushalt 500 Milliarden wieder in den Kuchen ein, während infolge der Geldpolitik[+] der Zentralbank[+] Sparer und Geldanleger dem Kuchen 300 Milliarden an Zinsen entziehen. Es ist daher kein Wunder, dass ein Großteil der Bevölkerung nach der Niedrigzinsphase wieder zunehmend das Gefühl hat, ausgebeutet zu werden. Nur ist es eben nicht die Regierung, die diese Ausbeutung tatsächlich bewirkt, sondern es sind die Sparer und Geldanleger mithilfe der Zentralbank[+].
Eine ganz andere Situation entsteht, wenn die Zinsen auf Guthaben und Schulden effektiv -4 % betragen. Dann gibt nicht nur der Staat 500 Milliarden € in den Kuchen hinein, sondern die Sparer geben zusätzliche 300 Milliarden € inform von Negativzinsen. Dann kann die Besteuerung von Flussgrößen, u.a. Umsatz- und Einkommenssteuer, zurückgefahren werden, ohne dass dann in der Folge irgendwo anders Geld fehlt.

Doch all dies kommt in der PHOENIX Sendung nicht zur Sprache, denn entweder wissen es die Teilnehmenden des Presseclubs nicht oder sie verschweigen[+] es, weil sie Nutznießer der Zinsen sind. Aus meinen Gesprächen weiß ich jedenfalls, dass der Anteil der zum Zinsmechanismus Schweigenden[+] gerade unter den ökonomisch Bessergestellten erheblich ist und dass diese Menschen einer uralten Sekte gleich alles Erdenkliche dafür tun, dass der Zinsmechanismus unterhalb der Wahrnehmungsschwelle des öffentlichen Bewusstseins verbleibt, siehe Abschnitt zur Zinssekte.

Doch wir sehen es ja eindeutig an der Zinsentwicklung seit den 80er Jahren: Der Kapitalismus[+] selbst bewirkt das Absinken der Zinsen.

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Tim Deutschmann

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