- Das Zinsvorzeichen und das Gleichgewicht der Bestimmung
- Der positive Zins als direktes und indirektes Herrschaftsmittel
- Der Befehl, den Zins herzugeben wird aus einem Vertrag und letztlich aus dem Rechtsinstitut des Eigentums abgeleitet
- Obligatio Ex Inopia: Verträge zur Stillung existenzieller Bedürfnisse werden bei positivem Zins mehrheitlich und zunehmend nicht frei geschlossen, sondern in Folge existenzieller Zwänge
- Die Bewältigung der Folgen des Zinsnehmens im BGB
- Zins und symbolische Gewalt im Mikrosozialen
- Die patriarchaische Ausbeutung der Frau durch den Mann als Protoform symbolischer Gewalt
- Der Zins ist das Kind des Geldes mit demjenigen Menschen, der ihn durch seine Arbeitskraft gebiert
- Gewalt gegen die natürliche Semantik und Framing
- Reproduktion der vom Zins abgeleiteten Formen symbolischer Gewalt
- Gewalt gegen die Wahrheit über das Zinsnehmen
- Das affektive Ködern
- Symmetrie-Vergleich der Störungen des Gleichgewichts der Bestimmung aufgrund des Zins-Vorzeichens
- Symmetrie der Störung: Vertragsabschlusszwang
- Asymmetrie der Störung: Arbeit und Kapital
- Der Wechsel des Zinsvorzeichens und die Entstehung des Sozialismus: Schumpeter zu Marx
- Referenzen / Einzelnachweise
- Querverweise
- Zins-Soziologie
- Einkopplung in das Geld-Netzwerk
- Kopplung der Reproduktion des Lebendigen und des geltenden Toten
- Kapitalistische Zivilisation als Organismus
- Die goldene Regel, das nomische Gleichgewicht in Austauschbeziehungen und der Zins
- Das Zinsvorzeichen und das Gleichgewicht der Bestimmung
- Das Zinsvorzeichen und das Gleichgewicht zwischen hierarchischer und heterarchischer Organisation
- Die Gewalten und ihre Entstehung
- Räume monetärer Möglichkeiten und die Verteilung des Vermögens, individuelle Budgets
- NETTO Zins-Bilanz: Bilanzierung von Zinsflüssen
- Soziale Spaltungen
- Zins-induzierte Parlamentarische Fraktionen
- Einfluss des Kapitalismus auf den Kern der Gesellschaft
- Auswahl aus dem Ergebnis einer Volltextsuche des Wortes 'Stufenleiter' in den Werken Marxens und Engels'
- Die kapitalistische Evolution
- Die faschistisch organisierten Eigentums- und Machtverhältnisse im Kapitalismus
- Wirkung des Kapitalismus auf die Umwelt
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- Kausalnexi positiver und negativer Zinsen. Einnahme einer zivilisatorischen Schlüsselperspektive.
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- Joseph Schumpeter, "Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung", 1912 zur Grenznutzentheorie und der Macht des Konsumenten; Wo bleibt die Inflation?
- Ruhe in Frieden, missbrauchtes Kind!
- E-Mail die Deutsche Umwelthilfe e.v. und dann einmal Querbeet
- Was ist Chuzpe?
- Anwalt mit Chuzpe dringend gesucht!
- Protokoll der Sitzung vom 24.06.2019 und Urteil zu meiner Feststellungsklage zur Aufklärungspflicht der öffentlich-rechtlichen Medien
- Nachträge aus ein paar Konversationen
- Schluss mit der babylonischen Sprachverwirrung: Zwischenstand zur Aufklärungspflicht der öffentlich-rechtlichen Medien
- Warum CO2 ein starkes Treibhausgas ist, obwohl sein Volumenanteil in der Luft nur 0,04 Prozent beträgt
- Marktförmiger Extremismus
- E-Mail an Franziska Schröter zur aktuellen Mitte-Studie
- Klarheit zu den Absichten der Rechten: Die Rechten Europas wollen ein System anonymer Monarchien errichten! Von der Freiheit der kleinen Leute wollen sie nichts wissen!
- 70-jähriges Jubiläum des Grundgesetzes: Soziale Ungerechtigkeit, Disziplinierung, symbolische und strukturelle Gewalt
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- Pseudo-Linke und linkes Empörungsmanagement
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- Heulen und Zähneklappern wegen Enteignungsforderungen
- Termin zur Hauptverhandlung am Verwaltungsgericht Karlsruhe
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- Joseph Schumpeter in "Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung" 1912 zur Bedeutung des Zinses als Handlungsfilter
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- Einige wesentliche Elemente aus Schumpeters „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung“
- Warum ich gegen ein BGE bin
- Joseph Schumpeter in „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung” (1912) zum Geldmarkt, dem Hauptquartier der Geld-Ökonomie
- Die faschistische Grenzdebilität des Kapitalismus oder warum Hartz-IV gemeingefährlich ist
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- Buddha ein Rechter?
- Schumpeters Definition von Kapitalismus anno 1919
- Globalisierung und Zerstörung uralter Kulturen und Identitäten, Entstehung einer globalen Monokultur
- Das Tierchen Ammit: ein Versuch, die französischen Verhältnisse zu erklären
- Konjunkturzyklen und aktuelle Entwicklungen zur Geldpolitik der USA
- E-Mail an Kollegen Fabian Scheidler; Wie erst das Bewusstsein über das Diesseits das Sein im Jenseits bestimmen lässt
- E-Mail an Kollegin Daniela Dahn
- Krieg, Wachstum und Fortschritt; Antwort: Ein Disput mit einem Marxisten; Geschäftsbanken profitieren nicht von Negativzinsen
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- Zins und Zeit
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- Evolution oder Revolution?; Eine Trophäe... Gespräch mit einem AfDler
- Emergenz der Nachhaltigkeit
- Das Lebendige ist akkumulierte Arbeit!
- Das logische Gegenstück zum Schweigen der Lämmer
- Niklas Luhmann zum Übergang von positiven zu negativen Geldzinsen und zur Entstehung der neuen Weltordnung; Recep Tayyip Erdoğan zu unserem Moment
- Gegen die Spaltung in Rechte und Linke: Übersetzung des rechten Kampfbegriffs Bevölkerungsaustausch
- Ein Flüchtling aus Gambia am Bahnhof in Dossenheim
- Der Waldfresser in uns; Vernunft wagen: Verdammt, wir brauchen zügelnde Konsumsteuern!
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- Ein Lehrstück der „Ökonomie-Verschwurbelung“ der AfD, und wie man die systematische Gehirnwäsche entlarvt
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- Harald Lesch zum Schweigen der Massen
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- Stellungnahme zur Eröffnung des Hauptverfahrens am Verwaltungsgericht Karlsruhe wegen Mithilfe bei der Aufklärung durch die öffentlich rechtlichen Medien
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- Email an FDP: Zusammenarbeit Nachhaltige und Liberale
- Zinsnahme (Kapitalismus) und Kindesmissbrauch; Referenzen / Einzelnachweise
- Schumpeter und die Negativzins-Ökonomie
- Email an spenden@gorbatschow-stiftung.de
- Antwort-Email an einen Geldsystem-Aktivisten
- Der Zins: Eine Extinktionsrate; €-Zone
- Revolution
- Reformen und falsche Propheten
- Dr. Margrit Kennedy!
- Vermeintliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Hysterie, Irrationalität und soziale Rollen; Referenzen / Einzelnachweise
- Zwanghaftigkeit - die Angst vor Vergänglichkeit und Instabilität
- Schizoidisierende Einflüsse in westlichen Gesellschaften; Referenzen / Einzelnachweise
- Äsop: Das Pferd und der Esel
- E-Mail an den WWF
- Eine Extrapolation
- Rechter und linker Liberalismus?
- Verortung in einer ökonomischen Schule
- Hagen Rether: Unser Wohlstand steht auf Leichenbergen
- Monopoly-Simulation
- Entwicklung von Psychologisierung, Rationalisierung, Vernunft, Ratio und Verstand an den Höfen des Abendlandes nach Norbert Elias
- Der reddit-Peak
- Wie das Über-Ich entstanden ist - Was machen eigentlich Freimaurer?
- Technisch-naturwissenschaftliche Terminologie bei den Systemtheoretikern und den Kritikern der Systemtheorie - Zivilisation in der Nussschale
- Todesanzeige
- Moderne Sklaverei in Brasilien
- Der Mensch, das Feuer und der Kapitalismus; Referenzen / Einzelnachweise
- Aufmerksamkeit und Achtsamkeit für Gefährder!
- Lügen, Paradoxien, geistige Verwirrung während der Apokalypse
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- Putsch von Rechts!; Mögliche Benennungen der sterbenden alten und der neuen Weltordnung; Umverteilungskern des Kapitalismus
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- Bundestagswahlergebnis und Fraktionen unter Berücksichtigung der Nicht-Wähler
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- Über Parolen wie „Britain first“, „America first“, die Menschen-Würde, den Negativ-Zins, „das Rechte“ und Zölle - ufff !
- Die Zins-Demagogie der Frau Ulrike Herrmann
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- Der tobende End-Kampf um das Bargeld
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- Ein kleiner System-Vergleich
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- An all die, die meinen, etwas Böses in Trumps Rede gehört zu haben
- Antwort von Reinhold Tomczak
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- Email an grundeinkommen.de
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- /Einstieg/ZinsMechanik
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- /
- Feststellung der Aufklärungspflicht über die Wirkung von positiven und negativen Geldzinsen
- Warum ihr Auftrag den öffentlich-rechtlichen Medien die Aufklärung des Geldsystems und der Wirkung der positiven und negativen Zinsen vorschreibt
- Begründung der Aufklärungspflicht über die Wirkung von positiven und negativen Geldzinsen
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/Philosophie
- /
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- Die depressive Persönlichkeit: Die Angst vor Selbstwerdung
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- Die hysterische Persönlichkeit: Die Angst vor Notwendigkeit, Festlegung und Endgültigkeit
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/Theologie
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- Eine Interpretation von Himmel und Erde
- Textstellen zum Begriff des Sauerteigs
- Das Paradies, der Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies
- Papst Franziskus vor den UN in 2015
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- Allgemeine, detaillierte und diskrete Formulierung des Zins-Transports
- Leihvertragliche Umverteilung durch Verkauf von Verfügungsrechten gegen Zins
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- Zins-Soziologie
- Einkopplung in das Geld-Netzwerk
- Kopplung der Reproduktion des Lebendigen und des geltenden Toten
- Kapitalistische Zivilisation als Organismus
- Die goldene Regel, das nomische Gleichgewicht in Austauschbeziehungen und der Zins
- Das Zinsvorzeichen und das Gleichgewicht der Bestimmung
- Das Zinsvorzeichen und das Gleichgewicht zwischen hierarchischer und heterarchischer Organisation
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- Räume monetärer Möglichkeiten und die Verteilung des Vermögens, individuelle Budgets
- NETTO Zins-Bilanz: Bilanzierung von Zinsflüssen
- Soziale Spaltungen
- Zins-induzierte Parlamentarische Fraktionen
- Einfluss des Kapitalismus auf den Kern der Gesellschaft
- Auswahl aus dem Ergebnis einer Volltextsuche des Wortes 'Stufenleiter' in den Werken Marxens und Engels'
- Die kapitalistische Evolution
- Die faschistisch organisierten Eigentums- und Machtverhältnisse im Kapitalismus
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- Energie, Kraft und das Potenzial
- Ohm'sches Gesetz für das Tauschwertverhältnis
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- Induktion durch Spulen / Konsum-Propaganda
- Hamiltons Prinzip der kleinsten Wirkung
- Die Hauptsätz der Thermodynamik
- Entropie, Information und Freiheit
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- Spiel-Theorie
- Glossar
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- Zustand Juli 2015
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- Artikel 1 bis 20 des Grundgesetzes
- Das PEGIDA Positionspapier
- Das Anti-PEGIA-Positionspapier
- Rechtsstaatliche Positiv-Zins-Ökonomie: Was die Welt im Innersten zusammenhält
- Verknüpfungen und Einbettung in den größeren Kontext
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- Ausblick auf politische Inhalte
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/Mathematik/LA
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- Gilbert Strang: MIT 18.065 Matrix-Methoden in Datenanalyse, Signalverarbeitung und maschinellem Lernen, Frühling 2018
- Der Spaltenraum der Matrix A enthält alle Vektoren A·x
- Multiplikation und Faktorzerlegung von Matrizen
- Orthonormale Spalten in Q ergeben Q'Q=I
- Eigenwerte und Eigenvektoren
- Positiv definite und semidefinite Matrizen
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⌂ Das Zinsvorzeichen und das Gleichgewicht der Bestimmung
Der Zins greift in Abhängigkeit seines Vorzeichens in das Gleichgewicht der Bestimmung und also in die doppelte Kontingenz[+] ein und stört sie. Ist der Zins positiv, entstehen in der Zukunft dem Leihgeber zusätzliche Möglichkeiten[+], messbar als ein künftiges Guthaben in der Höhe des Zinses, während dem Leihnehmer Notwendigkeiten[+] (Verbindlichkeit, Tilgungszwang) bzw. messbare Einschränkungen von Möglichkeiten[+] in der Höhe des Zinses entstehen. Ist der Zins hingegen negativ, so kehrt sich die Verteilung von künftigen Möglichkeiten[+] und Notwendigkeiten[+] um: die künftigen Möglichkeiten[+] des Leihnehmers wachsen[+] zugunsten der Notwendigkeiten[+] des Leihgebers in Höhe des Negativzinses.
⌂ Der positive Zins als direktes und indirektes Herrschaftsmittel
Max Weber[+] definiert 1921/22 in 'Macht und Herrschaft':
⌂ Der Befehl, den Zins herzugeben wird aus einem Vertrag und letztlich aus dem Rechtsinstitut des Eigentums abgeleitet
Der Zins ist eine Forderung, die aus dem Eigentum[+] an einer verleihbaren Sache abgeleitet und gegenüber einem Besitzer[+] erhoben wird, der im Gegenzug dafür Verfügungsrechte[+] an der Leihsache erhält. Ideologisch wird das Zinsnehmen als ein Geschäft gerechtfertigt, bei dem es Nutznießer auf beiden Seiten des Vertrags gäbe. Doch wird damit seine Mittelhaftigkeit[+] zum Zweck[+] der Herrschaft verschleiert und in den Tarnmantel eines Geschäftes gehüllt, denn im Gegensatz zu anderen Vertragsarten fließen über den Vertrag zwischen Leihnehmer und Leihgeber materielle Güter nicht entlang beider Austauschrichtungen, so wie beim Arbeitsvertrag[+] Arbeitskraft[+] – bzw. ihr Produkt – gegen Geld oder beim Kaufvertrag Geld gegen irgendein materielles Gut getauscht wird, sondern es fließt in eine Richtung ein immaterielles Gut, nämlich die Verfügungsrechte[+] an einer Sache, also die Nutzung und der Besitz[+], und in die andere Richtung der Zins in Form des Geldes.
Die Andersartigkeit speziell zwischen einem Arbeits[+]- und Dienstleistungsvertrag einerseits und einem Kredit-, Miet-, Pachtvertrag usw. andererseits stellt sich besonders darin aus, dass Nutzung und Besitz[+] in der Regel mit irgendeiner Form von Arbeit[+] verbunden ist, weil der Leihnehmer während des Besitzes[+] und der Nutzung der Sache lebt und jedes Sein letztendlich irgendeine Form der Arbeit[+] darstellt, jedenfalls Stoffwechsel[+], und eben ein Teil des Produkts dieses arbeitenden Seins an den Leihgeber abfließt, ohne dass er irgendetwas dazu beiträgt, außer diese Seinsart des Leihnehmers durch den Verleih der Sache an ihn zu ermöglichen. In diesem Sinn ist der Zins ein Preis für eine Existenz und Seinsart, und in dieser Begrifflichkeit wird seine Eigenschaft, Herrschaftsmittel zu sein, deutlich: Für die Rolle, die Seinsart, den modus vivendi, die mit der Art und Kategorie der Leihsache verbunden ist, zahlt der in dieser Rolle Lebende, der Darstellende der Rolle und Träger des Symbols der Zinsnahme den Zins.
Dass dem Leihgeber die Seinsart als Nutzer einer Räumlichkeit, eines Stück Landes oder eines Geldbetrags in der Regel überflüssig ist, ist seiner körperlichen Beschränktheit geschuldet, denn kein Mensch kann gleichzeitig an zwei Orten sein und leben, und für das Kreativvermögen eines jeden Menschen gibt es einen Geldbetrag, dessen Realisierungsmöglichkeiten und Potenzial sein Kreativvermögen übersteigt. Spätestens ab dieser Grenze geht die Mittelhaftigkeit[+] der Leihsache in Bezug auf einen Nutzungs- und Besitzzweck[+] verloren, das Zinsnehmen wird Zweck[+] an sich (vgl. Georg Simmel[+] in Philosophie des Geldes[+], Das Geld in den Zweckreihen[+]) und Mittel[+] zur Herrschaft über die Leihnehmer, denn mit Herrschaft ist das Recht[+] verbunden, Forderungen ohne Gegenleistung zu erheben.
Im Zusammenhang mit dieser Überflüssigkeit des Geldes bzw. der Leihsachen im Allgemeinen benutzt Simmel[+] das Wort 'Superadditum' und schreibt[1]:
[...]
Dieser Wucherzins des Reichtums, diese Vorteile, die er seinem Besitzer[+] [Eigentümer[+]!] zuwachsen[+] lässt, ohne dass dieser etwas dafür aufzuwenden hätte, ist an die Geldform der Werte geknüpft. Denn alles dies ist offenbar Ausdruck oder Reflex jener unbegrenzten Freiheit[+] der Verwendung, die das Geld allen anderen Werten gegenüber auszeichnet.
Hierdurch kommt zustande, dass der Reiche nicht nur durch das wirkt, was er tut, sondern auch durch das, was er tun könnte: weit über das hinaus, was er nun wirklich mit seinem Einkommen beschafft, und was andere davon profitieren, wird das Vermögen von einem Umkreis zahlloser Verwendungsmöglichkeiten umgeben, wie von einem Astralleib, der sich über seinen konkreten Umfang hinausstreckt: darauf weist unzweideutig hin, dass die Sprache erheblichere Geldmittel als »Vermögen« - d. h. als das Können, das Imstande sein schlechthin bezeichnet.
Alle diese Möglichkeiten[+], von denen freilich nur ein ganz geringer Teil Wirklichkeit werden kann, werden dennoch psychologisch saldiert, sie gerinnen zu dem Eindruck einer nicht genau bestimmbaren, jede Festlegung ihres erreichbaren Erfolges ablehnenden Macht [Aus Zinsen entstandenes Geld, das nicht für den Konsum eingesetzt wird, sondern dafür, mehr Zinsen zu erhalten], und zwar in um so umfänglicherer und eindrucksvollerer Art, je beweglicher das Vermögen, je leichter es zu jedem möglichen Zweck[+] verfügbar ist, d. h. also, je vollständiger jeder Vermögensbestand Geld oder in Geld umsetzbar ist und je reiner das Geld selbst zum Werkzeug und Durchgangspunkt ohne jede eigene teleologische Qualifikation wird. Die reine Potentialität, die das Geld darstellt, insofern es bloß Mittel[+] ist, verdichtet sich zu einer einheitlichen Macht- und Bedeutungsvorstellung, die auch als konkrete Macht und Bedeutung zugunsten des Geldbesitzers [Geldeigentümers] wirksam wird - ungefähr wie dem Reize eines Kunstwerkes nicht nur sein Inhalt und die mit sachlicher Notwendigkeit[+] damit verbundenen seelischen Reaktionen zugerechnet werden, sondern all die zufälligen, individuellen, indirekten Gefühlskombinationen, die es, hier so und dort anders, anklingen lässt und deren unbestimmte Summe doch erst das Ganze seines Wertes und seiner Bedeutsamkeit für uns umschreibt. In dem Wesen dieses Superadditums, wenn es so richtig gedeutet ist, liegt es, dass es um so stärker hervortreten muss, je vollständiger jene Chance und Wahlfreiheit seiner Verwendung vermöge der Gesamtlage seines Besitzers[+] realisierbar wird.
Dies ist am wenigsten bei dem Armen der Fall: denn dessen Geldeinkommen ist, weil es nur für die Notdurft des Lebens ausreicht, von vorn herein determiniert und lässt der Auswahl unter seinen Verwendungsmöglichkeiten nur einen verschwindend kleinen Spielraum [besagte Einschränkung von Möglichkeiten[+], Budgetrestriktion[+]] .
Derselbe erweitert sich mit steigendem Einkommen, so dass jeder Teil des letzteren das Superadditum in dem Maß erwirbt, in dem er von den zur Befriedigung des Notdürftigen, Generellen und Vorherbestimmten erforderlichen Teilen absteht [und somit prinzipiell nicht lebensnotwendig ist]; d. h. also, jeder zu der bereits bestehenden Einnahme hinzukommende Teil besitzt einen höheren Zusatz jenes Superadditums - natürlich unterhalb einer sehr hoch gelegenen Grenze, oberhalb welcher jeder Einkommensteil in dieser Hinsicht gleichmäßig qualifiziert ist. An diesem Punkte kann man die fragliche Erscheinung in einer speziellen Konsequenz ergreifen, und zwar auf Grund einer, wie mir scheint, auch sonst folgenreichen Überlegung.
Viele Güter sind in solcher Masse vorhanden, dass sie von den zahlungsfähigsten Elementen der Gesellschaft nicht konsumiert werden können, sondern, um überhaupt abgesetzt zu werden, auch den ärmeren und ärmsten Schichten angeboten werden müssen.
Deshalb dürfen derartige Waren nicht teurer sein, als diese Schichten im äußersten Falle zu zahlen imstande sind.
Dies könnte man als Gesetz der konsumtiven Preisbegrenzung bezeichnen: eine Ware kann niemals teurer sein, als die unbemitteltste soziale Schicht noch bezahlen kann, der sie wegen ihrer vorhandenen Menge noch angeboten werden muss.
Man möchte hierin eine Wendung der Grenznutzentheorie aus dem Individuellen in das Soziale erblicken: statt des niedrigsten Bedürfnisses, das noch mit einer Ware gedeckt werden kann, wird hier das Bedürfnis des Niedrigsten für die Preisgestaltung maßgebend.
Diese Tatsache bedeutet einen ungeheuren Vorteil für den Wohlhabenden. Denn dadurch stehen auch ihm nun gerade die unentbehrlichsten Güter zu einem weit niedrigeren Preise zur Verfügung, als er dafür erlegen würde, wenn man es ihm nur abverlangte; dadurch, dass der Arme die einfachen Lebensmittel kaufen muss, macht er sie für den Reichen billig. [In der Folge kann der Reiche noch mehr sparen und Zinsen dafür erhalten.]
Wenn dieser selbst einen proportional ebenso großen Teil seines Einkommens an die primärsten Bedürfnisse (Nahrung, Wohnung, Kleider) wenden müsste, wie der Arme, so würde er noch immer, absolut genommen, mehr für Luxuswünsche übrig behalten als dieser.
Allein er hat dazu noch den additionellen Vorteil, dass er seine nötigsten Bedürfnisse mit einem relativ viel kleineren Teil seines Einkommens decken kann. Mit dem darüber hinausreichenden nun hat er die Wahlfreiheit in der Verwendung des Geldes [das Kontingent], die ihn zum Gegenstand jener, sein tatsächliches ökonomisches Können überragenden Achtung und Bevorzugung macht. Die Geldmittel des Armen sind nicht von dieser Sphäre unbegrenzter Möglichkeiten[+] umgeben, weil sie von vornherein ganz unmittelbar und zweifellos in sehr bestimmte Zwecke[+] einmünden.
In seiner Hand sind sie also gar nicht in demselben reinen und abstrakten Sinne »Mittel[+]«, wie in der des Reichen, weil der Zweck[+] schon sogleich in sie hineinreicht, sie färbt und dirigiert, weshalb denn auch unsere Sprache sehr feinfühlig erst den mit erheblichen Geldmitteln Ausgestatteten überhaupt als »bemittelt« bezeichnet. Die mit diesen verbundene Freiheit[+] führt noch nach anderen Seiten hin zu einem Superadditum.
Innerhalb der Grenznutzentheorie liegt der dem Überflüssigen entsprechende Geldbetrag oberhalb des Bereichs verschwindenden Grenznutzens. Zur Klärung des Begriffs des Grenznutzens mag die Lektüre von Schumpeters Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung[+] dienen. Nutzungsmöglichkeiten, die außerhalb des individuellen Vermögens des Leihgebers liegen, die Leihsache für den Zweck[+] des Leihnehmers zu nutzen, sind also überflüssig. Im Kapitalismus[+] dienen diese überschüssigen Vermögen nur noch der Vermehrung des ohnehin schon Überschüssigen durch Verleih gegen Zins.
⌂ Obligatio Ex Inopia: Verträge zur Stillung existenzieller Bedürfnisse werden bei positivem Zins mehrheitlich und zunehmend nicht frei geschlossen, sondern in Folge existenzieller Zwänge
Wie ist es nun aber möglich, um es in den Worten Max Webers auszudrücken, dass aus dem Eigentum[+] an einer Sache der Befehl abgeleitet wird, den Zins herzugeben? Woher kommt der Gehorsam und die Fügsamkeit? Die Leihgeber leiten ihre Zinsforderungen aus einem Vertrag ab. Man kann nur dann von einer Herrschaft im Sinne des Herrschaftsbegriffes Max Webers sprechen, wenn auch der Vertragsschluss erzwungen ist (vgl. zum Begriff des Kontrahierungszwangs). Die Antwort auf die Frage liegt in den Lebensbedingungen und dem Kapitalstock bzw. dem Vermögen der potentiellen Leihnehmer begründet. Es ist gerade ihre Mittellosigkeit[+], die die Leihnehmer zum Objekt eines Vertragsabschlusszwangs (ähnlich zu einem Kontrahierungszwangs) macht.
Die grundsätzliche Schwierigkeit der Erklärung des Phänomens des Zinses und seiner bedeutendsten Begleiterscheinung, des Vertragsabschlusszwangs (ähnlich einem Kontrahierungszwangs), liegt in der Zirkularität der Wirkweise und somit auch der Argumentation entlang der Kausalstränge, die verkürzt lautet:
Die Abhängigkeit, in die der Teufelskreis des Zinsnehmens die Kreditnehmer, also die privaten Haushalte, die öffentlichen Haushalte und die Unternehmen und Betriebe, treibt, und also seine Erklärung für das Phänomen des Zinses, beschreibt Joseph Schumpeter[+] in kritischer Entgegnung der Erklärungen David Humes, John Lockes und James Denham-Steuarts in Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung[+] wie folgt[2, S. 267f]:
[...]
So können wir uns also nicht von der Geldbasis des Zinses entfernen. Darin liegt ein indirekter Beweise dafür, dass eine zweite Auffassung von der Bedeutung der Geldform in der der Zins uns entgegentritt, den Vorzug verdient, nämlich die Auffassung, dass diese Geldform nicht Schale, sondern Kern ist. Natürlich würde ein solcher Beweis allein uns nicht zu weitgehenden Schlüssen berechtigen. Aber er mündet in unsere früheren Ausführungen über die Themen von Kredit und Kapital ein, Kraft deren wir begreifen, welches die Rolle ist, welche die Kaufkraft hier spielt. Als ein Resultat also können wir jetzt unseren sechsten Leitsatz aussprechen: Der Zins ist ein Preiselement der Kaufkraft als Herrschaftsmittel über Produktionsgüter. Wo immer man vom Zins als etwas anderem als Kaufkraft spricht, liegt zunächst - wir kommen noch auf den Punkt zurück -, wenn keine falsche Grundauffassung, nur eine figürliche Redewendung vor.
Einige Seiten später beschreibt Schumpeter[+] über einige Zeilen verteilt die positive Rückkopplung[+] des Zinsnehmens, den oben erwähnten Teufelskreis:
Man beachte übrigens, wie dieser Gedankengang in ganz charakteristischer Weise nur auf das in der Zirkulation befindliche Geld eingestellt ist, auf das Geld, das den Güteraustausch des normalen Wirtschaftsprozesses aktuell besorgt. Diesem schreiben wir denn auch wirklich keine zinsdrückende Wirkung zu. Ja gerade das Gegenteil ist der Fall - und hier berühren wir in Kürze einen Punkt, der für unsere ganz Theorie erheblich ist. Wenn die Menge des zirkulierenden Geldes steigt, dann steigen alle Preise. Dann aber bedarf der Unternehmer eines größeren Kapitals in unserem Sinne, entfaltet also auf dem Geldmarkt eine größere Nachfrage, als das sonst der Fall wäre. Und folglich muss der Zins insoweit sogar steigen! Das einmal in Zirkulation befindliche oder schon von Anfang an der Zirkulation zuströmende Geld, weit entfernt, auf die Zinsrate zu drücken, hebt sie vielmehr. Diese Kaufkraftmenge wirkt in ihrem Einflusse auf den Zins derjenigen Kaufkraftmenge, die in den Händen der Kapitalisten der Nachfrage des Unternehmers wartet, entgegen.
Um nach diesem Einschub an das Vorherige anzuschließen, ist zu sagen, dass das Zinsnehmen Knappheit des Geldes in den Kreisläufen der Wirtschaft bewirkt, und eine direkte Folge dieser Knappheit ist die Mittellosigkeit[+] der Nichteigentümer. Mittellos[+] in diesem Sinn sind nicht nur Unternehmer, wie oben beschrieben, sondern alle Menschen, die in der Stillung ihrer existenziellen Bedürfnisse, also Nahrung, medizinische Versorgung, Kleidung und Wohnung vom Eigentum[+] anderer Menschen abhängig sind. Es sind Menschen, die nicht wie Robinson Crusoe leben und sich selbst versorgen können, und die existenziellen Vertragsabschlusszwänge (obligatio ex inopia) bestehen nicht allein bei Darlehen, die mögliche Engpässe in der existenziellen Bedürfnisstillung überbrücken, in der Folge Menschen in eine Schuldsklaverei treiben und mancherorts zum Verkauf ihrer Kinder oder in den Selbstmord, sondern auch bei anderen Verträgen wie Arbeitsverträgen[+], Kaufverträgen und auch solche, die mit Kriminalität zu tun haben, denn das schnelle Geld stillt schnell die Schulden. Diese Definition der Mittellosigkeit[+] trifft in 2019 auf eine große Mehrheit der Weltbevölkerung, der Europäer und der Deutschen zu, doch gibt es in der ersten Welt Mechanismen, die verhindern, dass Menschen in so eine Falle geraten, wodurch es in anderen Ländern aber um so schlimmer zugehen muss, denn irgendwoher müssen die Zinsen schließlich kommen.
Die beschriebene Mittellosigkeit[+] und mit ihr die Ausgesetztheit (Exponiertheit) gegenüber Vertragsabschlusszwängen ist, in Verwandschaft zu dem oben genannten Beispiel der Unternehmer, beispielsweise auch dargestellt im Begriff der Lohnabhängigkeit. Lohnabhängige sind im Speziellen nicht-selbstständig beschäftige Menschen, die nicht über Wohneigentum verfügen, sondern zur Miete wohnen. Entfällt ihr Arbeitsverhältnis[+], sind sie dazu gezwungen, einen Anschlussvertrag zu unterschreiben, um weiterhin ihre existenzbedingten Bedürfnisse stillen zu können. Der Anschlussvertrag ist im besten Fall ein neuer Arbeitsvertrag[+] oder aber ein Vertrag mit der Arbeitslosenbehörde[+], der Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts in der Regel nur gegen die Einwilligung zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt[+] gewährt. Der Zwangsaspekt[+] dieser Vertragsabschlüsse wird deutlich, wenn man sich die Frage stellt, was passiert, wenn der Anschlussvertrag nicht unterschrieben würde: Es käme zu einer Kaskade von Ereignissen entlang der Richtung des sozialen Abstiegs. Zuerst würde der Nicht-Kontrahierungswillige die laufenden Rechnungen nicht mehr bezahlen können, dann die Wohnung verlieren, dann wohl irgendwann nichts mehr essen können und schließlich in verschlissenen Kleidern oder gar nackt seinem Schöpfer entgegentreten, würde ihm nicht von irgendwoher ein Almosen zuteil, das ihn für einen kurzen Moment am Leben lässt. Wo die Grenze der Würde bei diesem Abstieg liegt, scheint auch in Ländern der 1. Welt nicht unumstritten. Das Recht[+] auf Wohnung ist zwar ein Menschenrecht, wird jedoch nicht unbedingt gewährt!
Wie und ob ein Mensch soviel Eigentum[+] erwerben kann, dass er damit der Sphäre der Mittellosigkeit[+] und den Zwängen[+], Verträge zu unterschreiben, enthoben ist, hängt von seinen Einnahmen, also der Höhe des Lohns, und seinen Ausgaben, also den Preisen für die lebensnotwendigen Nutz- und Verbrauchgüter ab. Maßgeblich für den Erwerb des existenzkritischen Eigentums[+] sind Überschüsse der Einnahmen gegenüber den Ausgaben. Die Höhe der Einnahmen und Ausgaben wiederum wird mengenabhängig bestimmt durch den Wert des Kapitalstocks bzw. des Eigentums[+] und seines jeweiliges Potenzials, Zinsen oder sonstige Kapitalerträge zu generieren. Frei von Vertragsabschlusszwängen sind nur die, die über so viel „zins-gebendes” Eigentum[+] verfügen, dass sie sich selbst versorgen können. Die Zinsen auf das überschüssige, verliehene Eigentum[+] fließen diesen Freien über den Zinsanteil in den Preisen für Arbeit[+] und den Preisen der Verbrauchs- und Nutzgüter der Unfreien zu.
Der Teufelskreis schließt sich. Es gibt im Kapitalismus[+] im Makrosozialen Freie und Unfreie, Herrscher und Beherrschte, Herren und Damen und Knechte und Mägde. Sie werden mathematisch von der zins-neutralen Schicht getrennt und bilden die zwei Klassen der Marx'schen Theorie. Die Konfliktlinie, also die "Zins-Forderungs-Front", verläuft zwischen Eigentümern[+], Leihgebern und Gläubigern und Besitzern[+], Leihnehmern und Schuldnern. Diese Frontlinie dehnt sich aber weit in die angeschlossenen vertraglichen Beziehungen aus bis in die Familien hinein. Die schwächsten[+] Glieder in dieser Kausalkette der Propagation der Zinsschulden sind die nur Besitzenden[+], eigentumslosen, fremdbestimmt Erwerbstätigen. Sie sind quasi "Knechte", sitzen auf der Scholle des Königs, zahlen Miete und sind weisungsgebunden gegenüber Vorgesetzten. Im Streben nach der Befreiung von Zwängen[+] zahlen die Beherrschten Zinsen an die Herrscher, die dadurch noch freier werden. Wenn der von unten Kommende, wie zuvor beschriebene Beherrschte überhaupt jemals die Grenze der Freiheit[+] und Unabhängigkeit, die zins-neutrale Schicht überschreitet, wird es bis dahin viel Zeit[+] und Kraft seines Lebens an die bis dahin Herrschenden hingegeben haben.
⌂ Die Bewältigung der Folgen des Zinsnehmens im BGB
Das deutsche Recht[+] kennt den Begriff des Vertrags oder Rechtsgeschäfts zu Lasten Dritter. Das Zinsnehmen ist der Prototyp dieser widerrechtlichen Vertragsart. Das BGB regelt ab dem § 138 BGB[+] den Umgang mit den Rechtsverletzungen[+], die aus dem Zinsnehmen entstanden sind:
(1) Ein Rechtsgeschäft[+], das gegen die guten Sitten verstößt, ist nichtig.
(2) Nichtig ist insbesondere ein Rechtsgeschäft[+], durch das jemand unter Ausbeutung der Zwangslage[+], der Unerfahrenheit, des Mangels an Urteilsvermögen[+] oder der erheblichen Willensschwäche eines anderen sich oder einem Dritten für eine Leistung Vermögensvorteile versprechen oder gewähren lässt, die in einem auffälligen Missverhältnis zu der Leistung stehen.
§ 139 Teilnichtigkeit
Ist ein Teil eines Rechtsgeschäfts[+] nichtig, so ist das ganze Rechtsgeschäft[+] nichtig, wenn nicht anzunehmen ist, dass es auch ohne den nichtigen Teil vorgenommen sein würde.
§ 140 Umdeutung
Entspricht ein nichtiges Rechtsgeschäft[+] den Erfordernissen eines anderen Rechtsgeschäfts[+], so gilt das letztere, wenn anzunehmen ist, dass dessen Geltung bei Kenntnis der Nichtigkeit gewollt sein würde.
§ 141 Bestätigung des nichtigen Rechtsgeschäfts[+]
(1) Wird ein nichtiges Rechtsgeschäft[+] von demjenigen, welcher es vorgenommen hat, bestätigt, so ist die Bestätigung als erneute Vornahme zu beurteilen.
(2) Wird ein nichtiger Vertrag von den Parteien bestätigt, so sind diese im Zweifel verpflichtet, einander zu gewähren, was sie haben würden, wenn der Vertrag von Anfang an gültig gewesen wäre.
§ 142 Wirkung der Anfechtung
(1) Wird ein anfechtbares Rechtsgeschäft[+] angefochten, so ist es als von Anfang an nichtig anzusehen.
(2) Wer die Anfechtbarkeit kannte oder kennen musste, wird, wenn die Anfechtung erfolgt, so behandelt, wie wenn er die Nichtigkeit des Rechtsgeschäfts[+] gekannt hätte oder hätte kennen müssen.
§ 143 Anfechtungserklärung
(1) Die Anfechtung erfolgt durch Erklärung gegenüber dem Anfechtungsgegner.
(2) Anfechtungsgegner ist bei einem Vertrag der andere Teil, im Falle des § 123 Abs. 2 Satz 2 derjenige, welcher aus dem Vertrag unmittelbar ein Recht[+] erworben hat.
(3) 1Bei einem einseitigen Rechtsgeschäft[+], das einem anderen gegenüber vorzunehmen war, ist der andere der Anfechtungsgegner. 2Das Gleiche gilt bei einem Rechtsgeschäft[+], das einem anderen oder einer Behörde gegenüber vorzunehmen war, auch dann, wenn das Rechtsgeschäft[+] der Behörde gegenüber vorgenommen worden ist.
(4) 1Bei einem einseitigen Rechtsgeschäft[+] anderer Art ist Anfechtungsgegner jeder, der auf Grund des Rechtsgeschäfts[+] unmittelbar einen rechtlichen Vorteil erlangt hat. 2Die Anfechtung kann jedoch, wenn die Willenserklärung einer Behörde gegenüber abzugeben war, durch Erklärung gegenüber der Behörde erfolgen; die Behörde soll die Anfechtung demjenigen mitteilen, welcher durch das Rechtsgeschäft[+] unmittelbar betroffen worden ist.
§ 144 Bestätigung des anfechtbaren Rechtsgeschäfts[+]
(1) Die Anfechtung ist ausgeschlossen, wenn das anfechtbare Rechtsgeschäft[+] von dem Anfechtungsberechtigten bestätigt wird.
(2) Die Bestätigung bedarf nicht der für das Rechtsgeschäft[+] bestimmten Form.
usw.
⌂ Zins und symbolische Gewalt im Mikrosozialen
Ein Beispiel für die Art von Gewalt, um die es nun geht, findet sich auch bei Simmel[+] in Philosophie des Geldes[+]:
Wenn für die Straßburger Schlossergesellen im Jahr 1536 bestimmt wird, der Montag Nachmittag solle für alle die arbeitsfrei sein, die über acht Kreuzer Lohn hätten, so wird damit den materiell besser Situierten eine Wohltat erwiesen, die nach der Logik der Moral gerade den Dürftigen hätte zukommen sollen.
Aber gerade zu so perversen Erscheinungen steigert sich mehr als einmal das Superadditum des Reichtums: der praktische Idealismus, etwa äußerlich unbelohnter wissenschaftlicher Arbeit[+], wird für gewöhnlich an einem reichen Manne mit größerem Respekt betrachtet, als ethisch hervorragender verehrt, als an einem armseligen Schulmeister!
In seiner Beschreibung, wie das Über-Ich und unsere heutigen Verhaltensweisen und Umgangsformen entstanden sind, verwendet Norbert Elias[+] in Über den Prozeß der Zivilisation die Distinktion als differenzierendes Prinzip, demzufolge Menschen eines höheren Standes sich unterschieden (lat. distinguere) und gar unterscheiden müssen um daraus rückwirkend Macht- und Herrschaftsansprüche abzuleiten.
Pierre Bourdieu expliziert durch seinen Begriff der symbolischen Gewalt die Paradoxie der Unterwerfung und Akzeptanz von Herrschaft und definiert sie wie folgt:
Wenn man ganz feinfühlig wird, dann können schon Gesten als Teil des Habitus, wie bestimmte Handbewegungen, Körperhaltungen, Themen und Wortwahl solche Symbole sein. Die Logik dieser subtileren, von der Bedeutung der Symbole, ihrer Semantik abhängigen Art der Herrschaft basiert auf der beidseitigen Kennung und Anerkennung eines symbolischen Prinzips:
Eine zeitgemäße Benennung symbolischer Gewalt ist die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF). Die Herrschaftsstrukturen stecken implizit und zumeist unreflektiert, also unbewusst in den Auffassungs- und Einteilungsprinzipien und -schemata, die von Herrschern und den Beherrschten geteilt werden. Im Speziellen passen die beidseitig geteilten Symbole wie Schlüssel in Schlösser oder fallen wie der Hammer auf den Amboss (vgl. zum Typus des Zwanghaften in Fritz Riemanns Modell der Grundformen der Angst).
⌂ Die patriarchaische Ausbeutung der Frau durch den Mann als Protoform symbolischer Gewalt
Die Frau gibt das Kind in einem Akt höchster Form friedlicher Hingabe, der Mann nimmt es. Nur dann ist dieser elementare Akt des Fortbestehens des Menschen kein biologisch konstituiertes Ausbeutungsverhältnis, wenn das, was die Frau von ihrer Substanz (Leben ist Liebe, Liebe ist am Anfang Nahrung, und diese Nahrung erzeugt der Körper der Frau) dem Kind gibt, der Mann der Frau durch seelische und körperliche Zuwendung, Beistand und Unterstützung zurückgibt und das Kind von beiden gleichberechtigt und gegenseitig als ein Gemeinsames und zunehmend für sich Stehendes anerkannt wird. Nur dann ist das Fortpflanzungsverhältnis von Mann und Frau eine ausgeglichene Austauschbeziehung.
Die Beschreibung der patriarchaischen Ausbeutung der Frau durch den Mann enthält genügend sprachliches Material, das für die Analogieübertragung[+] auf die meisten Formen symbolischer Gewalt herhalten kann. Dem patriarchaischen Narrativ zufolge symbolisiert die Frau des Ausbeutungsverhältnisses die Rolle des unterworfenen, hingebungspflichtigen Partners, während dem Mann die herrschende, fordernde und nehmende Rolle zufällt.
⌂ Der Zins ist das Kind des Geldes mit demjenigen Menschen, der ihn durch seine Arbeitskraft gebiert
Wie kein anderes Symbol ist das Symbol einer Währung konstitutiv für die Formen symbolischer Gewalt, die direkt und indirekt aus ihrem zentralen Wirkmechanismus, dem Zins, abgeleitet sind. Im Mikrosozialen sind es die zwei Parteien des Leih- bzw. Mietvertrags, Mieter und Vermieter, Pächter und Grundherr, Kreditnehmer und Sparer, Emittent von Anleihen[+] und Obligationen[+] und Käufer diese Wertpapiere, und im Makrosozialen sind es die Armen und die Reichen, die Beherrschten und ihre Herrscher, das Proletariat[+] und die Bourgeoisie[+], die an der zinsneutralen Schicht in ihre sozialen Rollen getrennt sind, wie symbolisch die ausgebeutete Frau und der ausbeutende Mann des Narrativs. Entsprechend ist das Kind dieser Beziehung der Gewinnanteil in der Miete, a.b.a. Mietzins[+], der Pachtzins[+], der Geldzins oder die Lizenz-, die Nutz- oder die Leihgebühr im Allgemeinen.
⌂ Gewalt gegen die natürliche Semantik und Framing
Eine eher indirekt dem Zins zuzuschreibene Form der symbolischen Gewalt geht von der perversen sprachlichen Unterscheidung von Arbeit[+]„gebern“ und Arbeit[+]„nehmern” aus. Nicht allein dass entgegen der Benennung beide auf je sehr unterschiedliche Weisen arbeiten verzerrt und verletzt das abstrakte, schutzwürdige Gut, das Opfer dieser Form dieser Gewalt wird, nämlich die Wahrheit, sondern die Worte werden auch noch verkehrt herum zu ihren Bedeutungen verwendet, denn der, der seine Arbeit[+] gibt und dafür am entsprechenden Markt Lohn nimmt, soll Arbeit[+]„nehmer“ heißen, während derjenige, der fremde Arbeitskraft[+] nimmt und im Gegenzug dafür Lohn zahlt, Arbeit[+]„geber“ genannt werden will.
Diese Art von Gewalt gegen die natürliche Semantik zu beschreiben, die aus der Verwendung dieser perversen Terminologie basiert, erfordert neurophysiologische oder psychologische Kenntnisse über das Zusammenspiel von Worten und Wortbedeutungen und darüber, wie das Gehirn mit den folgerichtigen (!) logischen Konstruktionen während der Verwendung der Begriffe umgeht. Es wird zur Wirkung wenigstens gesagt werden können, dass die Verwendung eine Art „Verwirrung” stiftet und den normalen Menschenverstand gewissermaßen „aushebelt” (z.B. Eintrag vom 25.02.2019 zum Framing[+]).
Den Begriff Framing[+], der auch im Arbeitsbereich[+] des Psychologen Rainer Mausfeld liegt, übersetze ich mir am einfachsten mit kognitiver und affektiver Assoziationsrahmen oder -feld. Damit meine ich, dass bestimmte Begriffe sowohl informationell (kognitiv) als auch emotional (affektiv), mit bestimmten anderen Begriffen und Gefühlszuständen, also mit anderen Informationen und Emotionen verknüpft sind, also Assoziationen und Gefühle auslösen, dass sie also Konnotationen haben. Diese Konnotationen und Assoziationen gehören zu dem Rahmen (englisch. Frame) des Gesendeten, in dem etwas durch entsprechende Interpretation verstanden wird. Besonders sensible Reiz-Themen sind das Geld, soziale Sicherheit, Flüchtlinge und natürlich Kinder. Wenn über Solches gesprochen wird, dann befindet sich jedes Wort wie unter einer Fokus- oder Brennlinse der Aufmerksamkeit, weswegen die Worte klug und bedächtig gewählt werden sollten.
⌂ Reproduktion der vom Zins abgeleiteten Formen symbolischer Gewalt
Pierre Bourdieu beschreibt im Folgenden die Reproduktion der symbolischen Gewalt über Indokrination und suggestiv[+]-semantische Manipulation. Allein durch das permanente Wiederaufrufen der Symbole verfestigen sich seine Konnotation, so dass die damit verbundene implizite Unterordnung akzeptiert wird.
Die Beherrschten wenden vom Standpunkt der Herrschenden aus konstruierte Kategorien auf die Herrschaftsverhältnisse an und lassen diese damit als natürlich erscheinen. Das kann zu einer Art systematischer Selbstabwertung, ja Selbstentwürdigung führen.
⌂ Gewalt gegen die Wahrheit über das Zinsnehmen
⌂ Das affektive Ködern
[...]
Die symbolische Kraft ist eine Form von Macht, die jenseits allen physischen[+] Zwangs[+] unmittelbar und wie durch Magie auf die Körper ausgeübt wird. Wirkung aber erzielt diese Magie nur, indem sie sich auf Dispositionen stützt, die wie Triebfedern in die Tiefe der Körper eingelassen sind. Und da sie diese Dispositionen nur auszulösen braucht, die eine zielgerichtete Einprägungs- und Inkorporierungsarbeit in denjenigen angelegt hat, die infolgedessen für sie empfänglich sind, kann sie auch wie ein Auslöser mit einem äußerst geringen Energieaufwand operieren.
Am 19.10.2017 habe ich in diesem Zusammenhang Stellung genommen zu dazu passenden Passagen in Norbert Elias[+]' Buch 'Über den Prozess der Zivilisation[+]', in dem er u.a. die Entstehung des Über-Ich[+] als eine Wandlung von Fremd- in Selbstzwänge beschreibt. Elias liefert mir daher mit seiner Beschreibung eine passgenaue Untermauerung der hier in diesem Abschnitt vorgetragenen These zum Einfluss des Zinsnehmens auf das Gleichgewicht von Freiheiten[+] und Zwängen[+] in (Austausch-) Beziehungen. Man erkennt hier im Ergebnis zudem die Wahrheit in der Aussage, dass sich psychische[+] und soziale Systeme in einer Koevolution entwickeln.
⌂ Symmetrie-Vergleich der Störungen des Gleichgewichts der Bestimmung aufgrund des Zins-Vorzeichens
Ein Geldbetrag steht symbolisch für alle Güter (eigentümliche Güter, Besitzgüter[+] und Arbeit[+]), die an den Märkten für den entsprechend großen Betrag erwerblich sind und ist daher ein Kontingenzmaß. Umgekehrt ist ein negativer Geldbetrag, eine Geldschuld, ein Notwendigkeitsmaß[+]. Eine Geldschuld beziffert insbesondere einen an Arbeitsmärkten[+] gemessenen Arbeitswert[+] oder den Wert von im Eigentum[+] des Schuldners befindlichen anderen Gütern, die dem Gläubiger hinzugeben sind.
Das Gleichgewicht der Bestimmung stellt sich auch als Gleichgewicht zwischen Kontingenz und Notwendigkeit[+] dar. Doppelte Kontingenz bedeutet, dass in einer Austauschbeziehung das Gleichgewicht der Bestimmung für beide Beziehungspartner ausgeglichen ist. Ist doppelte Kontingenz[+] gegeben, dann liegt es im Bereich des Möglichen, dem Beziehungspartner das Geforderte zu geben, doch besteht dazu keine Notwendigkeit[+]. Die Hingabe ist kontingentiert und entsprechend die Wegnahme bei Ausgeglichenheit des Gleichgewichts der Bestimmung bzw. gegebener doppelter Kontingenz.
Hinsichtlich des Vorzeichens des Zinses können symmetrische und asymmetrische Wirkungen auf das Gleichgewicht der Bestimmung voneinander unterschieden werden. Wenigstens bei positivem Vorzeichen des Zinses kann seine Wirkung als Störung bezeichnet werden, die sich bei Umkehr des Vorzeichens von der einen Seite des Leihvertrags auf die andere Seite verlagert und sich dort gleichartig, also „symmetrisch“ zur Störung bei umgekehrtem Vorzeichen, darstellt oder ungleichartig, unterschiedlich, „asymmetrisch“.
Für die folgende Analyse ist bei negativem Zins eine Umlaufsicherung[+] z.B. das Verbot des Bargelds, seine nominelle Abzinsbarkeit oder seine Beschränkung vorausgesetzt.
⌂ Symmetrie der Störung: Vertragsabschlusszwang
Bei positivem Zins steht der Leihnehmer unter einem Vertragsabschlusszwang (vgl. zu einem Kontrahierungszwang[+] in Kombination mit Verträge sind einzuhalten) von sich den Zins zu nehmen oder Verträge, also Kaufverträge (Eigentum[+]), Arbeitsverträge[+] (Arbeit[+]) oder auch Leihverträge (Besitz[+] und Nutzung), abzuschließen, die ihm einen Vorteil verschaffen, so dass er letztendlich nach Ausschluss vorheriger Möglichkeiten[+] den (positiven) Zins von seinem Vertragspartner nimmt, um ihn dann dem Leihgeber hinzugeben (vgl. Abschnitt zur unsichbaren Hand). Die Aufnahme der Zinsschuld an sich selbst ist bei der Zins-Allokation dem Begriff der Absorption (Aufnahme) zugeordnet, die Übertragung der Zinsschuld auf Marktpartner heißt Dispersion (Streuung, Übertragung). In jedem Fall ist er dazu gezwungen, neue oder andere Verträge abzuschließen, um den Zins von dort nehmen und die Zinsschuld zu begleichen.
Auch bei negativem Zins entsteht ein Vertragsabschlusszwang (vgl. zu einem Kontrahierungszwang[+]), diesmal jedoch auf der Seite der Leihgeber, der sich jedoch anders darstellt als bei positivem Zins. Steht überschüssiges, vorrätig gehaltenes Geldkapital unter einem negativen Zins, wird dem Geldkapital also eine Zinsschuld auferlegt, dann kann sein Eigentümer[+] versuchen, Leihnehmer zu finden, die weniger Zins nehmen als die Institution, bei der das Geldkapital vorrätig gehalten wird (Wirkung des Antriebs der Negativ-Zins-Ökonomie). Auch hier kann durch entsprechenden Vertragsabschluss ein Teil der Zinsschuld „abgewehrt“ werden, präziser nämlich die Differenz vom Zins der Vorratslagerstätte und vom Zins des Leihvertrags. Schließt er einen für ihn günstigen Leihvertrag ab, dann verliert der Leihgeber also weniger Geldkapital als wenn er es untätig der Bank[+] (die „Standard-Geld-Vorratshaltungs-Institution“) überließe.
Ein Vertragsabschlusszwang (wie ein Kontrahierungszwang[+]), eine Einschränkung der Privatautonomie[+], ist also bei positivem Zins auf der Seite der Leihnehmer und bei negativem Zins auf der Seite der Leihgeber und ist also eine symmetrische Störung des Gleichgewichts der Bestimmung.
⌂ Asymmetrie der Störung: Arbeit und Kapital
Man könnte daher vielleicht meinen, dass sich bei einem Vorzeichenwechsel des Zinses gerade das Verhältnis von Ausbeutern und Ausgebeuteten, Herren und Knechten, Bourgeoisie[+] und Proletariat[+], Hochstehenden und Untertanen, umkehrt, gemäß dem Satz „des Einen Freud ist des Anderen Leid“, doch ist das nicht so.
Die Störung der doppelten Kontingenz[+] ist hinsichtlich des Vorzeichens des Zinses auch asymmetrisch. In Abhängigkeit vom Zinsvorzeichen werden Geldguthaben und Geldschulden auf Leihgeber und Leihnehmer verteilt. Der Zins ist für beide jeweils ein positiver oder negativer Geldbetrag. Doch muss dabei berücksichtigt werden, dass bei positivem Vorzeichen der Zins auf der Seite des Leihnehmers und auch im ganzen Geldsystem nicht vorhanden ist und letztendlich als Gegenwert irgendeiner Form von Arbeit[+] (physische[+] Arbeit[+], psychische[+] Arbeit[+] in Form einer Rationalisierung) abbezahlt werden muss, während bei negativem Vorzeichen der Zins einfach vom bestehenden Kapital genommen wird, wenn er nicht aus dem Nichts geschöpft (ist das noch Zukunftsmusik: Geldschöpfung aus dem Nichts[+] bei negativem Zins?) ist. Das Genommene, Erzwungene, Geforderte ist also bei positivem Zins Arbeit[+], und bei negativem Zins ist es Kapital. Bei Ersterem ist es ein Teil der Stoffwechselleistung[+] von Lebendigem, bei Letzterem etwas Totes.
⌂ Der Wechsel des Zinsvorzeichens und die Entstehung des Sozialismus: Schumpeter zu Marx
Die Störung des Gleichgewichts der Bestimmung bei positivem Zins äußert sich im Verhältnis zweier Klassen: einerseits die den Zins fordernden Leihgeber, die Kapitalisten und Finanz-„Unternehmer“ (analog Vermieter, Grundherren, Patenteigentümer, usw.), und andererseits die Gruppe der Menschen, die die Zinsschuld (durch „Absorption“) abarbeiten oder (durch „Streuung“) im Netzwerk der Real-Wirtschaft weiterreichen müssen inclusive des Leihnehmers, also realwirtschaftliche, irgendwie am gesamten Stoffwechsel[+] beteiligte Unternehmer, Arbeiter[+] und Angestellte. Die Klassengrenze (vgl. Begriff der zinsneutralen Schicht in der NETTO-Zinsbilanz) bleibt zwar bei einem Wechsel des Zinsvorzeichens zunächst bestehen, da immer noch Leihnehmer von Leihgebern unterschieden werden können, jedoch zwingt nicht mehr die eine Klasse die andere zur Arbeit[+], sondern beide nehmen Zins vom Kapital: Der Leihgeber nimmt von seinem Kapital Zins und gibt ihn dem Leihnehmer. Er nimmt den Zins nicht von sich oder von anderen, sondern von seinem Kapital. Im Verlauf des zur Negativ-Zins-Ökonomie gehörigen Prozesses bewegt sich die zinsneutrale Schicht in Richtung kleinerer Kapitalvermögen, bei positivem Zins verlagert sie sich aufwärts.
Ich vermute, dass Joseph Schumpeter[+] noch zu Lebzeiten Irving Fishers und 15 Jahre nach dem Tod Silvio Gesells diese Folge des Vorzeichenswechsel bewusst war, als er den von Marx[+] prophezeiten gewaltsamen Umsturz des kapitalistischen Systems durch das in der Krise der Massenarbeitslosigkeit und dem Endkampf aufbegehrende Proletariat[+] kritisierte, diese Projektion also teilweise zurückwies und dennoch Marxens[+] wissenschaftlichen Ansatz zur Begründung eines Sozialismus[+] würdigte[3, S. 98 ff.]:
[...]
Dies sollte auch das Problem lösen, das die Kinder gespalten hat: Revolution oder Evolution[+]? Wenn ich die Meinung von Marx[+] erfasst habe, ist die Antwort nicht schwer zu geben. Die Evolution[+] war für ihn die Mutter des Sozialismus[+]. Er war viel zu sehr erfüllt von einem Gefühl der inhärenten Logik der sozialen Dinge, um zu glauben, dass die Revolution irgendeinen Teil des Werkes der Evolution[+] ersetzen könne. Die Revolution kommt dennoch. Aber sie kommt nur, um den Schlusssatz unter eine vollständige Reihe von Prämissen zu schreiben. Die Marxsche[+] Revolution unterscheidet sich daher nach ihrer Natur und ihrer Aufgabe völlig von den Revolutionen sowohl der bourgeoisen Radikalen als der sozialistischen[+] Verschwörer. Sie ist ihrem Wesen nach Revolution in der Fülle der Zeit[+]. Es ist richtig, dass Jünger, die eine Abneigung gegen diesen Schluss und namentlich gegen seine Anwendung auf den russischen Fall haben, auf viele Stellen in der heiligen Schriften hinweisen können, die ihm zu widersprechen scheinen. Doch in diesen Stellen widerspricht Marx[+] selbst seinem tiefsten und reifsten Gedanken, der unmissverständlich aus der analytischen Struktur des Kapitals spricht und der - wie notwendig jeder Gedanke, der durch ein Gefühl für die inhärente Logik der Dinge inspiriert ist - unter dem fantastischen Glitzern zweifelhafter Edelsteine zu deutlich konservativen[+] Folgerungen führt. Und, schließlich, warum nicht? Kein ernsthaftes Argument unterstützt je bedingungslos irgendwelchen «ismus». Sagt man, dass Marx[+], von Phrasen entkleidet, eine Auslegung im konservativen[+] Sinn zulässt, so besagt dies nur, dass er ernst genommen werden kann.
⌂ Referenzen / Einzelnachweise
- [1] Georg Simmel, Philosophie des Geldes, 1901.
- [2] Joseph Alois Schumpeter, Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung, 1912.
- [3] Joseph Alois Schumpeter, Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie, Francke Verlag München, 4. Aufl., 1943.
- [4] Gewalt, Texte von der Antike bis in die Gegenwart, hrsgg. von Johannes Müller-Salo, Reclam, 2018.
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⌂ Querverweise auf 'Das Zinsvorzeichen und das Gleichgewicht der Bestimmung'
- Kausalnexi positiver und negativer Zinsen. Einnahme einer zivilisatorischen Schlüsselperspektive.; Aktuelle Beiträge / Chronik
- Grundlegendes
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- Unterstützung von Greta Thunbergs Forderung nach einem Systemwechsel: Negativzins-Ökonomie in der Nussschale!; Kapitalismus, Sozialismus und Kommunismus; Sozialdarwinismus im Kapitalismus; Sparschwemme: Warum sinken im Westen die Zinsen seit 50 Jahren?; Zinsvorzeichenumkehr und Privatautonomie; Ein alter Hut: Umlaufsicherung und Vollreserve-System; Wer oder was zerstört den Mittelstand?; Kapitalistisches Wachstum; Physik, Volkswirtschaftslehre und ein biologisches Analogon einer kapitalistischen Volkswirtschaft; Vertragsfreiheit als Teil der Privatautonomie: Warum der Kapitalismus nicht auf Freiwilligkeit beruht und welche und wessen Grundrechte es zu schützen gilt; Inflation als Folge der Entkopplung von Nominal- und Realwirtschaft; Der Sparer als Halbgott des Zivilisationsprozesses; Leistungslose Einkommen bei positivem Zins; Fünf Vorzüge einer Negativzins-Ökonomie
- Zwei Vernetzungsangebote; Das Gesundheitskollektiv Berlin e.V.; SumOfUs.org
- Ein kurzer Kommentar zur systematischen Korruption im Kapitalismus; Was kann man tun?
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- Friedrich Merz, Christian Lindner, Henrike Roßbach und Katrin Göring-Eckardt bei Maybrit Illner; Kommentierung des Hauptteils der Sendung; Armes kleines, deutsches Sparerschwein; Lindner, der Schlingel; Merz, der Kantige, Rücksichtslose; Die repräsentative Spannung im EZB-Rat zwischen Gläubiger- und Schuldnerstaaten; Der Reformvorschlag zur Demokratisierung der Geldpolitik; Roßbach, die Ahnungslose?; Die Selige: Göring-Eckardt; Lindners Sabotage der Gewaltenteilung; Schluss mit dem Ritt auf der Rasierklinge; Fazit
- Kommentierung der Weihnachtsvorlesung von Hans-Werner Sinn; Anschub- und Selbstverstärkungseffekte der Inflation; Die Flucht in das Betongold; Die Finanzierung der Staaten und der EU mit billigen EZB-Krediten; Lockdowns und Quarantäne; Die ökonomischen Gefahren der Inflation; Inflationswellen; Fazit; Referenzen / Einzelnachweise
- Kommentierung von Carmen Losmanns OECONOMIA; Kommentierung und Ergänzung problematischer Aussagen; Nebelbomben; Subtile Hetze gegen die gegenwärtige EZB Geldpolitik; Geht es nicht auch ohne Wachstum?; Der Kapitalismus und die ökologische Krise; Fazit
- Paul Kirchhofs YouTube-Beitrag zu den Negativzinsen bei Mission Money; Kommentierung; Geld arbeitet nicht, sondern Geld lässt arbeiten; Leugnung der Gefährdung der Stabilität und des Vertrauens durch Fortsetzung des Zinsnehmens; Falsche Anwendung des Gleichheitsgrundsatzes; Fingierte Bedrohung der Familie, der Freiheit und des Eigentums; Kommt der Crash?; Zur Missachtung der Stabilitätskriterien; Austerität als Lösung; Fazit; Referenzen / Einzelnachweise
- Ein Gesetz für drastisch fallende Immobilienpreise und Mieten und gegen weitere Flächenversiegelung; Der Problemkomplex; Der Atem des Kapitals, der Klimawandel und die Flächenversiegelung; Das Problem mit den Miet- und Immobilienpreisen; Eine bequeme, aber unmoralische Vorgehensweise dafür, an Wohneigentum zu gelangen; Die Zinsentwicklung und das Ausfallrisiko bei Krediten; Behauptung: Es wird niemals negative Kreditzinsen geben; Der Gesetzesvorschlag; Tiefere Begründung, Diskussion und Rechtfertigung; Begriff des Mietzinses; Grundgesetzliches und Rechtliches zu den Privatautonomien von Mietern und Vermietern; Politische Gegner des Gesetzes; Fazit; (Nachträge und Rohtext)
- Den Politikern des linken Spektrums fehlt es an ökonomischer Kompetenz; Kommentierung einer Aussage Robert Habecks zum Wahlkampfprogramm der Union; Anschließende Diskussion mit tieferer Begründung; Positionierung innerhalb des ordnungspolitischen Rahmens; Nachträge und Erläuterungen; Welchen Einfluss hat die Kreditaufnahme des Staates normalerweise auf das Zinsniveau im Währungsraum?; Geldpolitik und die Ordinate der Ordnungspolitik; Warum ich glaube, dass das Wahlkampfprogramm der Union implizit die Negativzins-Ökonomie enthält; Lichtblick
- Zusammenfassung einiger makroökonomischer Folgen einer Negativzins-Ökonomie; Entropiezunahme und Negativzins; Altersvorsorge unter einer Negativzins-Ökonomie; Inflation des Gelduniversums, Kontrahierungszwänge und das Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate; Welche Rolle spielen dabei Abschreibungen an realem (Sach-) Kapital? Vermögensbegrenzung; Das Vorzeichen der Inflationsrate und das Zinsvorzeichen
- Aus einer Unterhaltung über die Entwicklung der Selbstständigenquote unter einer Negativzins-Ökonomie; Wo bleibt die Inflation? Ein Podcast von einem Mitglied der europäischen Zentralbank über die Kaufkraftentwicklung von feststehenden Einkommen und Geldbeträgen.; Ist die Corona Pandemie eine vorsätzlich herbeigeführte Störung, die zum Anlass genommen wird eine autoritäre Ordnung zu errichten?
- Beschreibung der spätkapitalistischen Verwertungskrise des Kapitals nach Alfred Sohn-Rethel; Kommentierung von Kapitel 3: Das Dilemma der Rationalisierung; Erweiterung des reproduktiven Lebensraums des Kapitals: Globalisierung; Zusammensetzung der Fixkosten; Folge einer Negativzins-Ökonomie: Absenken der Fixkosten durch Vergemeinschaftung des Produktionskapitals
- Wie koordiniert man den Schwarm?; Sequentielle oder parallele Führung?; Zentralverwaltungswirtschaft vs. Marktwirtschaft; Zusammenspiel von Geld-, Finanz- und Fiskalpolitik; Warum verteidigen gerade kapitalophile politische Fraktionen die schwarze Null?; Prozessmusterumkehr infolge der Umkehr des Vorzeichens bei den nominalen Geldzinsen; Implikationen und Möglichkeiten für Finanz- und Ordnungspolitik; Worin bestehen die Herausforderungen?
- Wahnhafte Erwartungen: Paranoia; Der altägyptische Gott Schu, das Totengericht und Goethes Pudel; Paranoia nach Prof. Dr. Volker Faust; Einige Annahmen über die Bedeutung von und Erwartung an Vertrauen, Logik und Liebe in Beziehungen; Die Beachtung der Logik und Kenntnis von Kausalzusammenhängen sind überlebenswichtige Fähigkeiten; Ein geschädigter Mensch sucht nach Ursachen, doch über bestimmte Ursachen schweigt man sich aus; Der Urmensch ist von Natur aus weder »nur arglos« noch »nur argwöhnisch«; Der Zivilisationsmensch reduziert die Komplexität von marktwirtschaftlichen Netzwerken auf den Einzelvertrag und schneidet ab der ersten Nachbarschaftsordnung ab; Mögliche Ursachen der Paranoia; Fazit
- Kommentierung von Karen Horneys Aussagen zu Kultur und Neurosen von 1937; Grundangst, Norm und Neurose; Freuds Position und das Zusammenspiel von Kultur und Neurose bzw. die Interdependenz von Soziologie und Psychologie; Sublimierung von Trieben und die Entstehung des Über-Ichs; Kulturniveau und Unterdrückung von menschlichen Trieben; Konflikte und Wettbewerb; Widersprüche, Spaltungen und Paradoxien; Referenzen / Einzelnachweise
- Demagogen, die Unkraut unter den Weizen säen!; Kommunikationsmuster einiger Demagogen; Lügen über das Verhältnis von Eigentum und Besitz; Lügen über die Umlaufsicherungsgebühr und die Entstehung von negativen Kreditzinsen an Geldmärkten
- Wie kann man Ängsten vor der Negativzins-Ökonomie rational begegnen?; Für was sorgst Du eigentlich noch vor?; Wie wird sich die Kaufkraft Deiner Pension entwickeln?; Knappheit in den Austauschbeziehungen; Koevolution von psychischen und sozialen Strukturen; Den Teufel an die Wand gemalt: Weimarer Verhältnisse!; Ein wohlmöglich wesentlicher Kippmechanismus des Faschismus; Die Negativzins-Ökonomie schmackhaft machen; Wie soll ich Dir den Negativzins schmackhaft machen?
- Nachweis der Einseitigkeit der Berichterstattung: Geld Geld Geld, Deutschland Sparernation; Kommentierung im Einzelnen; Stehen wir am Rande eine Rezession, und wenn ja, ist sie exogen oder endogen?; Die schwarze Null und der Geldmarkt; 'Wachstum ermöglicht Zins' oder 'Zins verursacht Wachstum'?; Soll man denn Betriebsvermögen besteuern, und die Realwirtschaft beschädigen?; Verschweigen des Prinzips des Umlaufsicherung; Warum ist kapitalistisches Wirtschaften nicht nachhaltig? Eigennutzen vs. Gemeinnutzen; Zentralverwaltungswirtschaft vs. Marktwirtschaft; Abschließende Fragen
- 70-jähriges Jubiläum des Grundgesetzes: Soziale Ungerechtigkeit, Disziplinierung, symbolische und strukturelle Gewalt
- Evolution oder Revolution?; Kritik der Forderung nach gewaltsamer Revolution von linker Seite; Entwicklung hin bis zu einem Umbruchpunkt, an dem sich Gewalt Bahnen bricht; Wie geht man also am besten mit Marx um?; Kann man auf Beihilfe eines Teils der Eliten hoffen?; Evolution des Bewusstseins durch Bildung; Zins und Unternehmen, raffendes und schaffendes Kapital; Eine Trophäe... Gespräch mit einem AfDler; Chat-Verlauf
- Emergenz der Nachhaltigkeit; Die Wegwerf- und Überflussgesellschaft im Kapitalismus; Von der Wegwerf- und Überflussgesellschaft (zurück) zur Reparatur- und Wiederverwendungsgesellschaft; Vollreservesystem vs. Mindestreservesystem bei negativem Zins; Negative Zinsen in einem Vollreservesystem; Kreisströme als Ersatz der Wertaufbewahrungsfunktion
- Das Lebendige ist akkumulierte Arbeit!
- Niklas Luhmann zum Übergang von positiven zu negativen Geldzinsen und zur Entstehung der neuen Weltordnung; Kommentierung und Auslegung; Recep Tayyip Erdoğan zu unserem Moment
- Ein Lehrstück der „Ökonomie-Verschwurbelung“ der AfD, und wie man die systematische Gehirnwäsche entlarvt; Analyse; Fazit
- Zwei Ergebnisse kapitalistischer Erziehung: Wissen und Verhaltenanpassungen; Kontingentes in unterschiedlichen Darstellungen; Simmel zu Objektivität, objektiver Geist, Wahrheit, Erkenntnis und Notwendigkeiten; Über-Ich und Es, Intellekt und Affekt, Seele und Leib, objektiver und subjektiver Geist; Zusammenfassung
- Hätte Marx doch Goethe besser verstanden....; Aus dem kommunistischen Manifest zur deutschen Literatur zu Sozialismus und Kommunismus; Der Zauberlehrling (Goethe); Mögliche Deutung
- Physik und Soziologie - wie geht das zusammen?; Die Frage der Kollektivschuld: die mühsame und nicht selten unmögliche Trennung von Opfern und Tätern im zentralen Verbrechen der Neuzeit; Aus einer Email (Nachverarbeitung); Antwort auf die Antwort
- Liebe Deinen Feind!; Denkschulen und Denkfabriken (Thinktanks); Das Produkt gut bezahlter Trolle: eingehegte Meinung, Verblendung und geistige Verwirrung rund um den Maschinenraum der Ökonomie!; Aus einer E-Mail; Am Haus nagen: E-Mail an Philipp Bagus, CC Andreas Marquart; Referenzen / Einzelnachweise
- Krypto-Währung, Krypto-Unternehmen, Krypto-Sozialismus, Krypto-Staat und Kryptostat; Krypto-Unternehmen; Wie groß ist die Bilanzsumme der Krypto-Währungen?; Beziehung zwischen Staat, Zentralbank, Host-Währungsraum und Krypto-Währungsraum; Forderungen; Wie sich das Zentralkomitee bildet und was es nicht ist; AfD - die Partei der kapitalistisch Etablierten, die uralten abendländischen Kapital-Eliten; Schumpeter zum Umgang mit den alten Eliten; Föderalismusreform: Inter-Nationale-Parlamente
- Zinsnahme (Kapitalismus) und Kindesmissbrauch; Das Kind (die Frucht) der Beziehung, das Es; Nutzen, Gebrauch und Missbrauch; Kindsopferungen in den abrahamitischen Religionen und altertümlichen Kulturen; Systematik und Mechanik von Hingabezwängen; Makroökonomische Umverteilung und Verzerrung der natürlichen Umweltgesetze; Mechanik des Zinsgabe und -nahme und ihr Antrieb: Gier; Kindesmissbrauch und Notzucht; Vom Sinn einiger Verschwörungstheorien zur „Opferung von Kindern“; Bilder zur Armut der Welt: Alte und Kinder; Zusammenfassung; Referenzen / Einzelnachweise
- Schumpeter und die Negativzins-Ökonomie; Fazit
- Der Zins: Eine Extinktionsrate; €-Zone
- Chronik-Einträge am 18.07.2023
- Chronik-Einträge am 06.02.2023
- Chronik-Einträge am 31.01.2023
- Chronik-Einträge am 05.06.2022
- Warum ihr Auftrag den öffentlich-rechtlichen Medien die Aufklärung des Geldsystems und der Wirkung der positiven und negativen Zinsen vorschreibt; Die Bedeutung elementaren Wissens, Verstehens und Bewusstseins der gegenwärtigen Veränderungen; Fakten, Meinungen und soziale Konstruktion von Wahrheit; Kausalität, Logik und Kausalnexus; Die disjunkten Kausalnexi positiver und negativer Geldzinsen; Geldpolitik in einer Sackgasse; Erklärung der Krise; Die Gruppen A, M und K; Differenzierung der Kapitaleinkommen in Zinseinkommen und andere; Einfluss des Zinses auf das Gleichgewicht zwischen privatautonomer und privatheteronomer Gestaltung der Rechtsverhältnisse; Der sozio-ökonomische Zustand aus unabhängigen Quellen; Der Paritätische Armutsbericht 2018: Wer die Armen sind.; Konzept, Datenquellen und Entwicklung; Wer sind die Armen?; Armutsfolgen: Was entbehren die Armen?; Wie geht es den Armen?; Mitten unter uns: Schlussfolgerungen für eine wirksame Politik gegen Armut; Die Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung; Aus der Einleitung; Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Deutschland 2002-2018/19; [...]; Passagen aus der Ergebniszusammenfassung der Mitte-Studie; Langzeitstudie Medienvertrauen; Studien zum Medienvertrauen im In- und Ausland; Untersuchungsdesign; Zentrale Befunde; Fazit der Studie; Einordnung und Bewertung der Studie; Subjektive Empfindungen und Wahrnehmungen der Situation aus Gesprächen und die ö.r. Medien als Bewusstseinserweiterung; Die Struktur des Unbewussten und Wissensdefizite; Wirkung der fehlenden Berichterstattung; Die Rolle der öffentlich-rechtlichen Medien; Relevante Passagen aus dem Rundfunkstaatsvertrag; Die einzelnen Sender; Bewertung und Einordnung der Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrags im Hinblick auf Aufklärung fundamentaler sozio-ökonomische Veränderungen im Allgemeinen; Aufzuklärende Entscheidungsmöglichkeiten; Zur Bedeutung der Medien in makro-ökonomischen Wandlungsprozessen: Niklas Luhmann über Selbstreferenz und Rationalität; Schluss mit dem Chaos im Diskurs
- Das Paradies, der Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies; Schaffung des Menschen; Die Bäume des Lebens und der Erkenntnis des Guten und Bösen und die verbotene Frucht; Aus dem Menschen werden Mann und Frau; Der Genuss der verbotenen Frucht; Vertreibung aus dem Paradies und die Cherubim; Vier Grundängste und die kapitalistische Evolution; Den Baum des Lebens bewachen – Eine Metapher für die Bewahrung der Schöpfung?; Gott, sein Zinsnehmen und die Erbsünde; Wissen und andere Schätze; Das Feigenblatt und das brüllende Schweigen über die Zinsen
- Definition des Kapitalismus; Phasen des Kapitalismus; Etablierung und Frühentwicklung des Zinsnehmens; Zyklisch erscheindende Phänomene früher kapitalistischer Kulturen; Zinsverbote in den abrahamitischen Weltreligionen; Das Bilderverbot und das goldene Kalb; Relative Zinsverbote in der Bibel; 1000 Jahre Zinsnahme in Europa; Gegenwart: Die Rezeption des Kapitalismus und die seiner einzigen Alternative in Wissenschaft und Praxis; Verankerung des Kapitalismus in der deutschen Privatrechtsordnung; Referenzen / Einzelnachweise
- Allgemeine, detaillierte und diskrete Formulierung des Zins-Transports; Quellen und Senken für Kreditzinsen; Transportgleichung für den Kreditzins; Detaillierte Interpretation der Absorptions- und Verteilungskoeffizienten; Nicht-Diagonal-Elemente der Zins-Extinktions-Matrix: Übertragung von Zinsen; Gestreute Zins-Wirkung: Konsumpreise und Inflation; Diagonal-Elemente der Zins-Extinktions-Matrix: Absorption von Zinsen; Absorption und Streuung der Zinslast in Arbeitsintensität und Löhne; Zusammenfassung
- Zinsallokation und Zinsflüsse; Grobe Übersicht über Zinsflüsse; Eine subtile Störung im Transport-Medium: die Unsichtbare Hand an den Märkten; Das Leihkapital: Quelle und Senke von Zinsen; Streuung und Absorption von Zinsschulden; Teilung der Zins-Quellen/Senken in Währungsin- und Währungsausland; Aufteilung der Zinslast auf private, öffentliche und Unternehmenshaushalte; Beschreibung der Preisentwicklung; Verteilung der Zinslast in Unternehmen; Zusammenfassung; Referenzen / Einzelnachweise
- Das ordnungstheoretische Spannungsfeld zwischen Marktwirtschaft und Zentralverwaltungswirtschaft; Wirtschaft; Märkte und Verträge; Unterscheidung von Kaufverträgen und Leihverträgen; Unterscheidung von Realwirtschaft und Leihwirtschaft; Nominalwirtschaft: Leihwirtschaft und Finanzwirtschaft zusammengenommen; Mehrdeutigkeit des Begriffs der Geldwirtschaft; Realwirtschaft; Marktwirtschaft und Zentralverwaltungswirtschaft; Referenzen / Einzelnachweise
- Definition des Liberalismus; Norbert Elias zur Entstehung der Physiokratie; Zusammenfassung; Referenzen / Einzelnachweise
- Definition des Kommunismus; Antrieb des Kommunismus; Der Negativzins ist ein „Verwahrentgelt“ für Leihkapital, ein Ablass, Preisbildung; Synonyme und Literatur zu den Wirkmechanismen der Negativzins-Ökonomie; Der Sinn der Welt und die Kommende Welt
- Banken und Geldsysteme; Referenzen / Einzelnachweise
- Die Wirkung des Zinses dargestellt im Riemann-Thomann-Modell; Riemanns Modell in Kürze; Zins und Ängste; Beziehungen und Werte, Integrationsache und Transformationsachse; Zins-affektierte Werte der Transformationsachse; Werterziehung, Konditionierung auf kapitalistische Werte; Zins-induzierte Ängste; Zins-Störung der Integrationsachse und des nomischen Gleichgewichts; Erweitertes Riemann-Thomann-Modell; Schizoidie (Distanzausrichtung); Depression (Näheausrichtung); Zwanghaftigkeit (Dauerausrichtung); Hysterie (Wechselausrichtung); Zusammenfassung; Referenzen / Einzelnachweise
- Das Geldsystem als Filter für und Erzeuger von Persönlichkeitsstrukturen; Gesellschafts- und Individual-Charakter bei Erich Fromm; Emotionale Matrix und resultierende Ideen; Reproduktion der Charaktere; Funktionsteil der Seele bildet gesellschaftliche Erwartungen ab; Rolle des Erziehungssystems
- Einkopplung in das Geld-Netzwerk; Das Geld-Netzwerk; Vertragsarten, Austauschformen und Erwerbsklassen; Zuordnung von Eigentums und Besitzgütern, Eigentums und Besitzverhältnisse oder Güterbeziehungen; Vertragsarten; Einteilung in Geld- und Güter-Erwerbsklassen; Formen der Bestimmung im Vertrags- und Gesetzesraum; Bürger und Staat; Mengen im Vertrags- und Gesetzesraum: Ökonomie, Politik, Wirtschaft, Handel, Arbeit und Dienstleistung; Kopplung psychischer und sozialer System: Subjektive, Konsensuale und Oktroyierte Bewertungen; Zins, Verhalten und Bewertung; Referenzen / Einzelnachweise
- Kopplung der Reproduktion des Lebendigen und des geltenden Toten; Der Zins und das Kind; Die Dreifaltigkeit des Kapitalismus; Reproduktion des Lebendigen; Reproduktion des geltenden Toten; Kopplung und Bilanzierung der realen Ströme gehandelter Güter; Referenzen / Einzelnachweise
- Räume monetärer Möglichkeiten und die Verteilung des Vermögens, individuelle Budgets; Weintrauben und Weinbeeren; Die Vermögensverteilung und die zwei Klassen im Kapitalismus; Einfluss der Geldzinsen; Auf- und Abstieg: Sparen und die Kredithürde als Schranke zur selbstständigen Existenz
- Die kapitalistische Evolution; Direkte Wirkungen der Zinsen; Wirkung von Schuldzinsen bei privaten Haushalten; Wirkung von Schuldzinsen in Unternehmen und Betrieben; Wirkung von Schuldzinsen auf Staatshaushalte; Die moderne Konkurrenz von Zinsen und Steuern; Konjunktur und die Dynamik der Geldpolitik; Bildung der Zinsen; Die Rolle der Zentralbank als eine Bank für Banken; Wechselwirkung zwischen dem selbstbestimmten Handeln der privaten und öffentlichen Haushalte mit dem Zinsniveau; Die Autonomien von Schuldnern und Gläubigern und ihr Einfluss auf das Zinsniveau; Schumpeter zu Marxens Theorien zu Konjunkturzyklen und Prozessstadien des Kapitalismus; Beziehung zum Zins-Faschismus und Sozial-Darwinismus; Konjunkturzyklen; Erweiterung der Pyramidenbasis: Globalisierung; Referenzen / Einzelnachweise
- Die faschistisch organisierten Eigentums- und Machtverhältnisse im Kapitalismus; Terminologie für Organisationsformen und Definition des Faschismus; Harmonie; Rang; Schuld und Zwang; Faszination; Die Zinssekte, der theo-ökonomische Komplex und seine Evolution; Das kapitalistische Wertsystem, sein Darwinismus und seine Übertragung; Prinzipien der Wertung, der Ungleichwertigkeit und der Wertung des Selbst; Machtmittel in der Verzerrung des Gleichgewichts der Bestimmung; Das Phänomen des Faschismus im Europa des 20. Jahrhunderts; Referenzen / Einzelnachweise
- Wirkung des Kapitalismus auf die Umwelt; Wirtschaft als Netzwerk von Austauschbeziehungen; Ungestörte Austauschbeziehungen - freie Märkte; Gestörte Austauschbeziehungen als Folgewirkung des Zinses; Die Organe der menschenlichen Produktionsmatrix: Unternehmen und Lieferketten; Kritik des positiven Zinses im Mittel-Zweck-Schema im Hinblick auf die ökologischen und sozialen Schäden; Suggestiv überhöhte Zwecke: Konsumpropaganda; Suggestive Minderung des Wertes des Mittels; Verdrängung und Ignoranz; Ist der Urzins noch zu retten?; Referenzen / Einzelnachweise
- Ideengeschichte der Negativzins-Wirtschaft in groben Zügen; Die postkapitalistische Welt im altägyptischen und jüdischen Narrativ; Buddha (563 v.Chr. - 483 v.Chr.); Heraklit (520 v. Chr. - 460 v. Chr.) und Aristoteles (384 v. Chr. - 322 v. Chr.); Jesus; Mohammed (ca. 570 n. Chr. - 632 n. Chr.); Abendländische Geschichte; François Quesnay (1694-1774); Quesnays Zinskritik und „natürlicher“ Zinssatz; Einschub: Zum Zusammenhang der Eschatologien der abrahamitischen Religionen, der Jenseitsvorstellung der altägyptischen Mythologie und dem Ende des Kapitalismus; Karl Marx (1818 - 1883) und Friedrich Engels (1820 - 1895); Das Kapital; Das kommunistische Manifest; Kommunisten als politische Kraft; Georg Simmel (1858 - 1918); Die Geldarmut als Zweck des Kapitalismus, der Endzweck als Andeutung des Kapitalismus' als Mittel; Silvio Gesell (1862-1930) und Irving Fisher (1867-1947); Joseph Alois Schumpeter (1883-1950); Niklas Luhmann (1927-1998) ; Die unzähligen Anderen; Referenzen / Einzelnachweise
- Die Liquiditätsfalle; Maßnahmen an der Null-Zins-Grenze und Umlaufsicherung; Wirkung der Umlaufsicherung; Wer will das Geld behalten, wenn es schimmelt und schwindet?
- Postkapitalistischen Restrukturierungen in einer Wirtschaft unter einer Negativ-Zins-Ökonomie; Restrukturierungstendenzen von Führung unter negativem Zins; Negativzins und Heterarchie
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