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Chronik-Einträge am 22.07.2023


Sozio-Ökonomische Physik
positiver und negativer Zinsen, Systemtheorie,
Marktwirtschaft und Demokratie.

T i m - D e u t s c h m a n n . d e

22. Juli 2023, 11:40:31
Meine Essenz aus dem Besuch von Theodor Schnarr bei Lanz

Nach der Sendung von Lanz konstatiere ich für mich, dass unsere Demokratie verbesserungsfähig ist. Die Idee eines Bürgerrats hat mich infiziert. Ich hatte nach den Lesen von Rousseaus[+] Gesellschaftsvertrag[+] ähnlich Ideen zur einem Modell[+], das die Meinungen und Auffassungen der Bevölkerung besser abbildet und frei ist von medialer Manipulation!

Herr Schnarr ist aus meiner Sicht nicht unsicher, sondern sehr bedacht darauf gewesen, welche Wirkung seine Worte entfalten. Ihm ist klar, dass alles, was er sagt, nicht nur von seinen Leuten, sondern auch von seinen Mitdiskutanten bei Lanz und vom Publikum gehört wird. Steht man selbst in einem solchen Spannungsfeld, dann muss man jedes Wort genau überlegen. Er kam mir unter dem Strich sehr sicher und selbst bestimmt vor.

Was ihm vielleicht als Unsicherheit ausgelegt wird, ist, dass er bestimmte Dinge, z.B. die Größe des Bürgerrats, diskutieren lassen will und er sich selbst darin noch nicht so festlegt. Da wurde zu Recht[+] gesagt, dass eine Zahl von 160 nicht repräsentativ sein kann.

Es geht ihm ja anscheinend um eine modernere, längst überfällig Art von Partizipation.

Wenn man sich mit dem Thema Repräsentativität anschaut, dann hat unser demokratisch legitimiertes System ein größer werdendes Problem: Der Bundestag ist v.a. durch die zu niedrige Wahlbeteiligung und die vielen nicht Wahlberechtigten nicht mehr repräsentativ!

Als Essenz der Sendung nehme ich mit, dass die Idee eines Bürgerrats, der per Zufall zusammengesetzt ist, mit den Grundwerten der Demokratie besser verträglich ist als Wahlen eines Bürgerrats. Der Zufall ist nämlich sehr viel demokratischer und unabhängiger als jede von Medienkampagnen begleitete Wahl!

Ich denke, dass wir uns intensiver mit diesem Modell[+] beschäftigen sollten, da die derzeitige Zusammensetzung des Parlaments aus unterschiedlichen Gründen nicht repräsentativ ist.

Grafik: Repräsentativität des Bundestags nach der BTW 2021

Man sieht, dass die Gruppe der Nichtwahlberechtigten und der wahlberechtigten Nichtwähler im Parlament die größte Fraktion wäre, würde sie korrekt dargestellt!

Die Fraktion für sich wäre sich schon deutlich größer als der schwarz-gelb-blaue kapitalophile Block im Parlament, der mit seiner Mehrheit heute bereits jede Besteuerung von Vermögen verhindert.

Der Michl wählt nicht gut, das haben wir wohl verstanden. Aber dass er sich noch über die Verhältnisse aufregt, die er durch seine Wahl herbei wählt, das kann ich nur als Psycho-Drama bezeichnen.

Die Kapitalisten („die den positiven Zins liebenden Eigentümer[+]”) haben im Parlament die Mehrheit. Wen wundert es, dass das Soziale in Deutschland ins Rutschen gerät?

Wer will denn einen Kanzler Merz oder eine Kanzlerin Weidel?

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Tim Deutschmann

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