Einen Moment bitte...

www.tim-deutschmann.de

13 Aufrufe Bewertung

Chronik-Einträge am 20.10.2023


Sozio-Ökonomische Physik
positiver und negativer Zinsen, Systemtheorie,
Marktwirtschaft und Demokratie.

T i m - D e u t s c h m a n n . d e

20. Oktober 2023, 15:48:46
Auf LinkedIn[+] werden mir immer wieder die Beiträge von Marcel Fratzscher hingehalten. Ich antworte ihm auf seine Einlassung zur politischen Stimmung rund um die Migrationsdebatte.
Marcel, Sie dürfen sich doch nicht wundern, dass die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit[+] in diesem Land wieder zugenommen hat, denn durch die Geldpolitik[+] wird ja gerade wieder kräftig von unten nach oben umverteilt, sodass auf den billigen Plätzen ein Gefühl der Konkurrenz um Wohnraum, Arbeitsplätze[+] und Beziehungspartner entsteht. Man kann den Menschen nicht übel nehmen, dass sie diese Konkurrenz empfinden.

Wo aber bleibt Ihr Aufschrei gegen diese gefährlichen sozialpsychologischen Folgen der gegenwärtigen Geldpolitik[+], insbesondere die aberwitzig horrenden Zinsen?

Wollen Sie die Behauptung, dass die positiven Zinsen das Leben auf den unteren Plätzen der Pyramide teurer macht, etwa bestreiten, oder werden Sie eventuell gar nicht antworten?
Meine Antwort auf den zins-ökonomisch blinden Beitrag des Ökonoms Marcel Fratzscher auf LinkedIn[+].
Ein etwa drei Jahre alter YouTube-Beitrag von mir. Damals nahm ich an, dass die Zinsen weiter sinken würde. Niemals hätte ich mit einem Zinsanstieg wie dem gegenwärtigen gerechnet.
Immer wieder schreibe ich über gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit[+], die Muslim- und Judenfeindlichkeit sowie den Hass auf Obdachlose, Sozialhilfeempfänger und andere Gruppen einschließt. In der Begründung meiner Verwaltungsfeststellungsklage von 2019 habe ich insbesondere vor der Kombination 'steigende Zinsen und Migrationsdruck' gewarnt – also vor einer Situation, die sich gerade entwickelt!

Wir erleben oder wenigstens sehen uns in Verteilungskämpfe(n). Die Wut der ExtremistInnen sind Reaktionen auf Empfindungen und Befürchtungen von sozialer Überforderung, Knappheitsgefühle und Abstiegsängste – auch gegenüber der hinsichtlich Artikel 20a Grundgesetz notwendigen, da durch wissenschaftliche Evidenz belastbar gebotenen Anpassungen. Wir könnten es uns auch einfacher machen und endlich wirksam Fluchtursachen bekämpfen, doch das hieße ja Teilen.

Der knausrige Bider-Deutsche teilt aber nicht gerne, schon gar kein Geld! So muss er in der Knappheit den Nächsten als Neider und Konkurrenten fürchten und lehnt ihn daher ab. Er will nicht geben und kann auch nicht erwarten, dass der Nächste gibt.
AMK-Modell[+], die Schichten A, M und K in der Einkommens- und Vermögenspyramide. Links von der vertikalen Koordinatenachse ist eine Einteilung in NETTO Zinsnehmer und NETTO Zinsgeber gezeigt. Oberhalb der zinsneutralen Schicht, die sich im Drei-Schicht- oder AMK-Modell[+] in der Mittelschicht[+] M befindet, nehmen die Menschen insgesamt mehr Zinsen als sie geben. Voraussetzung dafür ist eine entsprechende Menge des Eigentums[+]. Unterhalb der zinsneutralen Schicht sind die Menschen NETTO Zinsgeber. Die NETTO Zinsnehmer und NETTO Zinsgeber entsprechen der Bourgeoisie[+] (vgl. Patrizier[+]) und dem Proletariat[+] (vgl. Plebejer[+]) der marxistischen Terminologie. Rechts[+] von der Pyramide ist die Aufteilung der Einkommen in Einkommen aus Arbeit[+] (rot) und Einkommen aus Eigentum[+] bzw. Kapitaleinkommen gezeigt (blau). Die Spitzen der beiden Keile definieren die Trennlinien A/M und M/K zwischen den Schichten A, M und K. Menschen oberhalb von M/K leben gar nicht von Arbeitseinkommen[+], Menschen unterhalb von A/M leben gar nicht von Kapitaleinkommen. Die Mittelschicht[+] hat gemischte Einkommen. Mehr dazu am 23.04.2021.
20. Oktober 2023, 08:21:44
Braune Paschas und Befürworter eines neuen Totalitarismus'

Seit der Reform des Bürgergelds Anfang 2023 sind aus den Anhängerschaften von Union und AfD immer wieder wirklich widerliche Forderungen nach Leistungskürzungen für notorische Eingliederungsverweigerer laut geworden, die mit den Artikeln 2 und 12 des Grundgesetzes unverträglich sind. Ich kommentiere hier einen kleinen Beitrag von Werner Hoffmann auf LinkedIn[+].
Es ging der Regierung Schröder um die Schwächung der Privatautonomie[+] und im Speziellen der Vertragsfreiheit der Arbeitslosen[+]. Sie sollten geängstigt und genötigt werden Vertragsinhalt und Vertragsabschluss so zu akzeptieren, wie man es ihnen hinhielt. Das ist ein vorsätzlicher, systematischer Bruch des Artikel 2 Absatz 1 Grundgesetz, den man nur als staatliche Nötigung bezeichnen kann!

Bedenken Sie, welchen Einfluss die Vertragsfreiheit der Arbeitslosen[+] auf die Preisbildung[+] am Arbeitsmarkt[+] hat. Heute versuchen Linnemann, Merz und andere Paschas diese Schieflage am Arbeitsmarkt[+] wieder herzustellen, so dass die Menschen gefügig werden. Ich denke, dass wir verstehen, wie der größte Niedriglohnsektor Europas entstanden ist. Wir verstehen auch, dass ein Bruch der Artikel 2 und 12 in einen neuen Totalitarismus führt. Werden Arbeitslose[+] nicht psychisch[+] unter Druck gesetzt, sich wieder einzugliedern, dann können die Löhne im Niedriglohnsektor steigen. Das ist genau das, was wir jetzt brauchen!
Mein Kommentar auf LinkedIn[+] zum Beitrag von Werner Hoffmann.

AfD will eigene Wähler bestrafen: Wer zu lange arbeitslos ist, wird streng behandelt; Die AfD fährt eine strenge Linie gegen Arbeitslose und will die Sanktionen deutlich verschärfen. Das Bürgergeld lehnt die Partei strikt ab.
20. Oktober 2023, 08:18:54

Vielen Dank dafür, dass Sie den Artikel bewerten möchten. Es dauert nicht lange.

Beurteilen Sie den Artikel ganz grob, bitte.
Wie ist die Form und Struktur? Ist der Artikel logisch aufgebaut, die Argumente und Begriffe klar und sind die Schlussfolgerungen nachvollziehbar?
Wie ist Ihre emotionale Reaktion auf den Artikel?

Querverweise auf 'Chronik-Einträge am 20.10.2023'

Tim Deutschmann

USt-IdNr.: DE342866832

E-mail: autor@tim-deutschmann.de

Kontaktformular

Keltenweg 22
69221 Dossenheim
Deutschland

Impressum