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Chronik-Einträge am 20.09.2023


Sozio-Ökonomische Physik
positiver und negativer Zinsen, Systemtheorie,
Marktwirtschaft und Demokratie.

T i m - D e u t s c h m a n n . d e

20. September 2023, 17:27:27

Zeit[+] für einen Aufschrei: die Christdemokratie als Korrektiv im Blick nach rechts   - feinschwarz.net; Nicht Konservatismus und Liberalität, auch nicht nicht einmal Soziales stehen an erster Stelle des christdemokratischen Gedankens, sondern die tägliche Auseinandersetzung mit der Frage: Was ist eine christliche Haltung im demokratischen Politikbetrieb in einer pluralisierten, säkularen Gesellschaft?  Ein Plädoyer von Benedikt Groß, Marius Menke, Gabriel Rolfes und Lars Schäfers.
20. September 2023, 17:19:52
Eine demografisch und demokratie-theoretisch höchst interessante Aussage fand ich in dem folgenden Artikel:
Um die Frage zu beantworten, schauen Neurowissenschaftler sich an, wie Entscheidungsprozesse im Gehirn ablaufen. Daran sind hauptsächlich zwei Teile des Gehirns beteiligt: Zum einen bestimmte Bereiche unterhalb der Hirnrinde, sogenannte subkortikale Regionen. Dort werden eher schnelle, impulsive Entscheidungen getroffen, die auf Gefühlen und Affekten basieren. Zum anderen Bereich in der vorderen Hirnrinde, dem präfrontalen Cortex. Dort werden rationale Informationen verarbeitet und damit die impulsiven Entscheidungen aus der subkortikalen Region entsprechend angepasst, also entweder bestätigt oder unterdrückt.

Der Verstand kontrolliert also das Gefühl – jedenfalls im Gehirn eines Erwachsenen[+], in dem beide Regionen voll ausgereift sind. Bei Kindern oder Jugendlichen ist das aber noch anders. Wer hat noch nicht Kinder beobachtet, die im Supermarkt einen Schreikrampf bekommen, weil sie nichts Süßes bekommen? Das machen Erwachsene[+] eher selten. Das heißt: Wir lernen erst mit der Zeit[+], vernunftgesteuert zu entscheiden.

Das liegt daran, dass sich die unterschiedlichen Regionen im Gehirn unterschiedlich schnell entwickeln: Die subkortikalen Regionen – in denen die schnellen, impulsiven Entscheidungen getroffen werden – sind bereits vor der Pubertät voll entwickelt. Der präfrontale Kortex – zuständig für die rationalen Informationen – ist erst mit Mitte 20 soweit. Das führt dazu, dass die subkortikalen Regionen zunächst dominieren und sich das Gewicht dann im Lauf der Zeit[+] immer weiter in Richtung präfrontaler Kortex verschiebt.

Die Aktivität der entsprechenden Gehirnregionen kann man auch messen. Allerdings sind die Daten nicht genau genug, um sagen zu können, ab wann der präfrontale Kortex vollständig ausgereift ist. Eine absolute Grenze für das Wahlalter festzulegen, ist mittels Gehirnmessungen also schwierig.

Der präfrontale Kortex ist übrigens auch eine der Gehirnregionen, die als erstes wieder schrumpfen. Das geht schon mit Ende 20 los. Zuerst können das ältere Menschen noch gut ausgleichen, weil sie eine Menge Erfahrung und Wissen haben. Aber irgendwann im höheren Alter bemerkt man es eben doch. Zieht man also neurowissenschaftliche Argumente bei der Diskussion über das Mindestwahlalter heran, wäre eigentlich eine Debatte über ein Maximalalter von Wählern ein logischer weiterer Schritt.

Wahlrecht ab 16: Sollte das Wahlalter gesenkt werden?; Soll Wählen ab 16 Jahren generell in Deutschland möglich sein? Einschätzungen zu einer möglichen Reform des Wahlrechts.. Urheber: lkn. Schlüsselworte: Wahlalter Wählen ab 16;

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Tim Deutschmann

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